11♥

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  -America-

Ich liege in Maxons Armen und plötzlich geht die Sirene los. Ich schrecke hoch und Maxon reagiert sofort. Unser Baby liegt im Krankenflügel weil es krank ist. Wir springen aus dem Bett und er schiebt mich zum Geheimgang. "Maxon..." er weis was ich will und sagt
"Geh! Ich hole unser Kind!  Ich liebe dich." Ich beuge mich vor und küsse ihn. Danach drehe ich mich um und renne den Gang hinunter. Als ich unten ankomme empfangen mich bereits die Wachen und meine Zofen.
Ich habe anordnen lassen das auch sie bei einem Angriff hier herzukommen haben. Sie nehmen mich in die Arme und ich drehe mich zur Tür. Ich warte auf Maxon doch er kommt nicht.
Nach 10 Minuten beschließen die Wachen die Tür zu zu machen. Ich bekomme Panik. Wo bleibt er? Ich kann nicht mehr hier warten, Ich renne hinaus und ignoriere die Schreie der Wachen. Im ganzen Palast höre ich das Knallen der Pistolen und ich beachte es nicht. Ich muss sie finden. Maxon und unser Kind.
Ich werfe die verdammten Schuhe weg und renne barfuß in Richtung Krankenflügel. Ich sehe Wachen kämpfen doch sie beachten mich gar nicht. Das ist mein Glück ich bin kurz vor dem Krankenflügel als ich sie sehe. Maxon hat unser Kind im Arm und ein Rebell steht mit zielgerichteter Waffe vor ihm.
Als Maxon mich entdeckt wird er blass. Unser Kind schreit und ich halte an.
Der Rebell dreht sich um und grinst mich dreckig an.
"Eure Majestät wie schön das ihr auch gekommen seid, jetzt könnt ihr wenigstens mal eine wichtige Entscheidung treffen. Wen soll ich umbringen? Dich oder sie?"
Mir treten die Tränen in die Augen doch die Antwort fällt leicht. "Mich!" Hohn und Verachtung ziert sein Gesicht als er sagt "Ich schlage lieber zwei Fliegen mit einer Klappe." Er drückt zwei Mal ab und Maxon fällt mit unserem Kind zu Boden leblos und aus leeren Augen. Ich schreie und weine.


"America!! America es ist alles gut! Hey!" Ich schreie wie am Spieß und liege schweißgebadet und hysterisch in Maxons Armen. "Es war nur ein Traum Liebling... Es ist alles gut. Shhh..." Die Tränen fließen mir in Flüssen über die Wangen. Nur am Rande bekomme ich mit wie die Tür aufgeht und Maxon die Wachen wieder wegschickt. Ich atme flach und die Luft hier drin ist so stickig.
Er sieht meine Beklommenheit und fragt "Nach draußen?" Ich beiße mir auf die Unterlippe und nicke. Mit einer fließenden Bewegung hebt er mich hoch und ich lege meine Hände in seinen Nacken während ich noch immer weine. Er trägt mich runter in den Garten. An der Tür wollen sie uns aufhalten doch Maxon sagt
"Die Tür, und zwar sofort!" Er trägt mich noch ein Stück und setzt sich dann mit mir auf eine Steinbank. Die Steinbank. Er drückt mich weiter an sich und meine Atmung normalisiert sich langsam. Die Beklommenheit und die Panik verschwindet.
"Oh Gott Maxon... Ich... Es war so echt... Du warst tot... und unser..." Wieder überrollt mich eine Tränenwelle. Er hält mich weiter fest und spricht beruhigen auf mich ein, bis meine Tränen ganz versiegen. "Willst du darüber reden?" Ich sehe die Besorgnis in seinen Augen und beginne
"Es gab einen Rebellenangriff, und du wolltest unser Kind holen während ich in den Bunker ging. Ich wartete und du kamst nicht. Ich rannte hinaus und habe dich gesucht. Du warst vor dem Krankenflügel und der Rebell hat dich erschossen..." ich sehe zu Boden doch er umfasst mein Kinn und zwingt mich ihn anzusehen.
"Hey... Es ist alles gut. Ich bin hier und unser Kind auch."
Er schiebt eine Hand auf meinen Bauch und ich küsse ihn. Ich spüre seine warmen, weichen Lippen auf meinen. Seinen Atem in meinem Mund und ich vergrabe meine Hände in seinem Haar.
"Liebling... Lass uns wieder rein gehen. Okay?" Ich nicke und stehe auf.
Doch Maxon schwingt schnell einen Arm unter meine Beine und einen an meinen Rücken so das er mich hochheben kann. Und mir fällt etwas auf
"Hast du mich etwa in meinem durchsichtigen Nachthemd an allen Wachen vorbei getragen?" Bei der Vorstellung das mich fast alle halbnackt gesehen haben wird mir ganz anders.
"Tut mir leid aber ja. Und glaub mir, mir hat das genau so wenig gepasst wie dir." Ich erröte doch gleichzeitig ist es wirklich süß das er das sagt. Er trägt mich weiter und als wir im Bett liegen fällt mir noch etwas ein. "Maxon! Bin ich nicht viel zu schwer?" er lacht
"Was?" "Naja ich bin ja schließlich nicht mehr allein." er zieht mich zu sich heran und sagt "America Schreave du bist die wundervollste Ehefrau die ich mir wünschen kann. Und Ich bin ganz sicher stark genug bin um euch beide herum zu tragen." Er gibt mir einen Kuss und flüstert "Ich liebe dich. Ich werde dich nie verlassen. Und jetzt schlaf Liebling."Ich liebe dich auch ." Damit kuschle ich mich an seine Brust und schließe die Augen.

Als ich aufwache bin ich allein. Und sofort fällt mir mein Traum von letzter Nacht wieder ein. Ich bekomme Panik und rufe "Maxon?" Ich habe Angst das ich nie wieder seine Stimme hören werde und beginne zu weinen. Meine Zofen kommen hinein und Marlee kommt sofort zu mir "Hey was ist denn los? Alles ist gut." Maxon kommt herein und sieht ziemlich verwirrt aus
"Was ist denn hier los?" Er kommt mit schnellen Schritten zu mir und nimmt mich in den Arm. "Hey es ist alles gut." ich schluchze und drücke meine Lippen auf seine "Ich dachte..."
"Schhh... Ich bin hier." Marlee, Lucy und Mary verlassen mein Zimmer leise.

Maxon drückt seine Lippen auf meine Stirn und sagt "Entschuldige...Ich wollte eigentlich wieder da sein wenn du aufwachst, aber es gab ein Problem bei der Militärssitzung." Ich muss lächeln
"Ich weis doch das du kaum widerstehen kannst zu diesen Sitzungen zu gehen." Er lacht und sagt "Und wie." Ich sehe nach draußen und mir fällt auf das es schon ziemlich hell ist.
"Wie spät ist es eigentlich?" Er küsst meinen Hals und sagt "Halb 12." Ich springe aus dem Bett und rufe "Was? Wieso hast du mich nicht geweckt, ich muss doch die Tagebücher durchgucken..."
Er kommt zu mir und zieht mich in seine Arme "Die laufen dir nicht weg. Also keine Angst."
Er gibt mir einen Kuss auf die Nasenspitze und sagt "Ich muss in mein Arbeitszimmer okay?"
Ich nicke. "Und du kommst klar?" er fragt zögerlich aber ich weis jetzt das er wirklich noch hier ist also sage ich "Man kann doch nichts dafür wenn man perfekt zur Welt kommt."
Er lächelt und sagt "Nein sie können wahrhaftig nichts dafür." Daraufhin küsst er mich und plötzlich zeigen sich meine Hormone wieder im vollen Ausmaß. Ich streiche mit meiner Zunge über seine Lippen und vergrabe meine Hände in seinen Haaren. Die Wärme die sich in mir ausbreitet macht es praktisch unmöglich aufzuhören.
Seine Hände wandern an meinen Seiten hinab und er hebt mich hoch so das ich meine Beine um seine Hüften schlingen kann, soweit das mit meinem Bauch halt noch geht. "Ich liebe dich." raunt er an mein Ohr und eine Gänsehaut breitet sich aus "Und deine Nachthemden." damit trägt er mich zum Bett und wir geben uns ganz meinen überschüssigen Hormonen hin...  

Ein neues Leben | Selection FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt