"Oh mein Gott, das Haus ist doch viel zu groß für uns drei", staunte ich, als wir ausstiegen, da wir heute unseren Termin hatten. "So groß ist es jetzt auch nicht, die Räume sind eben groß, wir werden nur zwei leere Zimmer haben", wies er mich hin und griff nach meiner Hand, während wir auf die große Tür zu gingen. "Also gibt es vier Schlafzimmer in dem Haus? Ich sage doch es ist zu groß, denn wir brauchen nur zwei Schlafzimmer", erinnerte ich ihn, weswegen er die Augen verdrehte. "Jedes Kind braucht Geschwister", murmelte er, aber plötzlich erschien ein Mann und grinste. "Guten Tag Mr. und Mrs. Bieber, es freut mich wirklich sehr, dass Sie her gekommen sind", trällerte er und schüttelte erst Justins und dann meine Hand. "Danke, dass Sie sich Zeit genommen haben", sagte Justin nur, während ich nur über seine vorherigen Wörter nachdachte. Er wollte also tatsächlich noch mehr Kinder, obwohl mir das hier schon etwas zu viel war, dennoch lächelte ich leicht. "Aber natürlich doch, schauen wir uns doch um", er öffnete die Tür etwas mehr und ließ uns eintreten. Der große Flur wirkte einladend und eine Treppe war an der Wand, etwas weiter entfernt. "Das hier ist der Flur, man kommt sofort in das große Wohnzimmer", wir gingen weiter rein und sofort fiel mein Blick auf die große Terrasse. "Der Raum ist wirklich hell beleuchtet, sie müssen Tagsüber keine Lampen anmachen", sagte er überzeugt und öffnete die Glastür. "Und hier haben wir sofort die offene Küche, hier ist ebenfalls mehr als genug Platz für einen großen Esstisch", er tat wirklich alles um uns zu überzeugen. "So, wollen Sie noch den oberen Teil sehen?", fragte er nun, worauf wir beide nur stumm nickten, denn viel konnte man hier nicht fragen, der Immobilienmakler sagte alles vorraus. Wir gingen die weiße Treppe hinauf und kamen ebenfalls in einem Flur an, mit vielen Tür an den diagonalen Wänden. "Hier kommen wir zum großen Schlafzimmer", wir betraten den großen Raum mit großen Fenstern und viel Platz. "Die Bodenheizung funktioniert überall im Haus", wies er uns hin und führte uns dann zu den anderen Schlafzimmern. Nach den Schlafzimmern sahen wir uns die beiden Badezimmer an, die ebenfalls sehr gut aussahen mit dem Marmorboden. "Also, dann ist da nur noch der Garten und die Garage, ich hoffe Ihnen gefällt es", sagte er, worauf ich zu Justin sah. "Ja, wie gesagt danke für die Zeit", sagte Justin und lächelte ihn an, ich aber blieb still, da ich mir unsicher war. Wenn ich mir jetzt schon vorstellte, dass ich hier mal durch die Gegend laufen würde, dass Benjamin hier aufwachsen würde und das in diesem Haus vielleicht noch viele andere Wunder geschehen könnten, bekam ich Angst. Mein ganzes Leben lang lebte ich mit jemandem zusammen, mit meiner Schwester, mit meinen Eltern, mit meinen Freunden und meinem Mann, aber der Punkt war, dass ich nie wirklich eine ganz eigene Familie führen durfte. Alleine ein Kind groß zu ziehen und das ganz ohne Erfahrung, dass könnte heiter werden.
"Na, wo ist mein kleiner Schatz", schmunzelte ich, als ich das Wohnzimmer betreten hatte und Benjamin auf meinen Arm nahm. "Hat dein Onkel gut aufgepasst?", fragte ich in einer hohen Stimme und drückte ihm ganz viele sanfte Küsse auf die Wange. "Der Onkel hat alles getan, damit er aufhört zu weinen, sobald ihr draußen wart ging es los und er hat erst gerade eben aufgehört", wies er uns hin, während sich Justin auf der Couch niederließ. "Na ja, hauptsache er hat aufgehört, wie war es?", fragte er nun, wobei ich mich zu Justin setzte und es mir bequem machte, das Baby lag immer noch in meinen Armen. "Super, ich denke wir werden dort einziehen", sagte ich und sah danach zu Justin, der nickte und gähnte. "Das freut mich für euch, aber ich muss jetzt weg, die Geschäfte rufen", Ryan lächelte schwach, dann ging er aber. "Also bist du auch überzeugt?", fragte Justin und zog seine Augenbrauen hoch. "Ja, so schlecht war es gar nicht", sagte ich und sah dabei auf meine Hände, da ich mir unsicher war, ob er es überhaupt wollte. "Und was stellen wir mit den leeren Zimmern an?", fragte er grinsend, worauf ich nun grinste. "Ich dachte da an ein Heimkino oder so", ich zuckte mit den Schultern, worauf er lachte. "Daran habe ich eigentlich nicht gedacht", er kratzte sich gespielt am Kinn, wobei ich kicherte, da ich ganz genau wusste, worauf er hinaus wollte. "Ach ja? Woran dann?", fragte ich und stand auf, um Benji in die Wiege zu liegen, danach setzte ich mich wieder zu ihm. "Also ich wäre dafür, dass wir noch zwei weitere Babies bekommen", sagte er, was mich zum lächeln brachte, trotz der Tatsache, dass es ziemlich schmerzhaft sein würde noch mal zwei Kinder auf die Welt zu bringen. "Der Gedanke gefällt mir, aber braucht man dafür nicht etwas Übung?", fragte ich grinsend, weswegen er mir näher kam und sich über mich beugte. "Dann sollten wir anfangen", flüsterte er und entführte mich in einen leidenschaftlichen Kuss, doch schon wurden wir unterbrochen, denn Benjamin fing an zu weinen. Genervt atmete ich aus und sah Justin an. "Wo bleibt Ryan,wenn man ihn mal braucht", murmelte er, während ich aufstand. "Sicher, dass du noch zwei von denen willst?", fragte ich ihn skeptisch und nahm Ben aus der Wiege. "Dieses Baby war auch nicht wirklich geplant", wies er mich hin und stand ebenfalls auf. "Das kannst du laut sagen, als ich die zwei Streifen gesehen habe, wusste ich nicht mehr was ich tun sollte", erklärte ich und nahm mir eine saubere Windel. "Und jetzt wechsele ich jeden Tag um die Zehn Windeln, wenn nicht mehr und muss Hausfrau spielen", fügte ich hinzu und legte Benji auf die Couch. "Und bald werden wir zu den Simpons", sagte er nun, worauf ich lachte. "Das sollten wir nicht hoffen, würdest du wirklich aussehen wollen wie Homer?", fragte ich und merkte, wie er lachte. "Nein, nein danke", sagte er, als aber sein Handy plötzlich klingelte, nahm er es aus der Tasche und sah auf den Bildschirm. "Bin gleich zurück", murmelte er und ging in die Küche, während ich die Windel wechselte und diese danach mit nahm, Benji legte ich wieder in die Wiege, da er wieder ruhig war. Kurz bevor ich die Küche betrat, blieb ich stehen, denn scheinbar führte Justin ein anregendes Gespräch. "Was? Wer soll es gewesen sein, wenn ihr es nicht wart?", hörte ich ihn fragen und zog die Augenbrauen hoch. "Aber irgendjemand muss ihn doch getötet haben", sagte er nun, weswegen ich meine Augen weitete, denn scheinbar hatte er etwas von meinem Racheplan mitbekommen. "Das kann doch wohl nicht wahr sein, wer würde mir helfen wollen?", fragte er nun und atmete hörbar aus, worauf ich laut ausatmete und die Küche betrat, um die Windel wegzuschmeißen. "Okay, wir reden später", er legte auf und sah mich ernst an. "Was?", fragte ich und merkte, wie er die Augenbrauen hoch zog und sagte:"Was hast du gemacht?".
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Heartbreaker 3 - Rings, cigarettes and Love
Fanfic"Ich werde immer bei dir bleiben, nichts kann uns noch trennen" Vertrauen und Zusammenhalt sind zwei wichtige Bausteine in der Liebe. Sobald diese zerbrechen, zerbricht alles was mit der Liebe verbunden war. Verbinden sich zwei Menschen, wird der Au...