Kapitel 30

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Selena

Am nächsten morgen würde ich von den Mädels geweckt. Das sagten sie zumindest, da ich gerade durch das ganze Zimmer hetzte und meine Sachen zusammen suchte. Ich hatte noch 5 Minuten als ich das Zimmer verließ und durch die Flure des Wohnheimes rannte. Ich hatte mich 3 Minuten verspätet und ich hoffte einfach, dass der Professor noch nicht angefangen hatte. Da irrte ich mich anscheinend, da die Türen geschlossen waren. Noch ein letzte Blick auf meine Uhr verriet mir nun, dass es schon 4 Minuten waren. Langsam öffnete ich die Tür einen Spalt, so dass ich durchhuschen konnte.

"Mrs. Gomez, ich hoffe es ist Ihnen bekannt, dass die Vorlesung um Punkt Acht Uhr anfängt nicht, Fünf Minuten nach."

Ich spürte wie sich meine Wangen erhitzten.

"Es tut mir leid, es kommt nicht wieder vor."

Mit einem Nicken von ihm machte ich mich auf den Weg zu meinem Platz. Mein Blick suchte direkt Justin, der mich grinsend ansah.

"Dass die kleine Gomez zu spät kommt hätte ich nicht gedacht."

"Halt die Klappe, Bieber."

Sagte ich genervt, musste dennoch schmunzeln. Ich packte meine Sachen aus und lehnte mich zurück. Ich seufzte.

"So anstrengend?"

Ich verdrehte die Augen. Ich sah zu Justin. Er trug eine schwarze ripped Skinny Jeans und einen grauen Hoodie. Seine blonden Haare hatte er nach hinten gegelt. Er war top gestylt im Gegensatz zu mir. Als ich an mir herunter sah wurde mir klar, dass wir fast dasselbe Outfit anhatten. Ich musste mir ein Lachen unterdrücken. Ich hatte mir heute morgen einen grauen Hoodie und eine schwarze Jeans geschnappt und auf dem Weg einen Zopf gebunden, da ich keine Zeit mehr hatte meine Haare in Ordnung zu bringen.
Justin schien unseren Partnerlook gemerkt zu haben, denn auch er fing jetzt an zu grinsen. Eher wurde sein grinsen breiter.

"Also das nenne ich mal Couple Goals."

Witzelte er.

"Woher soll ich bitte wissen was du trägst."

Ich lehnte mich nun wieder nach vorne und stütze mich an der Ablage ab.

"Aber ich muss zugeben, dass du sogar in diesem Look heiß aussiehst."

Ich schlug ihm auf die Brust und sah weiter nach vorne. Ungewollt musste ich leicht Lächeln.

"Wie sehr ich dir jetzt lieber die Klamotten vom Leib reißen würde."

Ich spürte seinen Atem an meinem nackten Nacken. Direkt bildete sich eine Gänsehaut auf meiner Haut und ich musste schlucken. Seine Hand lag auf meinem Oberschenkel und er strich auf und ab, gefährlich nach an meiner Vulva. Ich brachte kein Wort heraus. Zum einen wusste ich nicht was ich sagen sollte oder ob ich überhaupt bei seinem Dirtytalk mitmachen sollte, zum anderen war ich gespannt darauf, was er sagen oder tun würde.

"Ich würde dich so heiß machen, dass du schon richtig feucht sein würdest."

Er strich mit seinen langen Finger über meine Oberschenkel und ging weiter hoch.

"Oder bist du es schon?"

Ich war erregt, das war klar, aber noch war ich nicht nass.

"Justin, übertreib nicht."

"Stell dir doch mal vor, wie es wäre, wenn..."

Er stoppte. Er redete langsam, sanft, aber dennoch mit einem verlangendem Ton.

"Wenn sich unsere verschwitzten Körper gegeneinander pressen. Wie du deine Nägel in meinen Rücken Krallen und ich dich bis zum Morgengrauen ficken würde."

Normalerweise würde ich Justin sagen, dass er aufhören sollte, weil die Dinge die er sagte, total abartig waren, aber wie er dies sagte, machten es schöner. Vielleicht lag es aber auch daran, dass ich mir das alles genau vorstellen konnte und meine Gedanken direkt an den gestrigen Tag schweiften.

"Justin, hör auf."

Wollte ich mit fester Stimme sagen, aber es kam er schwach heraus. Er ging mit seiner Hand wieder runter und ließ sie auf meinem Knie ruhen.

"Wieso denn?"

Er sah mich unschuldig an, aber sein grinsen verriet ihn. Aber das störte ihn kein bisschen.

"Nicht hier."

Er nahm nun seine Hand weg und ich atmete erleichtert auf.

"Pack deine Sachen ein."

"Was?"

Ich sah ihn verwirrt an.

"Tu es einfach."

Verwirrt tat ich, was er sagte. Auch er packte schnell seine Sachen ein, ehe er seine Hand ob.

"Justin, was tust du da?!"

Zischte ich.

"Mr. Bieber?"

Der Professor ließ von der Tafel ab und sah zu Justin.

"Selena hier geht es nicht so gut. Kann ich sie zur Krankenschwester begleiten?"

"Nun gut, wenn es ernst ist."

Der Professor musterte mich streng. Wahrscheinlich glaubte er wirklich, dass es mir nicht gut ging, da ich von Justins Aktion so sehr überrascht bin, dass ich kreidebleich wurde.
Justin griff nach meiner Hand und brachte mich aufzustehen und ihm aus dem Saal zu folgen. Bevor ich den Raum verließ sah ich den wütenden Blick von dem Mädchen von der Party. Wie hieß sie noch gleich? Hailey?

"Justin was sollte das gerade?!"

Fragte ich ihn sauer, aber dennoch leise, da wir durch den Flur der Universität gingen und andere noch Vorlesungen haben. Er antwortete mir nicht und verließ die Universität.

"Man Justin! Was wird das hier?! Ich habe viel Stoff verpasst!"

Wir waren nun in dem Jungenwohnheim angekommen, wo er sein Zimmer aufschloss.

"Ich will dich. Jetzt!"

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