28 - Allday

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"Na du kleiner Mann, du wiegst ja bald so viel wie dein Onkel Kenny, du musst aufhören so viel zu essen", Ryan saß mit Benji auf der Couch, während ich das Haus etwas aufräumte. "Ha ha wie witzig", murmelte Kenny und las weiter seine Zeitung. "Bald wird dir dein Onkel Ryan zeigen wie man mit Mädchen umgeht, denn dein Dad kann das überhaupt nicht", sagte er nun, worauf ich ihn mit hochgezogenen Augenbrauen ansah. "Onkel Ryan und Onkel Kenny haben ihm ganz viele Tipps gegeben, als er sich in deine Mama verliebt hat, die jetzt übrigens genervt ist", sagte er nun und wiegte Benjamin weiter in seinen Armen. "Oh Verdammt nochmal!", sagte Kenny auf ein Mal, weswegen ich mit meinem Finger auf ihn zeigte. "Hey, keine bösen Wörter in diesem Haus!", sagte ich laut und sah ihn warnend an. "Ist ja gut, aber die Chicago Bulls haben diese Saison keine Chance mehr, dass ist echt be-,nicht gut", unterbrach er sich selber, was mich zum nicken brachte. "Ich will nicht, dass er schon mit zwei Jahren hier rum läuft und schimpft", wies ich sie hin und putzte den Staub weiter. "Keine Panik, nächstes Jahr wird er diese Babyfilme gucken, Babymusik hören und jeden Abend um Acht einschlafen, während du ihm eines dieser Babylieder vorsingst", meinte er, was mich zum lachen brachte. "Erst mal muss seine Windel gewechselt werden", sagte ich nun, worauf er ihn mir sofort in die Hand drückte. "Hier, du kannst das immer noch besser als ich", während ich ihn in meine Arme schloss. "Wer hat denn schon wieder in die Windel gemacht?", fragte ich in einer Babystimme und legte ihn auf der Couch ab. "Ich muss sagen, inzwischen habe ich mich an diesen Alltag gewöhnt", wies ich die Jungs hin und fing an ihm die Windel zu wechseln. "Wo ist Justin überhaupt?", fragte Kenny und legte die Zeitung auf dem Tisch ab. "Er hat seine Mutter zum Flughafen gebracht, jetzt besorgt er neue Windeln und Nahrung", erklärte ich und wickelte die dreckige Windel zu. "Wir haben uns auch an den Kleinen gewöhnt", sagte Ryan und setzte sich auf einen der Sessel. "Könnte sein, dass  ihr bald ein kompletter Männerhaushalt werdet", murmelte ich und küsste danach Benjis Füße. "Du bist mein kleiner süßer Junge", sagte ich und merkte, wie mich Kenny und Ryan verwundert ansahen. "Justin hat die Idee, dass wir ausziehen und alleine leben", erklärte ich und zog mein Baby wieder an. "Was ihr wollt uns wirklich alleine lassen?",, sagte Kenny leicht skeptisch, weswegen ich ihn ernst ansah. "Ja, ihr seid doch mehr als alt genug", sagte ich und nahm ihn wieder auf den Arm. "Jetzt gehen wir erst mal essen", flüsterte ich in Benjis Ohr und drückte ihm ganz viele Küsse auf die Wange. "J-Ja aber wir sind doch jetzt total an dich gewöhnt, ich finde es schon total normal jeden Monat Tampons oder so für dich zu kaufen", Ryan lief mir nach wie ein Hund und versuchte mich zu überzeugen. "Ryan, ich verstehe, dass du das nicht so gut findest, aber es wir haben hier ein Zimmer zu wenig und es könnte etwas chaotisch werden, stell dir mal vor ich werde wieder schwanger oder so", wies ich ihn hin und machte den Wasserkocher an. "Na und, dann ziehen wir zusammen um". "Ryan", ich zog meine Augenbrauen hoch und holte eine Babyflasche. "Das kannst du mir nicht antun Ray", jammerte er und sah mich mit einem Hundeblick an. "Du kannst uns doch jeden Tag besuchen kommen, okay nicht jeden Tag, aber mehrmals die Woche", ich versuchte ihn aufzumuntern und fing an die Packung mit dem Milchpulverpackung zu suchen, als mir aber einfiel, dass wir keine mehr hatten und Justin gleich wieder hier sein müsste, setzte ich mich auf einen der Stühle. "Du brichst mir das Herz", sagte er, wobei ein Hauch Enttäuschung erklang. "Ach komm schon, übertreib nicht", sagte ich und merkte, wie er seine Augen verdrehte, doch im nächsten Moment ging die Haustür auf und Justin trat kurz danach in die Küche. "Da bin ich wieder", sagte er und zog sich seine Schuhe aus. "Perfektes Timing, ich wollte ihn gerade füttern und Ryan fängt gleich an zu weinen", ich stand auf und gab Justin Ben, worauf ich die Tüte nahm. "Warum? Hat er wieder seine Tage?", fragte Justin leicht genervt, weswegen ich kicherte. "Er kann dich hören, denn er steht auch hier", meckerte Ryan, während ich die Flasche vorbereitete. "Er will nicht, dass wir ausziehen", wies ich ihn hin und drehte die Flasche zu, bevor ich sie Justin gab. "Zu spät, wir haben morgen einen Besichtigungstermin", meinte er locker und fing an das Baby zu füttern. "Was morgen schon?", sagten Ryan und ich im Chor, danach sahen wir uns beide an, ich aber räumte das Geschirr in die Spülmaschine. "Ja, ein Besichtigungstermin ist kein Umzug", erinnerte er uns, was mich zum nicken brachte, da er Recht hatte. "Ich werde euch vermissen, immerhin haben wir jetzt fast zwei Jahre nur gemeinsam verbracht", sagte er, worauf ich schmunzelte. "Wir werden euch drei doch auch vermissen", wies ich ihn hin und setzte mich danach auf einen der Stühle. Nach zwei Jahren wären wir alle, na ja fast alle, von einander getrennt, wobei die drei die letzten neun Monate für mich da waren, während ich alleine war. Bald würde ein völlig neuer Abschnitt meines Lebens beginnen. Ein Leben als richtige Familie, so wie ich es nie hatte.

Heartbreaker 3 - Rings, cigarettes and LoveWo Geschichten leben. Entdecke jetzt