Nach diesem Tanz, wurde der Russin ein Blumenkranz aufgesetzt, sowie viele Ketten aus Gold und Silber um den Hals gelegt. Sie sagten, das seien ihre größten Schätze und würden sich geehrt fühlen, wenn die Herion diese trägt.
>>Und jetzt küssen, küssen!<<, schrie die Meute, woraufhin der Häuptling augenblicklich auf die Brünette zukam und seine feuchten Lippen auf ihre legte. Ekel durchfuhr Darjas Körper, als sie die fette Zunge des Mannes spürte. Durch den widerwärtigen Geschmack wurde ihr übel und sie wollte ihn wegdrücken, allesding schwirrte auch die Warnung der Frau durch ihren Kopf. Also ließ sie es über sich ergehen und unterdrückte sich ein Würgen.
>>Jetzt wird gegessen!<<, verkündete der der Dicke, während er seine Hand, die mit Darjas Fingern verflochten war, triumphierend in die Höhe warf. Die Meute applaudierte und stürzte auf das große Lagerfeuer zu. Kurze Zeit später kamen zwei Eingeborene aus dem Dschungel und trugen zwei erlegte Wildschweine in Richtung Dorfmitte, wo die lodernden Flammen des Lagerfeuers das eh schon zu warme Klima noch weiter aufheizten. Erneut klatschte die Menge in die Hände und jubelte. Die Tiere wurden in kleine würfel zerstückelt, welche anschließend an mehrere spieße angesteckt und verteilt wurden. Die Spieße wurden ans Feuer gehalten, wodurch das saftige Fleisch anfing zu brutzeln. >>Auf die Herion!<<, wurde geschrien, bevor sich die Einwohner über das Fleisch hermachten und es genüsslich kauten.
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Ein lauter Applaus weckte Ciels Aufmerksamkeit, der verzweifelt nach seiner Freundin suchte. Sie war nicht in der Hütte, nicht am Strand. Auch am Wasserfall war sie nicht aufzufinden. Der Engländer hoffte so sehr, dass sie in Sicherheit war, dass sie noch am Leben war. Er wollte sie um jeden Preis finden, selbst wenn es ihre Leiche wäre. Er wollte nicht in Ungewissheit schweben.
Lautlos bewegte er sich in Richtung der Geräuschquelle, wobei er angestrengt auf einen Baum kletterte, um eine bessere Aussicht zu erhalten.
Dort war etwas. In der Ferne erkannte er Rauch, welcher nur von einem Feuer entstehen konnte. Auf wackligen Beinen balancierte der Gestrandete über den dicken Ast und sprang ängstlich auf den nebenstehenden Baum. Er konnte den nächsten Zweig ergreifen, doch rutschte mit einer Hand ab. wodurch er erschrocken aufstöhnte und in die Tiefe blickte. Adrenalin schoss durch seinen Körper, als er realisierte, wie hoch er gekrlettert war. Schluckend schaute er wieder auf und nahm all seine Kraft zusammen, um sich auf den Ast zu stämmen. Erst jetzt merkte der Brite, wie kräftig er doch geworden war. Er hasste diese Insel, doch gleichzeitig war er beeindruckt, wie sie ihm beim wachsen geholfen hat. Niemals hätte er gedacht, dass er so lange in der Wildnis überleben würde. Doch Darja war ihm dabei eine große Hilfe. Vorsichtig kletterte er weiter, bis er schließlich auf das Dorf hinabschauen konnte. Der Engländer riss seine Augen auf, als er sah, wie seine Freundin mit den Einwohnern ein Mahl zu sich nahm. Allerdings guckte die Russin düster in die Luft. Wurde sie etwa dazu gezwungen? Ciel musste sie befreien. Aber wie?
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Es dämmerte und die Inselbewohner fingen an alles aufzuräumen. Währenddessen saß der Häuptling mit Darja in seinen Armen auf einem Baumstamm und flüsterte ihr ständig irgendwelche französischen Wörter ins Ohr, die sie teilweise gar nicht verstand. Was sie aber verstand, war, dass der Dicke ihr viel zu nahe ist und sie jetzt am liebsten in Weihwasser baden würde, damit ja kein einziger Fleck des Häuptlings an ihrem Körper bestehen blieb.
