35 - Parents Life

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Ein Jahr später

"Hast du das gehört, die Tür hat geklingelt", sagte ich außer Atem und setzte mich auf. "Das sind bestimmt nur die Nachbar", Justin drückte seine Lippen wieder auf meine, ich aber sah skeptisch zur Tür. Es klingelte erneut. "Justin". "Bleib locker". Ich lehnte mich wieder zurück, aber es klingelte erneut und Benjamin wurde wach. Justin verdrehte seine Augen, während ich mir meinen Morgenmantel schnappte und diesen überwarf. "Ich mache auf und du holst Ben!", rief ich und ging hastig die Treppe hinunter. Ich fuhr mir durch meine Haare und öffnete danach die Tür. "Störe ich?", ich sah Spencer, die mich grinsend ansah, Rose stand daneben. "Ach nein Spence, komm rein", ich lachte verlegen, worauf ich die Tür schloss und Spencer in meine Arme schloss. "Ich hab dich vermisst, wie geht es dem kleinen?", fragte sie, worauf ich mich Rose bückte und ihr einen Kuss auf die Wange gab. "Ganz gut, er fängt an zu laufen", wies ich sie hin, weswegen sie lächelte. "Das ist ja so süß", ich lachte ebenfalls und als ich Justin sah, der mit ihm im Arm runter kam, räusperte ich mich, denn der trug nur eine Jogginghose. "Scheinbar haben wir doch gestört", sie grinste mich an, ich aber schüttelte nur den Kopf und merkte, wie Justin lachte. "Wobei gestört Mama?", fragte Rose Spencer, sie aber winkte. "Unfassbar, sie kann schon so gut sprechen, Ben sagt nicht mal Mama oder Papa", Justin gab mir Ben, der sich sofort an mich schmiegte. "Das kommt noch, lass mich raten, er ist gerade sehr anhänglich?", fragte sie, was uns beide zum nicken brachte. "Er will zu keinem außer zu uns", sagte ich und streichelte seinen Hinterkopf, durch seine braunen Haare. "Das ist normal, war bei ihr auch so", wies sie mich hin, was mich beruhigte. "Willst du was essen oder trinken?", fragte ich Spencer, sie nickte und setzte sich an den Esstisch. "Okay, ich bin gleich wieder da", ich setzte Ben in seinem Hochstuhl ab, worauf Justin hinauf ging und sich anzog. Ich holte Tee, Süßigkeiten und Kekse aus der Küche und stellte alles auf den Tisch, danach goß ich ihnen Tee ein. Ben gab ich einen Keks und setzte mich dazu, Justin kam ebenfalls runter und setzte sich zu uns. "Und? Wie findet ihr den Elternalltag?", fragte Spencer, weswegen ich laut ausatmete, Justin sagte gar nichts. "Sehr anstrengend", stieß ich erschöpft aus und sah zu Benjamin, der an seinem Keks lutschte. "Ihr gewöhnt euch dran, sobald der nächste Sprössling kommt", sagte sie locker, was mich zum lachen brachte. "Der nächste? Wenn wir noch ein Baby hätten würden wir wahrscheinlich durchdrehen", sagte ich, wozu Justin zustimmte, allerdings sagte er nichts. "Ach was, als ob du keine Tochter haben willst, ich wette Justin will eine", sie grinste Justin an, ich aber schnaubte lachend. "Irgendwann, vielleicht", sagte ich und stand auf, als ich etwas unangenehmes roch, es kam aus Benjamins Windel. "Ich wickel ihn schnell", wies ich die drei hin und nahm ihn aus dem Stuhl. "Komm mein Schatz", sagte ich und ging mit ihm die Treppe hinauf.                                          "Jetzt ist mein kleiner Engel wieder sauber", sagte ich und drückte einen sanften Kuss auf sein Bäuchlein. Ben lachte herzhaft und bewegte seine Beinchen, worauf ich ihn wieder küsste. "Ma...ma", hörte ich plötzlich und entfernte mich von seinem Bauch. Erstaunt schlug ich mir die Hand vor den Mund sah zu ihm herunter, er nuckelte an seiner Decke und sah mich mit seinen großen Augen an. "Justin, komm her!", rief ich, weswegen ich ihn weiter ansah. "Komm Baby, sag es nochmal, Mama", sagte ich und streichelte ihn, er aber kaute nur an der Decke. "Was ist?", fragte er, ich aber grinste nur. "Er hat Mama gesagt", sagte ich und merkte, wie er überrascht zu mir kam. "Wirklich? Kannst du auch Papa sagen? Pa-pa", sagte Justin und ich ging zur Seite. "Jetzt sagt er es nicht mehr", ich zog einen Schmollmund und lächelte danach wieder, da er tatsächlich Mama gesagt hatte. "Irgendwann wird er es schon sagen", ich nahm ihn auf meinen Arm und schmiss die Windel weg. "Vielleicht sagt er es ja, wenn er eine kleine Schwester bekommt?", hörte ich Justin sagen und sah ihn verwundert an. "Jetzt?", fragte ich nur und öffnete die Tür des Kinderzimmers. "Nicht gleich, aber so in ein paar Monaten?", er kratzte sich am Nacken, was er immer tat, wenn er sich unsicher war. "Lass uns das heute Abend besprechen, okay?", ich drückte ihm einen Kuss auf die Wange und ging mit Ben hinunter. "Er hat gerade zum ersten mal Mama gesagt", wies ich Spencer hin und ließ Ben an seiner Spieldecke runter. "Wirklich? Das ist zuckersüß!", stieß sie aus, worauf ich grinste. "Seid ihr fertig?", fragte Justin und nahm die leeren Tassen, als Spencer nickte. "Danke", sagte ich zu ihm und stand danach auf, um in die Nähe von Ben zu gehen. "Ich glaube wir gehen jetzt, Rose vermisst ihre Puppe", sagte sie und nahm die Kleine an der Hand. "Schade, kommt bald wieder", ich umarmte beide und schloss die Tür hinter ihnen. Laut ausatmend fuhr ich mir durch die Haare und setzte mich auf das Sofa, Ben spielte mit seinem Spielzeug und ich kuschelte mich unter die Decke. Ich sah wie Justin seine Hände an seiner Hose abwischte und zu mir kam. "Bald wird er in den Kindergarten gehen, in die Schule, er wird seine erste Freundin haben, dann geht er aufs College", sagte Justin und legte seine Hand auf meinen Oberschenkel. "Er ist gerade mal ein Jahr alt", erinnerte ich ihn, weswegen er lachte. "Ich weiß, aber die Zeit vergeht unglaublich schnell, wir sind schon ein Jahr verheiratet, über ein Jahr. Unser Sohn wächst jeden Tag", sagte er, weswegen ich nickte und lächelte. "Wenn ich ehrlich sein soll, der Gedanke eine Tochter zu haben und ihr alles über das Dasein als Frau zu erklären, gefällt mir, jemanden zu haben mit dem ich shoppen gehen kann", sagte ich, was ihn zum lächeln brachte. "Also, noch ein Baby?". "Noch ein Baby".

Heartbreaker 3 - Rings, cigarettes and LoveWo Geschichten leben. Entdecke jetzt