Kapitel 7 : Carries Sicht

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Ich blickte mich im Spiegel an.
Wer war ich?
Mein Name ist Carrie Maria Jackson.
17 Jahre.Geboren am 13. Februar 1999 , in Sevilla , Spanien.
Mit 3 Jahren nach Montana umgezogen und von dort nach Tucson.
Ich hatte eine glückliche Kindheit. Liebende Eltern. Normales Leben halt.

Braune, leicht gewellte Haare bis zur Brust.
Ebenfalls braune Augen, die an die Augen eines Teddybären erinnern. So sagt es zu mindest meine Mutter.
1,63m, schlank aber nicht sportlich.

Doch nun blickte ich einem, mit Selbstbräuner übersprühtem,dunkelbraunen fast schwarz gefärbten Haaren, durchtrainiertem Mädchen entgegen,
dass keineswegs an die alte Carrie erinnerte.
Sogar einen anderen Namen hatte ich mir ausgedacht. In meinem falschem Pass stand nun der Name Olivia Blackbourn. Daran müsste ich mich auch erst gewöhnen.

Ich hatte mich dazu entschlossen eine komplette Styleänderung an mir durchzuführen, bevor ich und Madison das Weite suchen und möglicherweise niemals zurückkehren würden.
Mein klingelndes Handy riss mich aus meinen Gedanken. Es war meine Mutter. Sie hatte mich heute schon dreimal  angerufen. Verständlich wenn sich die einzigste Tochter tagelang nicht meldet. Doch immer hatte ich den Anruf blockiert. Aus Angst ihr sagen zu müssen was passiert war.
Ich wollte sie nicht enttäuschen. Sie war die einzige die nach meinem Absturz für mich da war. Niemand außer meiner Familie wusste das ich drei ganze Monate in einer Entzugsanstalt verbracht habe. Nicht mal Maddi, Blair, Liz oder Jess.
Damals ging in meinem Leben so ziemlich  alles schief was nur schief gehen kann...
Es hatte damit angefangen dass meine Eltern sich getrennt hatten. Grund dafür häusliche Gewalt. Mein Vater hatte irgendwann einmal angefangen meine Mutter aus den dämlichsten Gründen zu schlagen. Stress auf der Arbeit. Stress mit dem Nachbar. Geldprobleme. Alles mögliche. Eines Abends hörte ich sie wieder streiten. Ich war es schon gewohnt gewesen, nur diesmal hörte ich ein lautes Poltern und den Schrei meiner Mutter.
Langsam schlich ich die Treppe zum Wohnzimmer hinunter um zu sehen was passiert war und der Anblick der sich mir da bot, könnte ich niemals vergessen.
Meine Mutter lag blutend auf dem Boden. Überall lagen zerbrochene Scherben auf dem Boden. Mein Vater direkt davor mit einem Messer in der Hand. Ich wollte wegrennen doch da war mein Vater schon mit diesem wahnsinnigen Blick in den Augen auf mich zu gelaufen und hatte mich an den Haaren  gepackt. Meine Mutter fing an zu schreien das er aufhören sollte. Doch er beachtete sie nicht weiter und widmete mir seine volle Aufmerksamkeit.
Er sagte zu mir, dass das mit meiner Mutter alles wegen mir passiert weil ich ein böses Kind bin, und böse Kinder müssen bestraft werden. Dann schnitt er mir in den Arm. Kein besonders großer Schnitt aber dafür ein tiefer. Ich fing an zu kreischen und zu weinen. Er wollte schon wieder das Messer erheben als er es plötzlich doch wieder fallen ließ, aufstand und einfach ging. Als wäre nichts gewesen. Später stellte sich heraus das mein Vater an einer multiplen Persönlichkeitsschwäche litt und wir an hiesigem Abend seine aggressive, gewalttätige Seite gesehen haben. Doch kam auf einmal seine verwirrte, "friedfertige" Seite zum Ausdruck. Als Kind habe ich das nicht verstanden. Ich war ja auch erst acht.

Ich blickte auf die Narbe die er an meinem Arm hinterlassen hatte. Da könnte ich so viele Therapien machen wie ich wollte, doch ein Blick genügte und alles Leid, all der Kummer wär wieder da.

Leider war das nur der Anfang meiner "dramatischen" Karriere als Fußabtreter für das Schicksal.
Ich wurde mit der Zeit älter und älter aber Freunde hatte ich nie Wirkliche. Vor jedem hatte ich Angst und Misstrauen. So geriet ich an die falschen Leute und ehe ich mich versah wäre ich fast an einer Überdosis Kokain drauf gegangen.
Ab da hat sich mein Leben dann wieder etwas beruhigt. Wie gesagt kam ich in eine Entzugsklinik. Dort lernte ich zumindest etwas glücklich zu werden. Dann zogen wir von Montana nach Tucson ,welches in Arizona liegt. Dort bauten ich und meine Mutter uns ein neues Leben auf. Ein perkektes Leben.
Ich fand schnell Freunde, war einigermaßen gut in der Schule und fühlte mich toll.
Aber nein.....natürlich blieb es nicht so. Natürlich stellten ich und meine Freunde die größte Dummheit unseres Lebens an und natürlich  mussten ich und Madison jetzt abhauen.
Noch einmal blickte ich mir  tief in die Augen. Warum musste nur alles so kompliziert sein?

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So... endlich nächstes Kapitel😥😳
Sorry nochmal aber war einfach nie der richtige Zeitpunkt zum Schreiben.
😨💓
Hoffe is nich schlimm💋💋💋

Bye Bye und gute Nacht (bei mir is es jz 0:46)😆👌

Hab euch lieb💘

(Übrigens das Foto zeigt Carrie wie sie nach der Styleänderung aussieht also nich wundern ;))

Hunted  *(pausiert)*Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt