Ein neues Leben | Selection FF

Prolog ♥

  >> [....] "America", sagte Maxon liebevoll und zwang mich dazu, mir über die Augen zu wischen und ihn anzusehen. "Ich weiß, du siehst den König in mir, aber lass mich eines klar stellen: Das hier ist kein Befehl. Es ist eine Frage, eine Bitte. Ich flehe dich an: Mach mich zum glücklichsten Mann auf Erden. Erweise mir die Ehre und werde meine Frau."
Ich konnte nicht ausdrücken, wie sehr ich mir das wünschte. Doch wo meine Stimme versagte, sprach mein Körper. Ich schmiegte mich in seine Arme und hielt ihn ganz fest - in dem Bewusstsein, dass uns nie mehr etwas auseinanderbringen konnte. Und als er mich küsste, hatte ich das Gefühl, als ob sich in meinem Leben alles zusammenfügte. Ich hatte all das gefunden, was ich mir gewünscht hatte, hier, in Maxons Armen. Und solange er an meiner Seite war und mich unterstützte, konnte ich es mit der ganzen Welt aufnehmen.
Viel zu schnell endete unser Kuss. Maxon zog sich zurück, um mir in die Augen zu blicken. Ich sah es in seinem Gesicht: Ich war angekommen. Und endlich fand ich auch meine Stimme wieder.
"Ja." <<
(Auszug aus dem Buch: Selction-Der Erwählte, Kiera Cass, Verlag: Harper Teen, 2. Auflage 2015, Kapitel 32, Seite 357, Zeile 3 - 24)

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-America-

"America aufstehen!" Welcher Arsch will mich hier gegen sich aufbringen! Ich drehe den Kopf und sehe Marlee und meine Zofen. "Miss sie müssen aufstehen, sonst kommen sie zu spät." Verdammt heute ist die Hochzeit. "Okay. Ich vermute mal ins Badezimmer?" Ich stehe auf und schon werde ich ins Badezimmer zur Wanne geschoben. Ich muss wirklich das ganze Aufgebot an Kuren über mich ergehen lassen. Kuren, Cremes, Peelings. Als ich endlich aus der Wanne bin fragt Marlee mich etwas sehr entscheidendes. "Mer, wie siehts mit deinem Ehegelübde aus?" Mir weicht die ganze Farbe aus dem Gesicht. Ich habe oft versucht was zu Papier zu bringen aber mir wollte nie etwas einfallen. "Ähm..." "Oh mein Gott Mer, hast du es etwa immer noch nicht?" Jetzt mischt sich Anne ein. "Ladys wir müssen jetzt Haare und Make-up machen. Dazu müssen sie still halten Lady America. Und ich bin mir sicher das sie es wissen wenn sie vor dem Altar stehen." Das beruhigt mich. Das wenigstens einer an Spontanität glaubt. Denn was anderes wird mir nicht übrig bleiben. Meine Haare kämmen sie nach hinten und flechten sie zu einem eleganten Zopf der mir über der linken Schulter liegt. Als nächstes kommt mein Make-up. Sie wollen es schlicht halten. Meine Schönheit betonen. "Prinz Maxon ähm König Maxon soll sie ja schließlich wiedererkennen." Laut Lucy. Lucy war inzwischen mit Aspen zusammen. Er hat eine gute Wirkung auf sie. Und dann wäre da noch die Sache mit Maxons Titel. Alle Bediensteten machen sich förmlich verrückt nur wenn sie aus gewohnheit Prinz sagen. Für mich wird er es sowieso immer sein. Der Prinz den ich in meiner ersten Nacht hier anbrüllte, der mich trotz all meiner Taten liebte und hier behielt. "Miss?" Ich werde aus den Gedanken gerissen als Marlee mir mit der Hand vor dem Gesicht herum fuchtelt. "Mer wir müssen dich jetzt in das Kleid stecken. Sonst kommst du zu spät zu deiner eigenen Hochzeit." Ich stehe auf und meine Zofen bringen eine weiße Kleiderhülle. Das wird also mein Kleid. Sie enthüllen mich und mir steigen die Tränen in die Au gen. "Mer nein! Nicht weinen!" Ich reiße mich zusammen und betrachte meinen Traum aus Weiß, Spitze und Glitzer. Ein trägerloses meerjungfrauen Kleid mit Herzausschnitt und Perlenstickereien. Marlee kommt mit noch etwas auf mich zu. Einem weißen Korsett und der passenden Unterwäsche. "Marlee?" Sie grinst und sagt "Schätzchen ich denke du weist was auf deinen Hochzeitstag folgt? Die Hochzeitsnacht?" Ich werde rot und ziehe es an. Das Korsett müssen sie mir allerdings schnüren. Ich sage noch "Sollte ich keine Luft bekommen, müsst ihr weit weg laufen." Sie lachen und ziehen mich an. Als ich mich in dem Kleid sehe wird mir erst wirklich bewusst was heute geschehen wird. "Verdammt... Ich... Marlee Nein! Ich Ich kann das nicht! Ich kann keine Königin sein! Ich bin dafür absolut nicht geeignet! Ich habe ja nicht mal ein Ehegelübde!" Ich lasse niemanden zu Wort kommen. Ich bin einfach viel zu aufgeregt. Plötzlich steht Aspen vor mir und sagt "Mer halt die Klappe!" Ich tue es nicht und er nickt Marlee zu. Sie kommt zu mir und gibt mir eine Ohrfeige. "Entschuldige Mer." Ich halte mir die Wange und sehe Aspen böse an. "WAS SOLLTE DAS DENN?!" "Mer Wir müssen los! Du wirst eine gute Köngin! Außerdem wirst du gefälligst Maxon heiraten und wenn ich dir zu Altar tragen muss! Hast du das verstanden?" Ich nicke und halte mir noch immer die Wange.

