Kapitel 14

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Als Eren wieder neben mir geht, frage ich ihn:

„Wie alt bist du?"

„Eh...16."

Ich schaue ihn verblüfft an.

„Du siehst irgendwie... älter aus."

Auf diese Antwort kann er nur lachen, kurz darauf lache ich mit ihm... Nachdem wir beide wieder ruhig waren redete ich zu Eren:

„Wow, erst 16 und schon ausgebildeter Soldat..."

Darauf sieht er mich einfach nur an, und nickt mit dem Kopf.

„Hast du auch irgendeine Ausbildung (V/N)?"

„Natürlich, ich bin aber nur Köchin."

Ich hatte eigentlich gerechnet, dass er mich auslacht, doch er tut es nicht... Stattessen sagte er zu mir:

„Du solltest mich mal beim Kochen sehen!"

Daraufhin lacht er nur noch lauter als vorhin los. Ich lächelte ihn an, und antworte:

„Soo schlecht kannst du doch garnicht sein."

„Frag doch Mikasa!"

Er lacht noch immer... Mikasa, etwa seine Freundin? Sie kann sich wirklich glücklich schätzen... ich lache mit ihm... Die Minuten vergingen und wir reden über unsere Arbeit und über den ‚Aufklärungstrupp'... ich staune, seine Ansichten vom Militär sind ehrenhaft, schon fast träumerisch. Doch ich habe schon viel über ihre Verluste gelesen und gehört... Steuerverschwender nannte man sie...

Eren erzählt immer weiter, doch ich höre längst nicht mehr zu... der Aufklärungstrupp....

„Hier wären wir."

Spricht Eren und reißt mich aus meinen Gedanken... Ich sah in seine Richtung, das Zelt... langsam gehe ich auf das weiße Zelt zu, und gerade als er die Plane für mich beiseite schiebt, drehe ich mich um und schaue nochmal nach draußen, was für ein schöner Sonnenaufgang... Als ich endlich im wieder vor meinem Bett stehe, verabschiede ich mich von Eren, und setze mich aufs Bett.

Als ich sicher war, das Eren weg war, fluchte ich leise... jetzt sind auch noch meine Füße schmutzig, nur weil ich mit ihm mitgegangen bin... es ist ja immer noch meine Schuld... trotzdem. Ich laufe suchend einige Minuten durch das Zelt, bevor ich vor einer Kommode am Rand stehen bleiben.

Erste Schublade: nur weiße Hemden

Zweite Schublade: Braune Hosen

Dritte und letzte Schublade: ein paar weiße Handtücher

Ich atmete erleichtert aus, sonst... was hätte ich sonst verwenden sollen, wenn die Handtücher nicht da gewesen wären?? Schnell setze ich mich wieder auf das Feldbett, und putze meine Füße ab, ehe ich mich zurückfallen lasse, die Decke über meinen Körper ziehe, und versuche wieder einzuschlafen.

Es sind sicher einige Stunden vergangen, bis ich wieder aufwachte. Durch die Sonne hatte sich das Zelt aufgeheizt, es war hier wirklich warm... ich schlage die Decke beiseite, und bleibe entspannt im Bett liegen, es ist ein schöner Tag...

Ich reiße schlagartig die Augen auf. Mein Vater macht sich Sorgen um mich! Über das habe ich noch garnicht gedacht! Es ist ja mittlerweile schon 2 Tage her... ‚Wäre ich doch diesen Tag mal nicht in den Wald gegangen'... Ich atme genervt aus.

Wie soll ich das bitte erklären...?

 

Lies (Levi x OC)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt