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  -America-

Tagebücher über Tagebücher lese ich und doch finde ich nichts. Das ist zum verrückt werden. Die Tatsache das ein Besuch von der italienischen Prinzessin ansteht macht es nicht besser. Noch liege ich mit Maxon im Bett. Aber ich befürchte das jede Minute meine Zofen kommen werden. Er schäft noch und ich beginne seinen Hals und seinen Kiefer zu küssen. Auf einmal zieht er mich über sich und lächelt mich an.
"Ich muss mich bei deinen Zofen unbedingt für deine Nachthemden bedanken..." Ich knie auf allen vieren über ihm un küsse ihn. Ich verliere mich in seinen Küssen, die eine wundervolle Wärme in mir auslösen. Er setzt sich auf, so das ich auf ihm sitze. Seine Hände berühren meinen Rücken durch den dünnen Stoff meines Nachthemdes und ich berühre seinen Rücken. Spüre seine Narben. Fahre sie nach.
Wir werden von einem Klopfen unterbrochen und ich werde sauer.
"Miss America dürfen wir herein kommen." Ich atme tief durch und rufe
"Ich werde euch rufen lassen. Es wird schon nicht so lange dauern mich fertig zu machen."
"Aber Miss America, sie wissen doch..." jetzt ruft Maxon
"Meine Damen Miss America ist gerade sehr beschäftigt. Ich denke das herrichten noch warten kann." Damit begann er mich wieder zu küssen und ich ergab mich ihm. Seine Muskeln, sein Atem, seine Lippen...
Ich glaube das Schwangerschaften toll sind. Die gesteigerten Hormone und damit auch das gesteigerte Verlangen und Empfinden...

Heute kommt uns Prinzessin Nicoletta von Italien besuchen. Nicoletta. Sie hielt mich schon damals bei dem Empfang das Maxon mich liebt. Und wollte mich in jeder Form unterstützen. Meine Zofen haben mir ein braunes Kleid genäht. Das Oberteil besteht aus Spitze und endet in der Taille mit einem Gürtel. Dann kommt nur noch fallender Stoff. Es ist sehr angenehm zu tragen. Nicht so wie diese extravaganten Ballkleider. Meine haare haben sie nach hinten gesteckt und zu großen Locken gedreht. Maxon ist bereits vor gegangen, da er ja nur halb so lange braucht wie ich. In der Suche nach dem entscheidenden Tagebucheintrag bin ich noch kein Stück weiter. Ich durchkämme die Anfänge von Ilea doch bis jetzt gab es keinen entscheidenden Hinweis.

Ich würde es Maxon gegenüber nie zugeben, doch ich habe Angst. Ich habe Angst vor dem nächsten Angriff der Südrebellen. Sie werden immer mutiger und rücksichtsloser. Es ist nicht einmal mein Leben um das ich mich sorge. Sondern das meines Kindes und das von Maxon. Doch jetzt steht erstmal ein Treffen mit Nicoletta an.

"America! Wie schön euch zu sehen, und ich sehe ihr seid nicht allein." Sie sieht mich lächelnd an genauso wie Maxon mit seinem strahlenden Lächeln unter dem ich erröte. Also erwidere ich "Ich freue mich auch euch zu sehen." jetzt involviert sich Maxon wieder, welche sich bei mir einhakt. "Wir sollten uns setzen. America ist noch nicht wieder vollkommen gesund." Nicoletta sieht mich an und fragt "Du liebe Güte was ist denn passiert?" Wir begeben uns in den Salon. "Es gab mal wieder einen Angriff der Südrebellen. Und ich war im Garten. Sie nahmen mich mit und brachten mich in den Palast. Sie suchten Maxon und wollten mich als Druckmittel benutzen. Und als Maxon rausstürmte haben sie auf mich geschossen." Meine Stimme ist sachlich und meine Gedanken bei dem Ereignis.
"Mer..." Maxon zieht mich an sich und anscheinend habe ich während ich erzählt habe angefangen zu weinen. Nicoletta beginnt "Und zu diesem Zeitpunkt warst du schon schwanger?" maxon antwortet für mich "Ja, und sie lag 3 Tage im Koma. Und hatte lange Bettruhe. Die eigentlich immer noch gilt aber es geht ihr schon wieder ziemlich gut." Ich weis woran er denken muss und sofort stielt sich ein Lächeln auf mein Gesicht. "Himmel was geht nur bei euch vor. Ihr arbeitet an der Abschaffung der Kasten richtig?" Maxon wird wieder sachlich "Ja, aber es wird noch Jahre dauern bis es wirklich getan ist. Wir müssen das mit den Südrebellen und den Nordrebellen regeln. Und dann müssen wir das Volk langsam an die Sache ran führen. Das wird sehr viel Arbeit." "Ich wünschte ich könnte länger als nur heute bleiben. Ich würde euch so gern helfen. Aber mein Land wird euch definitiv mehr unterstützen. Mein Volk ist ganz einfach mehr Freiheit gewöhnt. Und ich weis wie man eures da ran führen könnte." Ich muss mich zusammen reißen. Ich bin Königin verdammt! "Danke Nicoletta. Aber hast du denn schon einen Gemahl gefunden?" Sie verdreht die Augen und beginnt "Du glaubst nicht wie schwer es ist einen gescheiten Mann zu finden. Sämtliche Prinzen sind abgehoben und eitel und selbstverliebt. Maxon vielleicht hätte ich mir doch dich schnappen sollen." Ich weis das sie es nur als Spaß meint aber die Vorstellung das Maxon eine andere haben könnte, stört mich extrem. Und ich spüre eine Welle von Wut anrollen, versuche sie aber wirklich zu zügeln. Maxon lacht und sagt "Ja das hätte meinem Vater wohl gut gepasst." Das bringt das Fass zum überlaufen. Ich stehe mit Tränen in den Augen aus und gehe aus dem Raum.

Er hat recht. Wäre ich nicht gewesen hätte wahrscheinlich nicht seine Familie sterben müssen. Es ist meine Schuld. Ich irre durch den Palast und finde mich schließlich im Garten wieder. Die Wachen wollten mich aufhalten doch ich habe nur gesagt "NEIN!" Ich gehe immer weiter und langsam spüre ich Schmerzen in der Seite. Ich lasse mich auf den Boden im Irrgarten sinken und weine. Es ist meine Schuld. Ich bin Schuld das seine Eltern Tod sind. Und ich bin schuld das mein Vater tot ist...

-Maxon-

America verlässt ohne ein Wort den Raum und ich bin zunächst verwirrt. Auch Nicoletta scheint verwirrt. Ich entschuldige mich und gehe sie suchen. Bis mir jemand sagt das sie im Garten ist. Das letzte mal als sie im Garten war wurde sie förmlich zur Schlachtbank geführt. Ich mache mir Sorgen. Was wenn ihr etwas passiert? Ich irre durch den Garten und schließlich bin ich im Irrgarten. Ich höre leise Schluchzer und beeile mich. Bis ich sie sehe. Auf dem Boden sitzend und weinend. Ich schicke jemanden zu Nicoletta damit sie nicht vollkommen allein da sitzt. Sie soll durch den Palast geführt werden.
"Mer... Was ist los?" ich knie mich neben sie und will ihr die Hände vom Gesicht ziehen doch sie will es nicht. "Es ist meine Schuld... Sie sind alle tot wegen mir..." Was? Was redet sie da?!
"America was redest du da?" Sie sieht mich wütend an und sagt schreit fast "Wenn ich nicht gewesen wäre, hättest du jemand anderes geheiratet! Wärst glücklich geworden! Deine Eltern wären am Leben und mein Vater wäre auch nie ins Visier gekommen!"
Wie kann sie sowas denken!
"America nein! Es ist nicht deine Schuld! Wenn es jemandes Schuld ist dann ja wohl die von Gregory von Ilea. Er hat das Land gespalten und ohne ihn gäbe es keine Südrebellen. Und ich könnte nie ohne dich glücklich sein. Komm." Sie steht auf und bevor sie wieder zusammen sackt hebe ich sie hoch. "America du bist unmöglich. Keine Wanderungen mehr ohne die ärztliche Erlaubnis verstanden?" Ich gebe ihr einen Kuss auf den Scheitel und sie brummt zustimmend.

"Auf wiedersehen Nicoletta, wir hoffen du kommst bald wieder." Sie lächelt und sagt
"Auf keinen Fall, das nächste Mal werdet ihr hoffentlich zu dritt nach Italien." Wir verabschieden uns und ich trage America in unser Schlafzimmer.
"Es tut mir leid das ich einfach gegangen bin..."
"America solange du schwanger bist ist das nicht ganz so schlimm. Immerhin waren es wirklich deine Hormone und dann noch der Angriff. Und Nicoletta hatte ja Verständnis. Soll ich dir das Kleid auf machen?"
Sie nickt und ich stelle mich hinter sie. Ich öffne ihren Reißverschluss und küsse jeden neu freigelegten Zentimeter ihres Rückens. Wir legen uns hin und ich nehme sie in die Arme "Denke nie wieder das ich ohne dich glücklich sein könnte." raune ich in ihr Ohr und gebe ihr einen Kuss bevor ich einschlafe.  

Ein neues Leben | Selection FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt