Kapitel 27

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Erwins Sicht:

Levi starrt mich für einige Sekunden an, die Frage war wohl unerwartet. Da ich ihn schon seit vielen Jahren kenne, weiß ich was vermutlich seine Antwort ist, jedoch benimmt er sich die letzten Tage einfach zu merkwürdig...

„Ich weiß deine Hilfe wirklich zu schätzen Erwin, jedoch will... nein, muss ich sie alleine finden. Außerdem sind hier alle Soldaten auf dich angewiesen."

Mit einem ernsten Gesichtsausdruck sieht mich Levi an... Ich hatte die Antwort erwartet, jedoch nicht so genau... beschrieben. Er hat sich in so einer kurzen Zeit geändert? Für sie?

Deine Sicht:

Ich stehe noch immer an derselben Stelle im verlassenen Haus und betrachte die Regale. Allmählich beginne ich das Haus weiter zu erkunden, es hat auch noch ein zweites Stockwerk, es hatte wohl einer reicheren Familie gehört... Ich frage mich warum sie das Haus aufgegeben haben...

In einer Ecke steht eine alte Kiste, mit der könnte ich die Lebensmittel irgendwie in meinen Keller schleppen... Ich wünschte nur Vater könnte mir helfen... Viel zu spät spüre ich dass sich Tränen in meinen Augen gesammelt hatten und ich versuchte sie wegzublinzeln, doch eine rinnt mir über die Wange. Ich wische sie mir schnell mit dem Handrücken weg. Warum musste ich gerade jetzt sentimental werden?

Die Kiste habe ich bereits nahe ins Regal gestellt und ich beginne die Konserven darin zu stapeln. In sie passt mehr als ich gedacht hatte, deshalb ist sie auch um einiges schwerer als ich sie mir erhofft hatte, das macht die Sacht (wortwörtlich) schwieriger. (Autor: Der Wortwitz war schlecht, sry)

Ich schleife die Kiste quer über den Boden bis hin zur Tür...

‚Jetzt kommt der lustige Teil',

flüstere ich mir selbst zu... Nur mit Mühe schaffe ich die Kiste zu heben, die Tür zu öffnen und nach draußen zu gehen. Ich muss ein paar Mal Pause machen, ehe ich bei meinen verbrannten Überresten ankomme und die Kellerluke öffne.

Als Erstes klettere ich nach unten und lege alle Decken die ich dort finden kann direkt unter die Leiter. Ich klettere wieder nach oben und lassen alle Dosen nacheinander nach unten fallen, die anfangs ruhiger und mit der Zeit immer wie lauter unten landen, da sie sich anscheinend schon türmen...

Doch anstatt nach unten zu gehen und die Dosen einzusortieren, nehme ich wieder meine Kiste und laufe zurück zum Haus, es wird zwar noch nicht hell, doch ich möchte möglichst alles von dort mitnehmen...

<Timeskip>

Nach gefühlten Stunden war ich endlich fertig und ging durch das nun Vorrats-leere Haus. Dort steige ich wieder ins Schlafzimmer des Obergeschosses und schaue durch die Schränke und Nachtkästchen – nichts Interessantes. Als ich plötzlich über ein etwas erhöhtes Holzbrett am Boden stolpere. Es war nicht vernagelt sowie das Rest was es mir auch einfach machte das Brett anzuheben. Mit blieb kurz der Atem weg als ich das ganze Geld sah. Die Familie musste Jahrelang gespart haben... Was soll ich damit tun?

Dort lassen, ich könnte es sowieso nicht gebrauchen...

Mitnehmen, Geld kann man heutzutage immer gebrauchen...


Über 10k Reads und schon fast 1000x Abgestimmt?! Danke für alles!! <3

Lies (Levi x OC)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt