5. Überraschung

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Es tut mir echt leid, aber ich befürchte dass ich nicht mehr alle ein - zwei Wochen updaten kann, da ich nach einem Jahr faulem Rumsitzen und endloser Motivationslosigkeit endlich wieder Schule habe *-* .... Ja, ich freue mich über Schule :'D Ich werde natürlich weiterhin updaten, nur dauert das etwas länger x:

"Bist du bereit die Kunst des Bogenschießens zu erlernen?" "Als ob du so etwas kannst", lachte Darja spöttisch, während sie dabei war den Speer, den sie gerade baute, zu stabilisieren. Ciel schaute sie nur stolz von der Seite an. "Ich als Adeliger muss wissen, wie man mit so einer Waffe umgeht. Sebastian hat mich persönlich trainiert", meinte er selbstbewusst und zielte dabei in den Himmel. Der Brite visierte seine Beute an, spannte den improvisierten Bogen und schoss gezielt auf das fliegende Tier, welches, als es von dem Pfeil getroffen wurde, sofort auf den Boden stürzte. Darja staunte nicht schlecht. "Hast du heute Lust auf Geflügel?", fragte Ciel erhaben, als er das Tier triumphierend in seiner Hand hielt. "Willst du das etwa roh essen?" Die Mimik des Briten verzog sich ruckartig, als er merkte, das sie keine Feuerstelle hatten. Die Russin jedoch stellte sich mit ihrem Speer in der Hand aufrecht auf. "Fische muss man nicht braten, also auf zum Strand", sagte sie motiviert und machte sich auf den Weg. Ciel folgte ihr, aber hielt den toten Vogel immer noch fest in der Hand.

Am Strand stellte sich Darja in das Wasser und versuchte einen Fisch aufzuspießen, doch die Fische waren zu flink. Immer und immer wieder stach sie mit dem Speer in das salzige Wasser, in der Hoffnung eine Sardine zu erwischen. Nach unzähligen Malen gelang es ihr durch Glück tatsächlich einen einzigen Fisch zu erstechen. "Das musst du echt noch üben", meinte der Blauäugige, der sich bei diesem Anblick das Lachen verkneifen musste, amüsiert. "Hör auf dich über mich lustig zu machen und pass auf den kleinen auf." Darja überreichte ihm den Speer, an dem die Sardine hing, und ging zu einer Palme, um auf ihr hinaufzuklettern und ein Palmblatt abzureißen. Sie faltete dieses nun auch zu einer Tasche und Packte die Sardine hinein. Die Russin stellte sich erneut mit dem Speer ins Wasser und fing wieder an zu stechen. "Dascha, das dauert viel zu lange. Du verbrauchst deine ganze Energie." "Ich schaffe das schon. Sei einfach ruhig, oder hilf mir." Ciel legte das Flugtier daraufhin in die Tasche, nahm seinen Bogen und ging, ein paar Schritte weiter von Darja entfernt, ins Wasser. Seine Jagd verlief erfolgreich, auch wenn die Wellen des Meeres das Zielen etwas erschwerten. Darja wurde im Umgang mit der Waffe immer sicherer und füllte die Tasche mit Sardinen und anderen kleinen Fischen, bis sie plötzlich etwas sehr vertrautes am Ufer entdeckte. Neugierig ging sie darauf zu und grinste, als sie das Objekt identifizieren konnte. "Ciel! Ciel! Komm schnell her und schau was ich gefunden habe", schrie die Brünette und winkte ihn zu sich. Der Brite wunderte sich sehr, als er seinen Koffer sah. "Wie kann das sein?", fragte er und hatte ein flaues Gefühl im Magen. "Vielleicht wurde er von der Strömung angespült." "Dann müsste dein Gepäck aber auch hier sein", sagte er und schaute sich um. Als er seinen Blick schweifen lies, entdeckte er tatsächlich einen gepäckartigen Gegenstand in der Ferne. "Mein Koffer", strahlte Darja, als der Brite sie darauf hingewiesen hatte und das Duo hinüber ging. Voller Freude setzte sie sich in den weichen Sand, öffnete ihr Gepäck und wühlte durch die durchnässten Sachen. "Oh nein", stöhnte sie und ihre Freude verschwand. Ciel fragte, was los sei woraufhin sie antwortete: "Mein Handy ist völlig hinüber. Ich habe ein ganzes Jahr lang dafür geschuftet." Sie seufzte deprimiert und sah ihr Telefon trauernd an. "Wenn wir hier wieder weg kommen, dann kaufe ich dir ein neues", meinte der Brite, der sich nun auch hinsetzte. "Das kann ich nicht annehmen. Du bezahlst ständig etwas für mich, ich müsste ein Leben lang für dich arbeiten, um es dir wieder zurückzuzahlen." "Du schuldest mir gar nichts", sagte Ciel mit starker Stimme. "Und warum nicht?" "Weil du mir sehr viel bedeutest und es in meiner Brust schmerzt, wenn ich sehe dass du traurig bist, weswegen ich dies wieder ändern möchte und dein Problem behebe. Das mache ich nicht nur für dich sondern auch für mich", meinte er nuschelnd. Darja schaute ihn verdutzt und gleichzeitig geschmeichelt an. "D-Danke, Ciel."

