Bitte das Ende lesen, dankee
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Cole und Adam zeigen sich sehr freundlich und bringen mich in ein Zimmer auf der oberen Etage. Mittlerweile wird mir das Ausmass dieser Wohnung erst recht bewusst. Äusserlich sieht diese Wohnung wie eine verlassene Lagerhalle aus. Schon alleine hinein zu kommen ist eine Herausforderung. Draussen versteckt sich ein geheimer Knopf, ohne den zu drücken, schafft man es nicht ein Mal bis ins Innere. Wenn man diese erste Hürde überstanden hat, kommt man in einen heruntergekommenen Raum, wie man es von einer angeblich verlassenen Lagerhalle auch erwarten würde. Die Wände sind grössten Teils vom Schimmel befallen und das einzige Möbelstück in diesem Raum ist ein klappriges, altes Bücherregal. Die Bücher sehen verstaubt und unbenutzt aus aber sie dienen ihrem Zweck sehr gut.Denn in einem dieser Bücher ist ein kleiner Schlüssel versteckt, der so unwichtig erscheint aber es auf keinenfall ist. Ohne diesen Schlüssel, findet man die eigentliche Lagerhalle, die riesen Wohnung, gar nicht. Und ist man einmal drinnen, trifft einen fast der Schlag. Ich habe in meinem Leben noch nie eine so moderne Wohnung gesehen. Als sie mich gestern Abend hier hin gebracht haben, habe ich gar nicht wirklich auf die Möbel und all die diversen Zimmer geachtet, ich habe mich eher auf mein Ziel, zu verschwinden, fokussiert und jetzt wo ich für eine Zeit lang hierbleiben werde, nehme ich erst alles wahr.
Schliesst man die Türe aus dem heruntergekommenen Raum auf, tritt man in einen Gang der zu einem Treppengelände führt. Von dort aus sieht man die ganze untere Etage, das Wohnzimmer, Esszimmer und die Küche. Geht man die Treppe nach oben führt ein weiterer Gang zu vielen verschiedenen Zimmern in denen ich noch nie war. Ganz am Ende steht eine Glastür die direkt zur Terrasse führt.
Ich gehe langsam hinaus und staune bei dem Anblick. Moderne Sofas sind rund herum aufgestellt und das ganze Dach der Lagerhalle gehört eigentlich zur Terasse. Ich habe noch nie so etwas schönes gesehen. Es sieht alles so modern und sauber aus. Die Einrichtung in der Schule sieht aus wie Nilpferdkotze und wie mein eigentliches zu Hause aussieht, brauche ich gar nicht erst zu beschreiben.
Ich stehe noch eine Weile da bis mich Adam aus meinen Tagträumen rausholt. " Wir wissen es sehr zu schätzen, dass du dich hier wohlfühlst aber möchtest du nicht dein Zimmer und die restlichen Zimmer auch sehen?" Kann man nicht ein mal in Ruhe seinen Gedanken nachhängen?
Ich nicke ihnen halbherzig zu und folge ihnen wieder in den Flur mit den vielen Türen, wahrscheinlich die Zimmer der Jungs, an der sie bei einer plötzlich Halt machen. Ach gottchen, jetzt werde ich nervös. Cole schliesst das Zimmer auf und nachdem er und Adam rein gegangen sind, trete ich auch endlich herein. Ich hüpfe einmal kurz auf wie ein verschrecktes Huhn und grunze gleich danach wie ein sterbendes Kamel. Ich musste diese Schmerzen in Kauf nehmen, denn ich kann meine Freude im Moment nicht zurückhalten. Die vordere Wand besteht fast nur aus Glas und die restlichen Wände sind in warmen Brauntönen gestrichen. Ausserdem hat dieses Zimmer einen grossen Schrank, ich nehme an um Kleider darin aufzubewahren, einen Schreibtisch, einen sehr gemütlich aussehenden Sessel, eine Lampe und zuletzt das aller Beste. Neben einem kleinen Kasten, für den ich die Verwendung beim besten Willen nicht weiss, steht ein Bett.Ein richtiges Bett, mit einer bequemen Matraze, ich nehme an, dass sie bequem ist, einem sauberen Bettlaken und einer flauschigen Decke mit den dazu passenden Kissen. Verdammt, wie soll ich das je wieder verlassen können? Ich schmeisse mich auf das Bett, trotz meiner Schmerzen, und wälze mich darin wie ein Schwein es im Schlamm tun würde, ach ist das herrlich. Entschuldigt meine unverkennbare Freude, es ist nur so, dass ich das erste Mal in meinem Leben ein richtiges Bett sehe und darin liege. Ich hatte ja keine Ahnung wie schön das ist. Ich lächle entspannt. Einen Freund? Schwarze Katzen? Drauf geschissen, solange ich ein solches Bett habe, brauche ich mir keine Sorgen zu machen alleine zu sterben, ich werde einfach mein Bett heiraten und es Häschen nennen also Betthäschen wie in.. " Es tut mir leid wenn wir dich bei irgendetwas stören, ähhhm aber ," ähm was Cole? Noch nie jemanden gesehen der verliebt in ein Bett ist?
Ach ja, normale Menschen sind sich das gewohnt jeden Tag in einem Bett zu schlafen, wie konnnte ich das vergessen. Bevor ich etwas daruf erwiedern kann, redet er schon weiter. " Ich denke ein Bett ist nun wirklich nicht so speziell um gleich mit ihm zu schmusen." Ich verdrehe genervt die Augen. " Für mich schon, Cole. Weisst du, ihr seid die Ersten die mir die Möglichkeit verschaffen in einem richtigen Bett zu nächtigen." Nachdem ich fertig gesprochen habe, breitet sich eine unangenehme Stille aus.
Jetzt wo sie meine Lage kennen, fällt es mir leicht offen über all diese kleinen Dinge zu sprechen, was spielt es schon für eine Rolle? Das mein Vater mich schlägt wissen sie ja schon, also warum nicht auch über solche belanglosen Dinge sprechen? "Sorry, seht es eifach als Dankbarkeit an, okey?" Ich lächle schief und sie erwiedern mein Lächeln zaghaft. Nach einer Zeit meinen sie, dass ich bestimmt totmüde sein muss und beschliessen mich alleine zu lassen, damit ich mich ausruhen kann.
Ich liege noch lange Zeit da, denke über die Jungs, die Schule und meinen Erzeuger nach. Was er wohl gerade macht? Zum ersten Mal hoffe ich, dass er so betrunken ist, dass er mein Verschwinden noch nicht bemerkt hat. Vielleicht liegt er irgendwo in einer Ecke und schläft seinen Rausch aus. Das schlimmste wäre, wenn er schon auf der Suche nach mir wäre. Ich bin knapp 24 h von zu Hause weg und schon habe ich Angst, dass er mich finden und zu sich zurück holen könnte. Ich habe dieses Leben so satt, ich wüsste nicht ob ich überhaupt noch einen Schlag sowohl körperlich als auch seelisch verkraften könnte. Dieses Werweisen macht mich müde, also beschliesse ich vorher noch das Badezimmer aufzusuchen. Ich stehe auf und begebe mich leise aus meinem Zimmer. Da stellt sich die Frage welche dieser Türen zu einem Badezimmer führt. Ich probiere es bei der ersten Tür und es ist definitiv kein Badezimmer. Ach du heilige Scheisse ... ist es heiss hier drinn?
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Jeden Tag werden es ein paar Leser mehr und ich freue mich immer sehr darüber. Danke schon jetzt, für jede Unterstützung. Es wäre sehr lieb, wenn ihr in den Kommentaren schreiben könntet was euch an meiner Geschichte gefällt und was ich noch verbessern könnte. Das würde mir viel bedeuten.
Viel Spass beim Lesen:)
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Saved by the Bad Boys
Novela JuvenilClara Johnson . Eine heile Familie hatte sie nie. Sie wohnt in einer kleinen Hütte in der nähe des Waldes , mit ihrem Vater oder wie sie es zu sagen pflegt, ihrem Erzeuger. Er schlägt sie und behandelt sie wie ihr Eigentum. In der Schule ist sie uns...