"Ich.. kann.. nicht... mehr", schnaufte Jess, komplett außer Atem, hinter mir. "Wenn wir uns nicht beeilen können wir eine Pause für immer machen. Im Gefängnis. Lebenslänglich wegen Mord, Diebstahl, Körperverletzung und noch vielem mehr!!", engegnete ich barsch. Was würde passieren wenn wir wirklich ins Gefängnis kämen? Wie lange würden wir das durchstehen?
Was würden unsere Eltern machen wenn sie das erfahren?
Würden sie uns besuchen?, oder uns verstoßen?, villeicht sogar hassen?
Ich stellte mir das Gefängnis als den schlimmsten Ort auf der gesamten Erde vor. Wie lange sitzt man wohl für Autodiebstahl? Möglicherweise nur ein paar Tage,oder man bekam nur eine Geldstrafe und....ohh ich vergaß.Wenn man natürlich den Mord an Blaire mitrechnet müssen wir wohl...ehm...moment achso..ja..FÜR IMMER ins Gefängnis!!!Als ich daran dachte, stiegen mir Tränen in die Augen.Ich wollte das doch alles gar nicht.
Wenn man mal etwas genauer darüber nachdachte ist eigentlich Frau Groß an allem Schuld!
Sie hatte uns doch so weit getrieben.
Wenn sie eine normale , nette Lehrerin wäre, hätten wir gar keinen Grund gehabt ihr Auto zu demolieren, dann wäre Carrie nicht auf die Idee gekommen in das Auto einzubrechen,Blair wäre nicht Tod und wir wären jetzt nicht auf der Flucht! Aber es musste ja so kommen.
Gerade wollte ich Jess wieder dazu antreiben schneller zu laufen,als nicht weit hinter uns eine Stimme ertönte:
"Hey, ihr beiden stehen bleiben!, Im Namen der Polizei!"
"Ach du Scheiße...", ertönte es aus Jess Mund, "Was machen wir jetzt?!"
Ich meinte zu ihr , dass wir uns am besten Verstecken sollten. Wir schauten uns nach einem geeigneten Versteck um als mir ein großer Baum ins Auge fiel. "Los! Wir klettern auf den Baum da !", rief ich Jess zu.
Ich sprintete als ginge es um mein Leben (in gewisser Weise tat es das ja auch) zum Baum und klettere gekonnt nach ganz oben in die Baumkrone. Ein paar Sekunden später erreichte auch Jess den Baum. Doch indem Moment als sie gerade zu mir hochklettern wollte, zog sie etwas auf den Boden zurück. Ich sah nicht genau wer es war, aber ich konnte es mir denken.
Und wen es der war an den ich dachte, hatte ich jetzt ganz schön verschis**n. Ich meine ich kann da ja nicht einfach zu denen runterspringen und sagen:'Ohh...hallöchen, ich hab sie hier ja gar nicht erwartet. Ich würde mich ja noch sehr gerne mit ihnen unterhalten,aber ich muss jetzt leider gehen'. Ich war gerade dabei zu überlegen, ob ich die Polizisten mit Äpfeln , die am Baum hingen, bewerfen soll, als mich eine laute Stimme von unten aus meinen Gedanken riss."Miss, kommen sie von dem Baum runter oder wir müssen sie runter schießen!"
Scheiße, hatte der das gerde ernst gemeint?!
"Ich zähle jetzt bis drei und dann kommen sie mit erhobenen Händen zu uns herunter! Verstanden?!"
Mist was soll ich tun...?
"Eins...,"
Verdammt er soll mit dem dämlichen Gezähle aufhören! Ich bin doch kein Kleinkind!
"Zwei..,"
F*ck, F*ck, F*ck!
"Zum letzten Mal kommen sie da runter!"
...
"Na gut wie sie wollen...die letzte Zahl ist dr..., noch bevor er zu Ende gezählt hatte kam ich auf dem Boden auf. Sofort richteten alle ihre Pistolen auf mich. Ich zählte ungefähr sieben Polizisten. Nun trat der der gesprochen hatte vor: "Sehen sie, es geht doch..., " sagte er in einem spöttischen Tonfall, " und jetzt Hände über den Kopf und langsam hinknien!" Wiederwillig folgte ich seinem Befehl. Dabei sah ich ihn mit einem wütenden Blick an. Dabei bemerkte ich seine wunderschönen, und zugleich gefährlich aussehenden, giftgrüne Augen, die mich anzulächeln schienen. Er hatte ein markantes Gesicht und gebräunte Haut. Seine Haare waren dunkelblond, leicht zur Seite gegelt aber immer noch verwuschelt. Als er merkte wie ich ihn betrachtete, schenkte er mir ein charmantes Grinsen. Man konnte es nicht leugnen wie gut er aussah. Ich hätte noch weiter seinen durchtrainierten Körper beschrieben, doch dazu kam ich nicht mehr. Mir wurden von hinten Handschellen angelegt. Dann zog mich jemand grob auf die Füße und führte mich weg. Ich wollte gerade fragen wohin wir gehen, da wurde meine Frage auch schon beantwortet. Nicht weit weg stand ein großes Polizeiauto. Der Polizist der mich festgehalten hatte schubste mich hinein und knallte die Tür zu. Da hörte ich neben mir ein Schluchzen. Jess. Wie ein Häufchen Elend saß sie da und schaute mich mir verheulten Augen an. Bei diesem Anblick kamen mir auch die Tränen. Ich hätte ja was aufmunterndes gesagt, aber wir wussten beide in was für einer Sch#@ße wir drinsteckten.
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Hunted *(pausiert)*
AcakGestört, aber geil! Das beschreibt schon komplett dieses Buch. Gestört, da es manchmal verstörend sein kann und außerdem Psycho, Krimi und eiskalte Härte beinhaltet. Geil, da es lustig und ein wenig übertrieben ist, tolle Charaktere hat und einfach...