>>Da du nun meine Frau bist, verrate ich dir, wie ich heiße. Du darfst mich aber nur beim Namen nennen, wenn wir alleine sind. In Gegenwart der Anderen nennst du mich ebenfalls Häuptling<<, raunte der Dicke plötzlich, wodurch Darja erschrocken aufzuckte. Mit versteiftem Körper nickte sie zögerlich und fragte sich, wann dieser Alptraum ein Ende hat. Sie hielt das nicht länger aus. Wo war Ciel? Wie gerne würde sie jetzt in seinen Armen liegen und zum Rhythmus seines Herzschlags einschlafen. Doch stattdessen wurde sie von der Nähe des Häuptlings erdrückt und wäre gerne überall, nur nicht hier.
Langsam kam er der Russin wieder näher und hauchte gegen ihre Schläfe. "Mein Name ist Elliott." Der Häuptling starrte Darja erwartungsvoll an, doch alles was die Frau tat, war versteift auf seinem Schoß zu sitzen. Das verärgerte den Dicken, weswegen er auffordernd in ihre Pobacke kniff. >>Komm schon, sag es. Sag meinen Namen<<, raunte der Mann in das Ohr der Russin und kaute sanft an dessen Läppchen. Darja versteifte nur noch mehr und schluckte den schmerzenden Kloß in ihrem Hals hinunter. Zum ersten Mal seit langem fühlte sie sich völlig wehrlos und verloren. Sie wollte, dass es aufhörte. Er sollte aufhören. Die Brünette wimmerte auf, als Elliott erneut in ihre Pobacke kniff, dieses Mal ein wenig fester. >>Sag es!<< Seine Stimme war fest und sein Blick verriet, das er ein Nein niemals annehmen würde. >>Elliott<<, murmelte die Russin und bemühte sich, dass ihre Stimme nicht weinerlich klang.
Der Dicke lächelte zufrieden. Darja schrie auf, als Elliot plötzlich aufstand und sie dabei auf die Arme nahm. Er trug sie in seine große Hütte und schmiss sie dort auf eine alte, stinkende Matratze. Mit weit aufgerissenen Augen blickte Darja zu ihm hinauf, schüttelte dabei den Kopf und wich zurück. Elliott lehnte sich zu ihr herunter und streichelte sanft über ihre weiche Haut. >>Hab keine Angst, Herion. Ich habe schon so lange gewartet, wir müssen es tun. Das Dorf braucht Nachfahren von uns.<< Die Russin traute ihren Ohren nicht. Nie und nimmer war sie bereit mit diesem Mann zu schlafen. Sie hoffte inständig, dass das nur ein böser Traum war, doch als der Häuptling sie in die Matratze drückte und anfing langsam das Kleid von ihrem Leibe zu enfernen, wusste sie, dass das die bittere Realität war und sie keinen Ausweg hatte. Sie musste nun da durch. Langsam fand sie sich mit ihrem Schicksal ab und überließ dem Dicken die Kontrolle über ihren Körper. Mit leerem Blick schaute sie auf die Decke der Hütte, bis plötzlich lautes Gekreische von draußen ertönte.
>>FEUER!<<
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Hey ho ~
Da ich nun sehr viele Ideen für andere Geschichten habe und mich es mental fertig macht, die hier nicht zu beenden, obwohl Das nächste Kapitel das Finale ist, werde ich mich jetzt erst auf 'We have to survive' konzentrieren. Das nächste Kapitel wird dann veröffentlicht, wenn ich es fertig geschrieben habe (was ziemlich bald sein müsste). Dann habe ich mit 'We have to survive' endlich meine erste Story beendet.
Ich weiß whrlich gesagt nicht, wie viele das hier überhaupt noch lesen, da ich ja Ewigkeiten nicht mehr geupdatet habe xDAlso dann, machts gut und freut euch auf das letzte Kapitel. (Ich hoffe das Ende ist nicht zu offensichtlich xD)
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We have to survive
FanfictionDarja ist sich sicher. Ihr bester Freund Ciel arbeitet einfach zu viel. Er braucht Urlaub! Doch was ist, wenn auf der Reise etwas schief geht? Wenn sie auf einer scheinbar einsamen Insel stranden? Wie würden sie an Essen und Trinken kommen? Wo würde...