Kapitel 12

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Als ich aufwache, und meine Augen aufschlage, ist es bereits dunkel, nur die Öllampe an meinen Nachtkästchen leuchtet. Ich seufze. Erst jetzt fällt mir auf, das ich wirklich durstig bin... ‚Mein Tee steht ja noch auf dem Nachtkästchen' denke ich mir selbst noch schlaftrunken . Ich setzte mich auf, als ich plötzlich meine Augen aufreiße. ‚Keine Schmerzen' mit einem Lächeln flüstere ich mir diesmal die Wörter zu. Die Salbe hat anscheinend doch besser geholfen...

Ich greife nach dem ‚gesüßten' Tee, als ich gerade die Tasse greife, bemerke ich erst wie kalt er ist. Dennoch trinke ich einen Schluck bevor ich die Decke zurückschlage, und aufstehe. Zwar sind meine Beine etwas wackelig, aber das ist mir im Moment egal. Ich schaue zum Ausgang, und bewege mich Schritt für Schritt darauf zu. Als plötzlich eine Person, am Eingang vorbeiläuft, etwas erschrocken weiche ich einen Schritt zurück...

'Wer könnte den um diesen Uhrzeit ...??' Sollte ich mich wieder zurück ins Bett legen? Nein, ich würde viel lieber dieser Person folgen... Ich schiebe die dünne Plane beiseite, und gehe ein Stück nach draußen, als ich endlich Wiese unter meinen Füßen Spüre... Die frische, kalte Nachtluft umgibt meinen immer noch halbnackten Körper ‚Achja...', ich atme ein paar Mal durch bevor ich wieder ins Zelt gehe, um ein Shirt oder eine Jacke zu suchen.

Gerade als ich ins Zelt gehe, fällt mir gleich Levis Jacke am Stuhl auf, wo er heute gesessen ist. Er hat sie sicher vergessen... Sie ist zwar ein bisschen zu groß aber besser als nichts. Erneut gehe ich nach draußen, und halte einige Sekunden nach der Person Ausschau. Nichts. Ich jogge leise um das Lager, es sind fast alle Lichter aus, bis auf vereinzelte Zelte, in denen einige Menschen lachen...

Ich laufe leise weiter und halte immer noch nach dieser Person Ausschau. Und wie immer noch Garnichts. Langsam bleibe ich stehen, als ich das plätschern eines Baches höre, ich bewege mich auf das Geräusch zu. Das Wasser war von zahlreichen Bäumen umgeben, ich bin barfuß... das macht die Sache nicht gerade einfacher, doch ich hatte immer noch die gleiche, lange Hose wie vor dem Unfall an.

Der Boden ist, zu meinem Pech, sehr weich und ich sinke etwas ein. Ich gehe den etwa 1 Meter tiefen Graben hinunter, als ich am Bachbett stehe beuge ich mich langsam herunter, und trinke etwas Wasser aus dem Bach mit meinen Händen. Erfrischend... Als ich hinter mir ein Knacken höre, und Stimmen langsam näher kommen. Ich stehe auf und springe so schnell und lautlos wie möglich hinter einen Baum. Nur ein paar Meter entfernt von mir, setzten sich 2 Soldaten ans Ufer und reden. Sie können mich mit Sicherheit nicht sehen, aber ich konnte sie auch nicht erkennen oder verstehen... Aber diese Stimme, klingt fast wie Erwins. Ich verharr ganz ruhig hinter dem Baum. Als nach ein paar Minuten Erwin und der andere männliche Soldat wieder gehen.

Glück gehabt, ich weiß zwar nicht wieso, aber irgendwie habe ich das Gefühl, dass mich niemand entdecken sollte, ich klettere den kleinen Abhang wieder nach oben. Gerade als ich wieder zurückgegangen bin und am Zelt stehe, räuspert sich hinter mir jemand...


Lies (Levi x OC)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt