22 - Baby No Name

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RAVEN

"Du bist mein kleiner Engel", flüsterte ich und hielt die Babyflasche etwas höher, da sie fast leer war. "Ich wünschte dein Daddy wäre hier um dich zu sehen", sagte ich nun und stellte die nun leere Flasche ab. Im nächsten Moment hörte man ein Kopfen an der Tür und die drei mir liebsten Männer traten ein. "Rate mal wer hier ist, die besten Onkel der Welt", trällerte Ryan und betrat grinsend das Zimmer, in Gefolgschaft von Chaz und Kenny. Chaz hatte einen Korb mit blauen Luftballons dabei und Kenny eine Tüte, wahrscheinlich mit Essen, denn er wusste wie sehr ich dieses Krankenhaus Essen hasste. "Endlich, ihr müsst mir erzählen wie es bei Justin war", sagte ich und lehnte mich gemütlich zurück, während ich immer noch behutsam mein Baby im Arm hielt. "Ganz gut, er hat etwas geahnt, aber wir sind hier um den kleinen Hosenscheißer zu sehen", meinte Chaz und stellte den Korb ab. "Hier, er hat aber leider keinen Namen, da ich überhaupt keine Ahnung habe", sagte ich und reichte Ryan das Baby. "Ist der klein, es ist unglaublich das aus dem mal sowas wird", meinte Ryan und deutete auf sich. Laut ausatmend setzte ich mich auf und verzog das Gesicht, da ich immer noch Schmerzen verspürte. "Ich habe mich noch so gefreut nach Hause zu dürfen", sagte ich und griff nach der Wasser Flasche neben mir. "Wie sollen wir ihn nennen, solange du noch keinen Namen hast?", fragte Kenny neugierig und setzte sich auf einen Stuhl. "Ich weiß es nicht, ich weis nur, dass er bald einen richtigen Namen braucht, er kann nicht ewig Hosenscheißer oder Schildkröte genannt werden", wies ich sie hin und stellte die Flasche zurück, nachdem ich getrunken hatte. "Ja, das ist klar, also, ich denke Justin wird noch einige Wochen weg bleiben", sagte ich und deckte mich mehr zu. "Wie wäre es, wenn wir zu erst deine Vorschläge entgegen nehmen, dann im Internet nach schauen, wenn wir nichts finden und als letztes, mal sehen was wir als letztes machen", meinte Kenny, weswegen ich nickte. "Also, welcher Name gefällt mir denn?", fragte ich mich selber und fing an ordentlich zu grübeln. Natürlich fiel mir der Name Justin zu aller erst ein, aber das war ein Hintergedanke. "Also mir fällt jetzt spontan Georg ein", sagte Chaz, worauf ich meine Augen verkniff. "Nein, Georg passt nicht zu ihm. Ich mag Taylor. Noah ist auch süß", sagte ich, worauf Ryan nickte. "Ja, wie wäre es mit Ethan oder Aiden?", Ryan kam auf mich zu und gab mir mein Baby. "Na, bist du ein kleiner Ethan?", fragte ich in einer süßen Stimme und kicherte, als er gähnte. "Ich glaube nicht, Benjamin passt besser zu ihm", sagte nun Kenny, worauf ich die Augenbrauen hoch zog. "Benjamin?", skeptisch sah ich ihn an und danach zu meinem Kind. "Ja, Ben, Benny oder Benji", sagte er nun und zuckte mit den Schulter. Nun zuckte ich mit den Schultern und gähnte. "Mit Justin wäre es leichter, er hätte sicher gute Ideen", sagte ich nun und lehnte mich seufzend zurück. "Du hast recht", Chaz stimmte mir zu. Als die Tür aufging und eine Schwester rein kam. "Ich muss den Kleinen zur Untersuchung mit nehmen, danach kriegen Sie ihn wieder", wies sie mich hin, worauf ich nickte und ihr gab. "Wir sind gleich zurück", sie ging lächelnd hinaus, was mich dazu brachte aufzustehen. "Ich denke wir sollten auch gehen", sagte Ryan, während ich mich streckte. "Danke, dass ihr hier wart", lächelnd umarmte ich alle und ging danach auf die Toilette.

"Guten Morgen", hörte ich die Krankenschwester trällern, als sie das kleine Bettchen ins Zimmer schob. "Morgen, wie spät ist es?", fragte ich verschlafen und gähnte. "Es ist sieben Uhr, der Kleine hat Hunger", wies sie mich hin und stellte das Bettchen neben mich. Lächelnd setzte ich mich auf und rieb mir die Augen. "Und? Kann ich endlich einen Namen an das Schild schreiben oder muss dort weiterhin Baby Bieber stehen?", fragte sie und gab mir eine warme Babyflasche. "Also eigentlich...", fing ich an und nahm ihn aus dem Bett. "Ist ja gut, ein paar Tage kann ich das noch überspielen, aber er braucht einen Namen, sobald er eine Woche alt ist", meinte sie und verließ das Zimmer mit einem Grinsen, worauf ich dankbar nickte. "Na mein Süßer", sagte ich und verteilte sanfte Küsse auf seinem Gesicht, bevor ich anfing ihn zu füttern.

JUSTIN

"So Mr. Bieber, jetzt ist der geistliche Test dran", wies mich mein Psychologe hin, worauf ich meine Augen verdrehte. "Wozu ist das alles nötig? Ich bin topfit und kann gehen", meinte ich und sah ihn locker an, er aber kicherte. "Ist es in ordnung, wenn ich Sie Justin nenne?", fragte er nun, weswegen ich nickte. "Also Justin, Sie sind verheiratet?", fragte er, was mich erneut dazu brachte zu nicken. "Wie heißt Ihre Frau?". "Raven", sagte ich und sah mir den Ring an meinem Finger an. "Wie lange kennen Sie sich schon?". "Fast zwei Jahre", sagte ich und merkte, wie er die Augenbrauen hochzog. "Da haben Sie ja schnell geheiratet, sind Sie glücklich?". "Ja, sehr sogar, aber ich wäre glücklicher, wenn ich wieder bei ihr wäre", antwortete ich, worauf er etwas aufschrieb, wie es Psychologen so taten. "Haben Sie vor eine Familie zu gründen? Ich meine, hatten Sie geplant in der nächsten Zeit ein Kind zu bekommen?", fragte er nun, worauf ich mit den Schultern zuckte. "Wir waren uns einig das dem Schicksal zu überlassen", meinte ich locker und sah ihn an. "So so. Also wenn Ihre Frau jetzt zum Beispiel schwanger wäre, wären Sie einverstanden?", fragte er, worauf ich erst nicht antwortete. Plötzlich erschienen mir Bilder im Kopf, verschiedene, mir fielen Sätze wieder ein, die ich gehört hatte. "Justin?", fragte nun der Psychologe, ich aber hob meine Hand. "Moment, ich kann mich erinnern", sagte ich und zog meine Augenbrauen zusammen. Ich erinnerte mich nur an Bruchteile, wie Raven mit mir sprach. "Ich habe eine Frage an Sie, bitte beantworten Sie sie richtig", sagte ich und stand auf. "Setzen Sie sich doch lieber-". "Ist meine Frau schwanger, kann sie deswegen nicht her kommen?", fragte ich und sah ihn abwartend an, er aber antwortete nicht, er atmete nur laut aus. "Reden Sie!", sagte ich nun lauter, worauf er zurück schreckte. "Sie war schwanger", sagte er, worauf ich meine Augenbrauen hoch zog. "Was heißt war?", fragte ich nun, weswegen er ebenfalls aufstand. "Sie hat vorgestern ein Kind zur Welt gebracht".

Heartbreaker 3 - Rings, cigarettes and LoveWo Geschichten leben. Entdecke jetzt