Nach einer kurzen Stille machte der Brite seinen Koffer nun auch auf. "Wieso sind deine Sachen alle trocken?", wunderte sich die Russin, welche ihren besten Freund beim Durchwühlen beobachtete. "Das ist ein wasserundurchlässiger Koffer. Er hat sich wohl doch als nützlich erwiesen." Der Blauäugige kramte sein Handy heraus und schaute hoffnungsvoll auf den Bildschirm. "Kein Netz", seufzte er und legte das Telefon wieder beiseite. Sein Blick biss sich dabei an seiner Taschenlampe fest, die er eigentlich mitgenommen hatte, um Darja zu erschrecken. Nach einigen Überlegungen kam ihm eine Idee und holte sogleich die Batterien aus der Taschenlampe heraus. "Dascha, du hast doch bestimmt Ohrstäbchen dabei oder?", fragte Ciel. Darja schüttelte nur ihren Kopf. "Wattepads? Tampons? Irgendetwas leicht entflammbares?" Sie öffnete daraufhin ihre Kosmetiktasche und holte aus einer kleinen Box einen Tampon heraus, der durch den Plastikschutz komplett trocken geblieben ist und überreichte ihn Ciel. Er machte ihn auf, rupfte ihn auseinander und legte die Wolle in den Sand. Doch als er die Batterie nahm, um damit die Wolle zu entzünden, bemerkte er, dass ihm die Alufolie fehlte. Beide ließen sich enttäuscht nach hinten in den warmen Sand fallen und starrten in den klaren Himmel. "Hast du eigentlich das Geschenk von Layla im Koffer?", wollte die Russin auf einmal wissen. Ciel dachte einen Moment lang nach und suchte schließlich nach der Schachtel, die Layla ihnen vor der Abreise überreicht hatte. Als er sie gefunden hatte, sah er die Brünette fragend an und sprach: "Wir sind zwar nicht auf den Bahamas, aber wir sind sozusagen angekommen. Soll ... soll ich es öffnen?" Darja nickte und setzte sich neugierig auf. Der Brite zog sanft an dem Band, welches die Schachtel zusammenhielt und machte danach den Deckel auf. Sein Kopf lief dunkelrot an, als er den Inhalt des Päckchens zu sehen bekam und verschloss es  prompt wieder. Darja, die den Inhalt nicht sehen konnte, blickte den Briten verwundert an. "Was ist denn da drinnen? Los sag schon", stichelte sie. "Dieser Frau ist echt nicht mehr zu helfen", murmelte der Blauäugige beschämt und gleichzeitig amüsiert. Die Russin schnappte sich das Geschenk und wollte nun selber einen Blick hinein werfen. Als sie dies tat lief ihr Kopf ebenfalls rot an und sie begann zu stottern. "W- Was? S- Sie ... ist doch ... bescheuert", lachte sie verlegen, während ihr der Schweiß die Stirn hinunterlief.

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