Bitte dazu hören

Ich stehe vor dem Saal in dem Maxon auf mich wartet und bin vollkommen ruhig. Meine Schwester und Marlee sind meine Brautjungfern. Sie stellen sich vor mir auf und Aspen harkt sich bei mir unter. Wir schreiten in den Saal und alle Augen sind auf mich gerichtet. Ich bin im Mittelpunkt. Ich konzentriere mich auf meinen Brautstrauß und sehe ihn wie gebannt an. Und dann flüstert Aspen "Verdammt! Wo ist er?" Ich sehe auf und sehe in Maxons Augen. Sie sind voller Liebe, Bewunderung und Zuneigung. Ich würde am liebsten auf in zu rennen aber das geht ja nicht. Aspen lächelt und ich weis genau warum. Weil ich sofort dachte er meinte Maxon. Sein Ziel war es das ich nach vorn sehe und es hat geklappt. Er übergibt meine Hand an Maxon und sagt "Pass auf sie auf. Sonst bringt ihr Dickschädel sie eines Tages noch um. Und lass dir bloß nichts gefallen." Er küsst mich auf die Stirn und geht zu seinem Platz neben Lucy. Maxon verschränkt seine Hand mit meiner und flüstert "Du bist wunderschön. Kaum zum Aushalten." Ich lächle und muss dem Drang widerstehen ihn zu küssen. "Liebe Damen und Herren wir sind heute an diesem wundervollen Tag hier um König Maxon Calix Schreave und America Singer auf ihrem Weg in die Ehe zu begleiten. Sie mussten viel überstehen. Zahlreiche Rebellenangriffe und dann noch das Casting. Trotz allem stehen sie hier. Und das ist nur ein kleines Zeichen ihrer starken Liebe. Wenn sie sich nun das Ehegelübde geben würden." Maxon will gerade ansetzen als ich ihn unterbreche. "Stopp. Ich muss anfangen. Wenn du anfängst muss ich weinen und kann mein Gelübde nicht mehr aussprechen." Alle fangen an zu lachen und Maxon schenkt mir seine ganze Aufmerksamkeit. So jetzt geht es los. Das spontane Ehegelübde. "Maxon Calix Schreave, du bist arrogant und oberflächlich. Das habe ich zu dir gesagt als wir uns im Palastgarten das erste Mal begegnet sind. Das habe ich zu meiner Schwester bei der Vekündung des Castings gesagt. Ich habe mich nie so geirrt. Du hast mich zu meinen Gunsten im Palast behalten. Damit ich ein besseres Leben bekomme, egal wie sehr ich dich verletzte. Du hast mir deinen ersten Kuss geschenkt. Mir dein größtes Geheimnis anvertraut als du keinen Anlass dazu hattest mir zu tauen. Ich liebe dich. Auch wenn ich es mir nie eingestanden habe, bis ich dich verloren glaubte. Ich will dir immer Treu sein. Will dich ehren und lieben bis das der Tod uns scheidet. Ich liebe dich so sehr." Ich sehe Tränen in seinen Augen. Und er atmet tief durch um anzufangen "America Singer ich habe dich vom ersten Moment an geliebt. Und ich würde es mir nie anders wünschen. Du bist die Schönste, klügste und dickköpfigste Frau die mir jemals begegnet bist. Und ich habe dich oft verletzt. In einer Art die ich nicht verstanden habe. Bis ich es am eigenen Leib erfahren habe. Ich liebe dich. Ich werde dich immer lieben. Ich will dich lieben und ehren bis das der Tod uns scheidet. Und darüber hinaus." Mir laufen die Tränen und ich muss einfach lächeln. "Nun da sie sich gegenseitig die Liebe geschworen haben, erkläre ich sie offiziel zu Mann und Frau. Sie dürfen die Braut..." Weiter kam er nicht denn Maxon küsst mich bereits. Und ich blende alles aus. Ich spüre nur noch seine warmen Lippen auf meinen. Seine warmen Hände auf meinen Wangen. Ich lege meine Hände in seinen Nacken und lächle in den Kuss hinein. Als er sich von mir löst, bricht die Menge in schallenden Applaus aus. Er nimmt meine Hand und fragt "Nun Mrs. Schreave, wohin soll es denn in den Flitterwochen gehen?"