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"Ich habe ihr nichts getan!", schreie ich Sebastiano an. Ich höre meine eigene Stimme kaum durch die Schreie von Janet. Als sie plötzlich verstummt hören auch wir auf uns an zu schreien.

Er hockt sich neben ihren Körper.

"Sie ist bewusstlos.", meint er ohne mich an zu schauen.
Als Sebastiano Jan hoch heben möchte protestiere ich.

"Fass sie nicht an!", knurre ich. Der Mann öffnet den Mund, schließt ihn aber schlauerweise wieder und senkt den Kopf.

"Ja, Mylord.", sagt er alles andere als erfreut und verschwindet. Sanft hebe ich Janet von den kalten Fließen auf und trage aus dem Raum und die Treppe hoch bis in ihr Zimmer.

Dort sitzt leider Sebastiano mit einem Buch in einem der Sessel. Missmutig ignoriere ich ihn. Janet lege ich in ihr Bett und streiche über Uhr Gesicht.

"Was war dass nur?", frage ich mich selbst und setze mich neben sie.

'Das ist doch alles nur deine Schuld.', höre ich den Mann hinter mir denken.
Ich bin überlegt ihm wieder zu widersprechen, lasse es aber einfach. Er ist es nicht wert. Am liebsten würde ich ihn einfach feuern, aber dann wäre Janet mir wahrscheinlich böse.

"Sie wissen schon, dass Sie ihr Leben zerstört haben?", sagt Sebastiano abfällig.

"Jan ist zu mir gekommen." Was soll ich auch sagen? Ja, dass habe ich? Aber ich hatte es nie vor? Ich würde lieber sterben als sie leiden zu sehen?
Sicherlich würde ich dass niemals einem Menschen sagen.

Dass Janet hier vor mir Bewusstlos liegt reißt an meinen Nerven und meine Sorgen wandeln sich so langsam zu Wut um. Ich hatte schon immer ein Problem mit Wut, aber Jan macht es nur noch schlimmer.

"Hol einen kalten Lappen.",befehle ich dem Sklaven und höre wie er genervt auf stöhnt.

'Seien Sie froh dass ich Janet mag, sonst würde ich Sie längst pfählen.'

"Dass würde ich lieber lassen!", knurre ich und drehe mich zu ihm um. Fast erschrocken starrt mich Sebastiano an.

"Ja, ich habe deine Gedanken gehört! Krümme ihr ein einziges Haar und du bist ein toter Mann! Ich weiß viele Menschen wollen uns Tos sehen, aber ich sag dir du stirbst vor mir.", meine Stimme ist animalisch und kommt aus der Tiefe meiner Kehle. Mein Brustkorb vibriert dabei und meine Fänge präsentiere ich ihm angriffslustig.

"Vampire sind Abschaum. Janet ist die erste die uns Menschen nicht wie Sklaven behandelt, sonst wäre sie jetzt schon tod.", sagt Sebastiano emotionslos. Ich knurre gefährlich und die Mordlust wird in mir geweckt. Doch Sebastiano lacht bloß und verschwindet im Bad. Der Wunsch ihn umzubringen wird über menschlich, aber ich halte mich Janet zu liebe zurück, denn egal was Sebastiano zu mir sagt, für seinen Tod würde sie mich wieder hassen.

Erbin Des BLUTES #wattys2016Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt