23 - I've found you

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RAVEN

"Onkel Ryan ist wieder hier", Ryan betrat das Zimmer und grinste. Kichernd band ich mir meine Haare zusammen, während Ryan auf mich zu kam. "Wie geht es dir?", fragte er und umarmte mich, was ich erwiderte. "Gut, ich kann morgen wieder nach Hause, der Kleine ist fit", wies ich ihn hin und merkte dann, wie das Baby anfing zu quengeln. "Was hat er?", fragte Ryan neugierig und setzte sich auf einen der Stühle, während ich ihn auf meinen Arm nahm. "So wie es riecht hat mein kleiner Schatz die Windeln voll", antwortete ich und legte ihn auf dem Bett ab. "Und sonst alles okay?", fragte Ryan und kratzte sich am Hinterkopf, worauf ich meine Augen verkniff. "Ja, was ist denn los?", fragte ich skeptisch und fing an das Baby zu wickeln. "Ja wieso? Ich meine es ist alles super", sagte er etwas übersürzt, weswegen ich meine Augenbrauen hochzog. "Ach ja? Komm schon Ryan, raus mit der Sprache", sagte ich nun ernst und schmiss die dreckige Windel in den Mülleimer. "Na gut, aber du solltest dich lieber hinsetzen oder so", wies er mich hin, was mich dazu brachte mich ebenfalls auf das Bett zu setzen, natürlich zog ich meinen Sohn erst an. "Also, wie soll ich es sagen? Nun ja, Justins Arzt hat angerufen und er weiß, dass der kleine Mann hier auf der Welt ist", gab er schnell von sich, wozu ich meinen Mund öffnete, aber kein Wort heraus bekam. "Moment mal, was?!", fragte ich in einer sehr lauten Stimme, worauf man Babygeschrei hörte. "Du hast richtig gehört, Justin weiß es", meinte er nun, ich aber nahm nur das Baby und wiegte es in meinem Arm. "Und was jetzt?", fragte ich völlig verwirrt, da er ja rein theoretisch hier sein könnte, da er es scheinbar verkraftete. "Ich meine, wie hat er reagiert?".

JUSTIN

Laut ausatmend fuhr ich mir durch die Haare und ging durch den Raum. "Wollen Sie vielleicht-". "Ruhe, ich muss das erst in den Kopf kriegen", unterbrach ich meinen Arzt und schüttelte fassungslos meinen Kopf. "Ich bin tatsächlich Vater", flüsterte ich und blieb am Fenster stehen. "Ich muss zu ihr", sagte ich und ging auf meine Tasche zu. "Moment-". "Nein, ich werde keine Sekunde länger hier verbringen, während meine Frau und mein Kind Zuhause sin, Sie sehen, ich habe es gut verkraftet und ich will nichts anderes als nach Hause, seit mehreren Monaten", meinte ich und packte meine Sachen in die Tasche. "Aber Mr. Bieber-". "Ich meine es nur gut mit Ihnen, ich kann auch ganz anders, also bewegen Sie sich gefälligst in Ihr Büro, organisieren Sie mir einen Flug und ein Taxi und lassen mich gehen, sonst werden Sie es zutiefst bereuen", drohte ich ihm und packte ihn am Kragen, worauf er erschrocken zurück wich. "Sofort", sagte er hektisch und verschwand aus dem Zimmer. Hastig packte ich die restlichen Sachen in die Tasche und atmete laut aus. Ich konnte es immer noch nicht glauben, ich musste sie wieder in meine Arme schließen, sie küssen.

RAVEN

"Mach dir keine Sorgen, ich denke er hat es gut verkraftet", beruhigte mich Ryan, während ich unsicher auf dem Bett saß. "Ich weiß nicht, was ich denken soll. Es wird bestimmt ein wie ein Schock für ihn sein", antwortete ich und sah hinab zu meinem Baby. "Aber er wird sich sicher sofort in den Kleinen verlieben, so wie wir, er ist einfach zucker süß und dabei ist er Justins Sohn, er wird ihn und vorallem dich lieben", meinte er und tätschelte meine Schulter, was mich zum lächeln brachte. "Ich hoffe es".

