April April

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Das runtergenommen Aprilspeciel (hihi)

11. Getrennte Wege

Hunger, Hunger, Hunger. Das war das Einzige was der Russin durch den Kopf ging. Das lange Nachdenken und das Trauern hat sie viel Energie gekostet. Wie ein wildes Tier schlich sie durch die Büsche, auf der Suche nach etwas essbarem. Sie wollte nicht zurück zum Lager. Die Angst, Ciel zu treffen, war viel zu groß. Noch nie hatte sie sich so sehr in einem Menschen getäuscht. Sie entwickelte eine Art Hass, wobei sie ihn auch vermisste. Nein. Sie vermisste den Ciel, in den sie sich verliebt hatte.

Ihr fehlte die Kraft, um auf Bäume zu klettern. Ihr Körper war ausgelaugt. Sie fand einen spitzen Stock und nahm ihn in die Hand. Möglicherweise könnte sie so kleine Tiere Fangen. Sie war nicht seht begeistert von der Idee, das Tier roh zu essen. Darja hörte plötzlich ein qualvolles piepsen. Sie folgte dem Geräusch und fand ein verletztes Vögelchen auf dem Boden. Ihre Augen blitzten auf. Essen! Leichte Beute! In Gedanken sträubte sie sich zwar dagegen, das arme Tier zu töten, aber ihr Körper kämpfte um das Überleben. Langsam hob sie den Stock in die Höhe und erstach den Vogel mit einem heftigen Schwung. Das Blut des Vogels sickerte aus seinem Leib und hinterließ eine dunkelrote Spur. Vorsichtig nahm die Russin den toten Vogel und versuchte ihm den Kopf abzureißen. Nachdem ihr dies gelang, ließ sie das restliche Blut in ihren gierigen Mund tropfen. Wegen dem bitteren Geschmack, kniff sie ihre Augen zusammen und fing an vor Ekel zu zucken. Du musst da jetzt durch! Die Brünette zupfte die Federn so gut es ging aus und fing an auf dem rohen Fleisch herumzukauen, während sie sich hinsetzte. Mit viel Mühe schluckte sie das noch klobige Stück hinunter. Langsam quetschte es sich durch ihre Speiseröhre und drohte stecken zu bleiben. Ein lautes Knurren war zu hören. Augenblicklich fasste sich Darja an den Bauch und streichelte diesen sanft. "Ruhig, du kriegst ja schon etwas zu Essen." Das Knurren ertönte erneut und dieses Mal merkte die Russin, dass es nicht ihr Magen war. Plötzlich sah sie ein giftgrünes Augenpaar im Gebüsch. Bevor Darja überhaupt aufspringen konnte, stürtzte sich das Raubtier auf sie. Es war hoffnungslos. Die spitzen Zähne haben sich durch die zarte Haut ihres Beines gezwängt und Darja schrie vor Schmerz auf. Sie schrie weiter und versuchte zu Flüchten, doch es war vergebens. Langsam wurden all ihre Glider schlapp und sie konnte spüren, wie ihr Blut aus den Wunden floss. Die Sicht war verschwommen, bis die Russin schließlich nichts mehr wahrnehmen konnte. Das Raubtier hingegen verschlang seine Beute mit Genuss. Noch nie hatte es so ein wohlschmeckendes Fleisch gefressen.

"Darja", schrie der Brite auf, als er ihre klägliches Gekreische hörte. Sofort sprang er auf und Lief in den Dschungel der Geräuschquelle hinterher. "Darja!", rief er immer wieder, während er sich durch das Gestrüpp kämpfte. "Darja!" >>Eindringling! Auf ihn, Männer!<<, ertönte es plötzlich hinter ihm. Die Eingeborenen hatten ihn entdeckt. Ciels Herz pochte nun wie wild und die Angst, die er verspürte, ließ ihn gleichzeitig schwitzen und zittern. Er rannte so schnell er konnte, doch er war nicht flink genug. Ein Speer traf ihn am Rücken und durchbohrte seine Lunge. Der Engländer fiel zu Boden und rang röchelnd nach Luft. >>Los Leute! Er ist am Boden!<< Die Eingeborenen holten ihn ein und töteten ihn gnadenlos. >>Männer, macht das große Lagerfeuer an! Heute gibt es ein Festmahl!<<

...

Ist es schon zu spät für Aprilscherze? Egal, ich bin ein Spätzünder, lasst mich >\\\< April April :'D

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