26 - Sleepless

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"Also Mrs. Bieber, Mr. Bieber, wie geht es uns heute?", fragte der Kinderarzt, als wir den Raum betraten. "Sehr-". "Schlecht", beendete Justin meinen Satz und gähnte, worauf ich meine Augen verdrehte, ich konnte aber nicht sagen, dass er unrecht hatte. "Was ist denn das Problem, so weit ich sehe, sehen Sie ziemlich erschöpft aus", sagte er und legte Ben auf die Liege. "Das ist das Problem. Er wacht jede Stunde auf und hört nicht auf zu schreien", sagte ich und sah kurz zu Justin, der nickte. "Also, er ist jetzt genau vier Wochen alt, dass ist ein gutes Zeichen, denn bald ist diese Anfangsphase zu ende", meinte der Arzt nur, worauf ich meine Augenbrauen hoch zog. "Aber fängt danach nicht das Wachstum der Zähne an?", fragte ich und sah, wie er den Kopf schüttelte. "Normalerweise kommen die ersten Zähne mit sechs Monaten, damit müssen Sie noch nicht auskommen, aber es könnte sein, dass Bauchschmerzen das Problem ist", wies er uns hin, weswegen ich wissend nickte. "Und was kann man dagegen tun?", fragte Justin müde, was mich zum nicken brachte, da ich mich die gleiche Frage fragte. "Sie können leicht sein Bäuchlein massieren, Fencheltee ohne Zucker hilft auch. Stillen Sie oder kriegt er die Flasche?", fragte er und hob ihn hoch. "Er kriegt die Flasche", antwortete ich und gähnte nun, schließlich war auch diese Nacht sehr kurz. "Dann sollten Sie darauf achten eine Flasche zu kaufen, die Bauchschmerzen vorbeugt, somit sollte es besser klappen", wies er uns hin und zog ihn wieder an. "Sonst ist der Kleine kern gesund", er lächelte und legte ihn wieder in die Babyschale. "Danke Doktor", sagte Justin nur und nahm danach den Sitz.

"Warum ist er im Auto immer still und Zuhause geht die Hölle los?", fragte ich müde und vversuchte meine Augen noch so gut es geht offen zu halten, da ich auch ziemlich müde war. "Das ist nicht nur dir ein Rätsel, wenn das so weiter geht ziehen wir ins Auto", sagte er nur und parkte den Wagen in der Garage. "Das ist doch gar keine so schlechte Idee, wie wäre es, wenn wir heute einfach im Auto schlafen?", fragte ich und merkte, wie er seine Augenbrauen hoch zog. "Ich denke er liebt es hier zu schlafen, weil das Auto in Bewegung ist, also wird auch das nicht funktionieren", meinte er, worauf ich die Augen verdrehte. "Einen Versuch wäre es Wert", sagte ich nur schnallte mich ab. "Ich wette er würde bald wieder aufwachen", sagte er nur und nahm ihn aus dem Sitz. "Dann leg ihn jetzt einfach in die Wiege und schleich dich nach oben", wies ich ihn hin und öffnete die Haustür, worauf er nickte. Langsam und ohne irgendein Geräusch zu erzeugen ging ich die Treppe hoch, während Justin mir folgte, da er Ben bereits in die Wiege gelegt hatte. Als nun das Telefon klingelte, bekam ich einen Wutanfall. Hastig ging Justin wieder runter, doch im nächsten Moment wachte das Baby auf, weswegen ich jetzt runter ging und ihn aus der Wiege nahm. "Es ist meine Mutter", sagte er, worauf ich meine Augen weitete, denn sie wusste nichts von unserem Sprössling. "Ach irgendwann hätte sie es eh erfahren", sagte ich und wiegte Ben in meinen Armen. "Hallo Mum, wie geht es dir?", fragte er nun, während ich versuchte ihn zu beruhigen, aber er wurde leider geweckt, dass war nicht gut. "Was? Nein, nein, alles okay", sagte Justin als nächstes und sah mich an. "Du musst mir versprechen dich hinzusetzen und nicht auszurasten, okay?", hörte ich ihn fragen und atmete laut aus, als ich ihn endlich beruhigen konnte. "Okay, wir haben vor einem Monat ein Ba-", er unterbrach sich selber, da man eine laute Stimme aus dem Handy hörte. "Mum, ich habe dir doch gesagt, dass du nicht ausrasten sollst", meinte Justin und setzte sich zu mir, da ich nun auf der Couch saß. "Weil es etwas kompliziert war, wir wollten es erst keinem sagen, da die Schwangerschaft etwas...schwer verlief", sagte er und sah mich flüchtig an, während ich zu Ben hinab sah, der anfing einzuschlafen. "Ich weiß nicht, ob es so eine gute Idee ist", hörte ich ihn nun sagen, wobei ich vermutete, dass sie her kommen wollte. "Bist du dir sicher, er schreit wirklich sehr, sehr viel", murmelte er hörbar und gähnte, was mich dazu brachte aufzustehen und ihn in die Wiege zu legen. "Moment", sagte er und hielt das Handy weg von seinem Mund. "Sie will her kommen und uns helfen", wies er mich hin, worauf ich mit den Schultern zuckte. "Vielleicht hilft sie uns ja wirklich". "Okay", er näherte das Handy wieder an sein Ohr. "Okay Mum, du kannst her kommen, am besten schon heute denn wir haben fast die ganze Nacht kein Auge zu gekriegt", sagte er kichernd, worauf ich lachend schnaubte. "Okay, bis die Tage", sagte er und legte auf. "Jetzt gehen wir schlafen", sagte ich und griff nach seiner Hand, worauf wir nach oben gingen und uns ins Bett legten.

Heartbreaker 3 - Rings, cigarettes and LoveWo Geschichten leben. Entdecke jetzt