JUSTIN

"Kann ich Ihnen noch etwas bringen?", fragte die Stewardess, ich aber gab ihr das Zeichen zu verschwinden und holte mein Handy aus meiner Tasche. Im Nu hatte ich Kennys Nummer gewählt. "Hallo? Justin?", hörte ich Kenny sagen und räusperte mich. "Ich bin im Flugzeug, in dreißig Minuten bin ich am Flughafen", wies ich ihn hin und legte danach auf, da ich mein Handy ausschalten sollte. In weniger als einer Stunde würde sich mein Leben verändern.

RAVEN

"Okay, du solltest ganz ruhig-". "Halt den Mund, verdammt sei leise!", zischte ich und ging verzweifelt durch den Raum. Ich griff mir in die Haare und seufzte. "Was wird er denken? Stell dir vor er verlässt mich? Was soll ich denn dann tun, ich meine ich komme doch nicht klar mit einem Kind und ohne Job, Justin ist alles was ich habe", jammerte ich und sah zu meinem Sohn, über dessen Name ich mir noch gar keine Gedanken gemacht hatte. "Raven reg dich ab, so wie Kenny sagte, war eigentlich ganz ruhig für die Umstände", versuchte mich Ryan zu beruhigen, ich aber konnte nicht mal daran denken. In der nächsten Sekunde ertönte lautes Geschrei, worauf ich seufzend zum Baby sah. "Ich bin jetzt schon überfordert", stieß ich aus und ging zum Bettchen. "Wie oft soll ich dir noch sagen, dass Justin dich nicht im Stich lassen wird?", fragte er nun etwas ruhiger, während ich das Baby wiegte. "Ist ja gut mein Kleiner", sagte ich und schlug leicht auf seinen Hintern, wie es mir Spencer mal gezeigt hatte. "Mir helfen deine ganzen Vorhersagen nicht, wenn du nicht genau sagen kannst, wie sich Justin entscheiden wird, dann solltest du gehen. Ich habe keine Zeit", wies ich ihn genervt hin und stöhnte genervt auf, da das Babygeschrei einfach nicht aufhörte. "Ich verstehe, du wirst selber sehen", sagte er noch ernst und ging danach aus dem Raum.

JUSTIN

Sobald ich aus dem Flugzeug stieg, atmete ich die kühle Luft ein und sah mich um. Sofort sah ich Kenny, der gerade aus dem Wagen stieg. Mit schnellen Schritten ging ich auf meinen alten Kumpel zu und schloss ihn in meine Arme. "Justin, du glaubst nicht, wie sehr du mir gefehlst hast, Besonders am Freitag hätte ich dich gebrauchen können", sagte er und hielt mir die Tür offen, während ich einstieg. Ich fing an zu grübeln, was am Freitag geschah, sofort erinnerte ich mich daran, dass Raven an dem Tag ein Baby bekommen haben solle. "Wie gesagt, ich glaube es erst, wenn ich es sehe", sagte ich nur und schnallte mich an, was Kenny mir gleich machte. "Ja, aber glaub mir, sie hat mir fast meine Hände gebrochen", meinte er, worauf ich schmunzelte, dennoch etwas skeptisch, um ehrlich zu sein, da mir das alles etwas komisch vorkam. Es war alles so plötzlich passiert, auf ein mal. "Hey, der Kleine wird mal Herzen brecher, dass sehe ich jetzt schon", versuchte er mich zu beruhigen und tätschelte meine Schulter. Unsicher lachte ich und sah aus dem Fenster, als der Fahrer los fuhr.

RAVEN

Tick, tack, tick, tack. Laut ausatmend sah ich auf die Uhr, halb neun. Inzwischen wurde mein Baby wieder auf die Säuglingsstation gebracht, ich lag hier alleine und sah auf die Uhr. Gelangweilt sah ich mich um und stand schließlich auf. Nachdem ich in meine Hausschuhe geschlüpft war, verließ ich leise das Zimmer, ohne jegliche Geräusche zu erzeugen.
Unsicher sah ich mich um, als ich im Flur stand und die Säuglingsstation aufsuchte. Sofort erhellte sich der leere Krankenhausflur und die Lampen machten diese komischen Geräusche. Als ich den Raum erreichte, wollte ich eintreten, eine Stimme hielt mich aber auf. "Raven". Perplex blieb ich stehen und konnte es nicht fassen.

Heartbreaker 3 - Rings, cigarettes and LoveWo Geschichten leben. Entdecke jetzt