12 - Moving

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Ächzend zog ich mir die Jeans an und versuchte sie zu schließen, was mir aber nicht gelang. "Oh mein Gott!", stieß ich aus und zog die Jeans schnell wieder aus, worauf ich mich vor den Spiegel stellte. "Endlich!", glücklich streichelte ich über die kleine Wölbung und merkte, wie ich strahlte. Endlich sah man etwas, aber ich denke, in der 15 Schwangerschaftswoche war das normal. Fröhlich zog ich mir eine Jogginghose und ein Shirt an und joggte die Treppe runter. "Jungs!", rief ich und ging hastig ins Wohnzimmer. "Ja?", fragte Ryan und sah mich verwirrt an, während ich grinste. "Wollt ihr etwas unglaubliches sehen?", fragte ich und sah die drei abwartend an. "Zeig her", sagte Kenny und sah mich an, worauf ich tief einatmete um mich erst mal zu beruhigen. "Okay", stieß ich aus und zog mein Shirt hoch. "Sieht ihr das? Mein Bauch wächst!", voller Vorfreude sah ich sie an, während Ryan seine Augen verkniff und Kenny seine weitete. Chaz sah nur auf meinen Bauch. "Sieht ihr es nicht? Da ist ein Hubel", wies ich sie hin und kam näher. "Da", ich streichelte über die Stelle, worauf Ryan wissend nickte. "Das ging ja schnell, vor ein paar Wochen war da-". "Nichts, absolut nichts, ich weiß", beendete ich seinen Satz und setzte mich stolz zu ihnen. "Na hauptsache wissen wir jetzt, dass dein Baby schuld ist an deinen Stimmungsschwankungen", murmelte Kenny, weswegen ich meine Augen verdrehte. "Das freut mich Raven, es ist schade, dass Justin diesen Moment nicht mit erleben kann", sagte Chaz, wozu ich nur nicken konnte. "Apropos Justin, wer fährt mit?", fragte ich, aber keiner nickte. "Du musst nicht jeden Tag hinfahren", wies mich Ryan hin, worauf mein fröhlicher Blick verschwand. "Ich will es aber, ich liebe Justin und ich werde ihn nicht alleine lassen", sagte ich empört und schüttelte den Kopf. "Raven, dass war nicht böse gemeint, wir wollen auch, dass er aufwacht, aber-". "Nein, kein aber. Ich fahre, mir egal ob ihr mit kommt oder nicht", sagte ich ernst und ging auf die Haustür zu, wo ich mir meine Jacke und meine Schuhe anzog. Stur ließ ich die Haustür zu knallen und stieg wieder in Justins Auto.

"Hallo Mrs. Bieber, besuchen Sie wieder Ihren Mann?", fragte mich eine der Krankenschwestern, die ich jeden Tag hier sah. "Ja, wie geht es Ihnen?", fragte ich und lächelte sie an, während sie lächelte. "Super und selbst?", fragte sie und ging neben mir her, da sie scheinbar in die gleiche Richtung musste. "Großartig, endlich sieht man etwas", wies ich sie hin, weswegen sie lächelte. "Das freut mich, sagen Sie mir bescheid, wenn Sie wissen, was es wird", rief sie mir noch zu, als sie vor ging, da ich bei Justins Zimmer angekommen war. "Mach ich!", rief ich und betrat lachend sein Zimmer. "Hallo Justin, rate mal was ich heute entdeckt habe", trällerte ich und setzte mich auf den Stuhl. "Unser Baby wächst endlich", sagte ich und sah auf seine Hand. Seine Wunden waren geheilt und an seiner linken Hand hatte er keine Schläuche, also kam mir eine Idee. Vorsichtig nahm ich seine Hand und legte sie auf meinen Bauch, worauf ich lächelte. Als ich aber spürte, wie sich etwas bewegte, erstarrte ich. Ich sah an mir herunter und keuchte. Justins Finger bewegte sich leicht, weswegen ich ihn Hoffnungsvoll ansah. "Justin, hörst du mich? Wenn du mich hörst, dann bitte wach auf. Ich weiß, dass du es kannst, du bist stark, so stark und ich brauche dich noch, bitte Justin", flehte ich und küsste seine Hand, ich sah aber keine Regung. Ich ließ seine Hand liegen und stand auf, worauf ich schnell einen Arzt suchte. Ich sah nur eine Krankenschwester und ging schnell zu ihr. "Sie müssen mitkommen, mein Mann, er hat seine Hand bewegt!", sagte ich atemlos, worauf sie ihre Augen weitete. "Ich hole den Doktor". Ich folgte ihr und der Doktor, mit dem ich letztens sprach, sah mich verwundert an. "Mr. Bieber hat sich bewegt", wies ihn die Schwester hin, worauf er uns folgte. "Wann hat er sich bewegt?", fragte er und untersuchte ihn. "Gerade eben, ich habe seine Hand auf meinen Bauch gelegt und seine Finger haben sich bewegt", sagte ich und wartete ungeduldig auf eine Diagnose. "Nun, Hirntod ist er nicht", sagte er, nachdem er seine Augen untersucht hatte, weswegen ich erleichtert ausatmete. "Es sind Hirnaktivitäten messbar Doktor", wies ihn die Krankenschwester hin, was mich nur noch glücklicher machte. Ich wusste es, Justin wird wieder aufwachen. "Scheinbar funktioniert der Heilungsprozess, Sie müssen sich nur noch ein wenig gedulden", wies der Arzt mich hin, was mich unglaublich glücklich machte. "Ich danke Ihnen, danke Doktor", stieß ich aus und setzte mich wieder, während er lächelte. "Danken Sie nicht mir, ich hatte meine Finger nicht im Spiel, sondern Gott".

"Er hat sich wirklich bewegt?", fragte Ryan misstrauisch, weswegen ich nickte. "Aber ja doch, als ich seine Hand auf meinen Bauch gelegt habe", sagte ich wiederholt, wobei Kenny grinste. "Ich wusste es, Justin wird uns nicht so schnell wegsterben", sagte er, weswegen ich ebenfalls lächelte und mich zurücklehnte. Ich spürte ein eigenartiges Gefühl in meinem Bauch und runzelte die Stirn. Sonst fühlten sich Blähungen immer anders an und weh tat es auch nicht. Ich setzte mich auf und legte meine Hand auf meinen Unterleib, denn es fühlte sich tatsächlich so an, als würde sich etwas in mir bewegen. "Ist was?", fragte Chaz verwundert und aß seine Nudeln weiter, während sich meine Augen weiteten. "Das Baby, es bewegt sich", staunte ich und legte beide Hände an meinen kleinen Babybauch. "Im ernst? So früh?", fragte Kenny, weswegen ich nickte. "Ja, es kann nur das Baby sein, es bewegt sich", sagte ich verblüfft und lächelte nur noch mehr. "Kann ich mal fühlen?", fragte Ryan unsicher, weswegen ich nickte und den Saum meines Shirtes hoch zog. Ryan setzte sich neben mich und legte vorsichtig seine Hand auf meine warme Haut am Bauch. "Ich spüre- Oh, du hast recht", sagte er und sah auf meinen Bauch. "Als ob ein kleiner Fisch oder eine kleine Schildkröte in deinem Bauch ist und rum schwimmt", sagte er, während Kenny grinste. "Dann haben wir ja einen Spitznamen für den Sprössling", meinte er und kicherte, was mich ebenfalls zum lachend brachte. War es tatsächlich Gott, der uns diese Momente ermöglichte?

Heartbreaker 3 - Rings, cigarettes and LoveWo Geschichten leben. Entdecke jetzt