Kapitel 8

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Mit einem dumpfen Aufprallgeräusch bleibt die Schere gleich neben Levis Kopf, in einem hölzernen Stützbalken, stecken.

Warum bin ich so ein Idiot? Er war es doch, der mich gerettet hat... Ich ziehe schnell die Decke nach oben und denke mir nur ‚Das wird Konsequenzen haben'... Doch selbst das ist mir in diesem Rausch gleichgültig.

„Alle sofort raus...!"

Wiederhole ich wütender aber diesmal leiser. Erwin, der noch immer rot war, aber nach meiner Aktion mit halb offenem Mund dastand, geht mit schnellen Schritten nach draußen. Levi, er sieht mich nun wütend und mit zusammengebissenen Zähnen an, ehe sich auch er umdreht und mit Erwin geht. Hanji starrt mich entsetzt an, und lacht lauthals los:

„Weißt du... hahaha... deine Reaktion war zum todlachen."

Sie lacht immer noch, ich bin immer noch zornig. ‚Das ist wohl der schlimmste Tag meines Lebens' dekne ich mir und lasse meinen Kopf hängen.

Levis Sicht:

‚Das sich sowas eine Göre erlaubt, und das noch in ihrem Zustand! Ich versuche ja zu verstehen, dass sie einen schwierigen Tag hatte, aber diese Tatsache gibt ihr noch lange nicht das Recht so zu handeln! Andererseits... man kann das Gesehene, nicht ungesehen machen. So schlecht war die Aussicht aber auch nicht' denke ich mir und versuche insgeheim ein leichtes Lächeln zu unterdrücken. ‚Aber das wird auf alle Fälle noch Konsequenzen haben! ' Ich kneife meine Augen zusammen, und gehe mit Erwin noch ein Stück, bevor wir uns in jeweiligen Zelte begeben, um uns auszuruhen...

Deine Sicht:

Als Hanji, sich endlich gefangen hat und mit dem Lachen aufhört, untersucht sie mich und sagt schlussendlich:

„Mir doch nicht so gut gelungen, wie ich – wie wir, uns erhofft hatten..."

Auf ihren Lippen liegt ein besorgtes Lächeln.

„Du wirst wohl oder übel ein paar Tage hier bleiben müssen... Aber ich werde versuchen jeden Tag ein paar Soldaten zu dir zu schicken, um dich zu besuchen, damit es dir nicht langweilig wird. Natürlich werde ich ihn den nächsten Tagen, ab und an auch zu dir kommen, um nach dir zu sehen."

Ich bedanke mich bei ihr und lächle sie jetzt auch freundlich an, ehe auch sie aus dem Zelt geht, und fast alle Lichter ausmacht, um nicht zu viele Insekten anzulocken. Jetzt liege ich in einem großen Zelt, in einem halbwegs bequemen Bett und einer Nachttischlampe allein. Ich schaue auf die Decke des Zeltes, schließe meine Augen, und stell mir vor es wäre klarer Himmel, ohne jegliche Wolken...

Ich schlafe ein und die Nacht verläuft ziemlich ruhig.

Lies (Levi x OC)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt