42 - Official Ending

702 30 6
                                    

"Amy! Mach die Musik aus!", hörte ich Ben rufen und verdrehte meine Augen. "Es fängt wieder an", murmelte Justin und las die Zeitung, während ich Fern sah. "Und gleich kommen sie runter gelaufen", sagte ich und sah zur Uhr. Es war 16 Uhr am 23. Januar. Es waren weitere 14 Jahre vergangen. Benjamin war bereits 19, Amy war 16 Jahre alt und Justin und ich, wir waren in den Mitt-Dreißigern. Jeden Tag stritten sich die beiden, sie schlugen sich fast die Köpfe ein. "Du Idiot! Gib mir mein Handy zurück!", schrie Amy, als Ben mit ihrem Handy in der Hand runter lief. "Mach endlich diesen Sternchengesang aus, ich muss für meine Hausarbeit lernen!", sagte er genervt, während Justin und ich zusahen. Benjamin ging bereits auf's College, Amy kam gerade auf die High School. "Ist ja gut du Heulsuse", meckerte sie und streckte ihre Hand raus, worauf Ben ihr das Handy gab. "Jetzt lass mich endlich in Ruhe", zischte sie und ging wieder hinauf in ihr Zimmer. Mädchen hatten es schon immer schwer, besonders sie mit Justin als Vater. "Was hab ich ihr jetzt getan?!", fragte Ben genervt, worauf ich aufstand und mich entschied mit ihr zu reden. Seit einigen Tagen war sie so genervt, mir kam diese Laune irgendwie bekannt vor. "Ich rede mal mit ihr", wies ich die beiden hin und ging hinauf. Vor ihrer Tür angekommen klopfte ich an. "Amy Schatz, ich komme rein", sagte ich und öffnete die Tür. Sie saß auf dem Bett und hatte ihr Handy in der Hand. "Was ist los?", fragte ich und setzte mich zu ihr auf das Bett. "Gar nichts", murmelte sie nur und umarmte ihre Beine, während ich laut ausatmete. "Amy, ich weiß, wie schwer es ist jugendlich zu sein und dann kommt da noch das Problem mit den Jungs und dann die Schule...", sagte ich und merkte, wie sie mich ansah. "Woher willst du wissen, wie ichmich fühle?", fragte sie zickig, ich aber grinste. "Vor einigen Jahren hat mir auch ein Junge den Kopf verdreht", sagte ich, worauf sie ihre Augenbrauen hoch zog. "Und was hast du gemacht?". "Ich habe ihn geheiratet", antwortete ich und sah, wie sie lächelte. "Und was soll ich tun? Ich glaube ich bin irgendwie verliebt", sagte sie plötzlich, weswegen ich sie in meine Arme schloss. "Ich sag dir was du tust mein Schatz", ich strich ihr über ihre langen Haare und schloss meine Augen. "Du wirst ihm sagen, was du fühlst, bevor es zu spät ist. Wenn es zu spät wird er dir dein Herz brechen, lass das nicht zu", sagte ich und merkte, wie sie nickte. "Und was sage ich Dad?", fragte sie nun unsicher, weswegen ich kicherte. "Ich werde mit ihm reden, okay? Und wir beide, wir gehen jetzt erst mal shoppen", sagte ich und sah, wie ihre Augen strahlten. "Okay, ich ziehe mir nur etwas richtiges an, dann können wir los", sie sprang auf und öffnete ihren Schrank, während ich grinsend raus ging.

"Und? Problemchen geregelt?", fragte Justin und stand auf, worauf ich nickte. "Alles super, wir fahren in die Stadt", antwortete ich und schlüpfte in meine Stiefelletten. "In die Stadt? Wieso?", fragte er nun und kam auf mich zu, worauf er seine Arme öffnete. "Mädchenkram", sagte ich nur und erwiderte seine Umarmung. "Dann machen Ben und ich eben Jungskram", sagte er und entfernte sich von mir. "Ben!", rief er, worauf ich meine Augen verkniff. "Du gehst doch nicht etwa in einen Strippclub?", fragte ich, er aber grinste. "Das habe ich gar nicht nötig", er drückte mir einen Kuss auf die Lippen, worauf wir eine Stimme hörten. "Igitt, könnt ihr das nicht machen, wenn ich nicht da bin?", fragte Amy und kam die Treppe runter gejoggt. Schmunzelnd schüttelte ich den Kopf und griff nach meiner Jacke. "Genauso wie deine Mutter früher", murmelte Justin und ging die Treppe hinauf. "Ach was, als ob du so verschlossen warst. Du bist so...offen", sagte Amy, als wir das Haus verließen, bezogen auf Justins Aussage. "Ich bin nur so offen, weil ich eine Mom bin und schon alles mögliche zu Gesicht bekommen habe. Ich kann über alles und jeden reden ohne verlegen zu sein", meinte ich, weswegen sie lachte. "Ja, das kannst du eindeutig", ich lachte ebenfalls, während wir in das Auto stiegen. "Also, wo fahren wir als erstes hin?".

JUSTIN

 "Also, die Mädels sind weg. Was sollen wir machen?", fragte ich Ben und setzte mich zu ihm, er aber schien mit seinem Handy beschäftigt zu sein. "Mir egal", murmelte er, während ich meine Augenbrauen hoch zog. "Wir können ins Kino, Paintball schießen, dir ein Tattoo verpassen-". "Such du aus", unterbrach er mich einfach und löste seine Augen immer noch nicht von seinem Handy. "Wir können aber auch hier bleiben und reden, zum Beispiel über die Person, mit der du schreibst", sagte ich nun und schielte zu seinem Handy, wo ich deutlich einen weiblichen Namen sah. "Nicht nötig", sagte er nur und steckte sein Handy in die Hosentasche. Er sah mich nur an, als sein Handy aber einen Ton von sich gab, war er kurz davor in seine Tasche zu greifen, ließ es aber. Ich atmete laut aus und sah zur Seite, wobe ich ein Grinsen auf dem Gesicht hatte. "Antworte lieber, bei sowas sind Frauen schnell gereizt", wies ich ihn hin und stand auf. "Okay, ich erzähle dir von ihr", gab er nach, worauf ich mich grinsend wieder hin setzte. "Ich höre". "Also gut, sie heißt Sharleen, sie studiert auch Jura", sagte er und lächelte schwach. "Vor zwei Wochen waren wir zum ersten mal zusammen aus, letzte Woche auch, sie ist sehr nett", wies er mich hin und lehnte sich zurück. "Liebst du sie?", fragte ich, er aber zuckte mit den Schultern. "Ich weiß nicht wirklich, irgendwie ist alles verdreht in meinem Kopf", sagte er unsicher und atmete tief aus. "Das kenne ich nur zu gut", murmelte ich und räusperte mich dann. "Jedenfalls war ich ebenfalls mal so verwirrt wie du. Es war schlecht, dass ich erst gemerkt habe, dass ich sie liebe, als es zu spät war. Ich hatte Glück, dass mir deine Mutter damals eine zweite Chance gegeben hat", sagte ich immer noch erleichtert und merkte, wie er lachte. "Und wie hast du es ihr gesagt?", fragte er, worauf ich grinste. "Ich habe es ihr gesagt, offen und ehrlich. Natürlich wusste ich, dass sie mich damals auch schon liebte, aber ich hab es trotzdem vorsichtig gesagt und hab ihr in die Augen geschaut", antwortete ich, worauf er die Augenbrauen hoch zog. "Also sollte ich es ihr einfach sagen, einfach so?", fragte er skeptisch, worauf ich mein Gesicht verzog. "Na ja vielleicht solltest du ein paar Tage warten und schauen, ob sie irgendwelche Andeutungen macht. Knall es nicht direkt raus, geh es langsam an und plan irgendwas, dass lässt ihr Herz schmelzen", meinte ich, worauf er grinste. "Danke für die Hilfe. Du hast es mir wirklich leichter gemacht", sagte er, worauf ich ihm die Schulter tätschelte. "Eins solltest du noch wissen. Wenn ein Mädchen dich so sehr liebt, dass sie es dich auf eine besondere Art und Weise spüren lässt, wenn du dich nicht verstellen musst und ganz du sein kannst. Wenn du dich in ihren Armen geborgen fühlst, dann verlasse sie nicht", sagte ich ernst und merkte, wie er nickte. "Wie fändest du es, wenn ich sie heute zum essen einlade? Hier her?".

RAVEN

"Das hat so Spaß gemacht", sagte Amy, als wir das Haus betraten. "Finde ich auch", antwortete ich, worauf ich zu Justin sah, der gerade den Tisch deckte. "Was tut ihr denn da?", fragte ich verwundert, als ich sah, wie die beiden scheinbar ein Abendessen geplant hatten. "Das ist eine Art Überraschung", wies mich Justin hin und holte Pizzakartons aus der Küche. "Wofür denn?", fragte ich wirklich sehr überrascht und merkte, wie Amy ebenfalls sehr verwundert war. Als es an der Tür klingelte und Ben hin ging. "Deswegen", sagte Justin, als ich ein Mädchen sah. Ben umarmte sie lange und ich weitete meine Augen. "Mom, Dad, Amy, das ist Sharleen", ich lächelte überrascht und ging zu ihr. "Hallo, freut mich sehr", sagte sie, worauf ich sie umarmte. "Hallo Sharleen, freut mich auch", sagte ich und sah Justin danach an, der grinste. Ich grinste ebenfalls und sah zum Tisch. "Na dann, sollten wir essen, bevor es kalt wird", sagte ich und merkte, wie Amy nickte. "Ich habe großen Hunger", sie setzte sich, wie auch alle anderen. Ich sah zu Ben und Sharleen und lächelte, als ich Justins Hand spürte, die meine umfasste. Gemeinsam mit der Familie hier zu sitzen, zu essen, jemanden neues kennen zu lernen und alle glücklich zu sehen. Es war besonders, auch wenn Ben's Freundin zum ersten mal hier war, ich mochte sie jetzt schon, aber es fehlte etwas. "Rieche ich da Pizza?", hörte ich plötzlich jemanden rufen und grinste, als ich die Jungs sah. "Jetzt sind wir komplett", hörte ich Justin sagen und lächelte, als sie sich setzten. "Ja, wir sind komplett", sagte ich und hob mein Weinglas, worauf wir alle anstoßen. Meine Frage war endlich beantwortet. Jetzt wusste ich, was Liebe war.

Sooo das ist das Ende der ganzen Reihe und ich hoffe sehr, euch hat es gefallen. Ich möchte euch für die ganzen Klicks und Votes danken und würde mich sehr freuen, wenn ihr ein Kommentar da lasst, wie ihr die Geschichte fandet. Falls ihr etwas zum lesen braucht, schaut mal bei meiner neuen Story rein, würde mich sehr freuen. Love you, Melani:) <3

Heartbreaker 3 - Rings, cigarettes and LoveWo Geschichten leben. Entdecke jetzt