Kapitel 21

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„Nein.. das darf nicht sein..."

Ich gehe zu den Resten unseres Hauses.

„Ich war doch nur...Wie konnte das passieren?!"

Leise wimmerte ich vor mich hin, der ganze Stadtteil war Menschenleer. Ich gehe in die Hocke und suche das Grundstück ab... nichts, einfach nichts ist übrig geblieben... oder doch?

Vorsichtig laufe ich über die verkohlten Stücke, zu der Mitte unseres ehemaligen Hauses.

„Ich wusste es."

Ich sah Metall hervor blitzen... ‚Die Luke zum Keller'.

Damals hatte ich Vater ausgelacht als er mit der Idee zur mir kam, er wolle einen Keller bauen, für unserer Vorräte und als Versteck. Der Metalldeckel war unglaublich teuer für unsere Verhältnisse gewesen, wir mussten sie extra von einem Schmied anfertigen lassen, allein das hatte uns die Hälfte unseres Monatsverdienstes gekostet. Es war zwar ein kleiner, handgegrabener Keller, jedoch bot er sicher Schutz vor allem Möglichen.

„Vielleicht ist Vater..."
Mit ganzer Kraft ziehe und schiebe ich die Teile beiseite, die mich daran hinderten die Metallluke zu öffnen.

Als ich es endlich geschafft habe, und die Luke offen war, wagte ich einen Blick hinunter, es war dunkel. Die Sonne war mittlerweile auch schon fast untergegangen. Doch ich war mir sicher, dass wir im Keller Kerzen hatten. Wo ist die Leiter? Normalerweise sollte hier doch eine stehen...

Ich denke einige Sekunden nach. Soll ich einen der nicht ganz verbrannten Holzteile als Stütze nehmen? Oder bei den weiter umliegenden Häusern um eine fragen? Ach was, der Keller geht sowieso nur 2-3 Meter nach unten, das schaff ich auch so irgendwie...

Langsam mach ich mich bereit und springe in die Schwärze. Schon nach kurzer Zeit lande ich wieder, härter als Gedacht.

„Wohl eher 4-5 Meter..."

Flüsterte ich mir stöhnend zu. Ich habe die Luke offen gelassen, so dass ich mich wenigstens orientieren konnte, doch es war trotzdem viel zu dunkel. Als ich einige Schritte nach vorne gegangen war, stolperte ich über etwas Schwereres.

„Gefunden..."

Ich habe endlich die Leiter gefunden, wenigstens komm ich hier wieder raus. Verdammt, wenn hier unten keine gewesen wäre, wäre ich hier gefangen... Glück gehabt...

Mit kleinen Schritten und ausgestreckten Händen bewegt ich mich langsam weiter... Irgendwo hier muss doch eine Wand sein... Hier... Einige Sekunden vergehen und ich versuche mich zu orientieren, nur ein paar Meter weiter rechts von mir müsste doch ein Regal mit Kerzen und Streichhölzern sein...

Ich stolpere unterdessen über unserer Kartoffeln, ehe ich bei den Streichhölzern ankomme. Vorsichtig taste ich das Regal ab, schon beim zweiten Versuch hatte ich die Kerzen und nur wenig später die Streichhölzer gefunden.

Ich öffnete die Streichholzschachtel und...

„Falsche Seite..."

Nun lagen alle Streichhölzer am Boden, ich bückte mich um eines aufzuheben, kurz darauf brennt auch schon die erste Kerze. Schnell hebe ich noch alle heruntergefallenen Anzünder auf, nehme eine Kerze und entzünde diese ebenfalls. Mit der zweiten Kerze gehe ich auf die andere Seite des Raumes und stolpere dabei NICHT über die Kartoffeln.

Es war mittlerweile stockdunkel im Freien, die zahlreichen Kerzen erhellten jedoch unseren Keller. Mit der Leiter hatte ich in der Zwischenzeit schon die Luke verschlossen.

Nun suche ich den Keller nach Hinweisen über meinen Vater ab. Nichts. Alles war genauso wie ich es vor ein paar Wochen verlassen hatte...


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Endlich hab ich es wieder mal geschafft einen neuen Teil zu schreiben ^^

Vielen, vielen Dank für die lieben Kommentare, auch wenn ich nur auf wenige antworte lese ich sie alle und "freu mich wie ein Schnitzel"... XD

Schreibt mir doch bitte wie euch die Geschichte so gefällt, ob ihr Ideen oder Verbesserungsvorschläge hättet. Danke im Vorraus :)

Lies (Levi x OC)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt