Mein Bus steht schon an der Haltestelle, also steige ich zügig ein und suche mir einen Platz im hinteren Abteil des Buses. Danach hole ich meine weißen Kopfhörer und mein Handy aus der rechten Jackentasche, schließe sie an und stecke die Kopfhörer in meine Ohren. Ich starte die Playlist meiner Lieblingsband Twenty one Pilots und lehne meinen Kopf zurück. Ich atme tief aus und lasse die Musik in meinen Kopf dröhnen. Das ist der einzige Weg wie ich meine Gedanken und das Geschehen der Welt um mich herum vergessen kann und mich einfach nur auf die Musik konzentriere. Ich starre aus dem Fenster. Die Häuser und Felder fliegen nur so an mir vorbei. An der nächsten Haltestelle nehme ich nur aus dem Augenwinkel wahr wie sich ein Junge in meinem Alter neben mich setzt. Doch ich würdige ihm keines Blickes. Über eine halbe Stunde Busfahrt fliegt an mir vorbei und mir fällt es heute schwerer als sonst mich nur auf die Musik zu konzentrieren. Doch ich gebe mein bestes und lasse nicht zu, dass die Gedanken meine Musik übertönen.
An der Schule angekommen laufe ich in mein Klassenzimmer und werde dort erst gar nicht wahrgenommen. Die Mädchen unterhalten sich gerade lautstark mit den Jungs über irgendein neues Handygame. Doch dann entdeckt mich eine meiner "Freundinnen" und kommt zu mir gelaufen. Sie umarmt mich, wie jeden Tag, aber es ist keine feste, herzliche und lange Umarmung sondern eher ein schnelles Arm-um-die-Schulter-legen und ein hastiges an-sich-drücken. Ich habe zwar mehrere Freunde doch für mich sind sie alle, bis auf eine, nur "Fakefriends", die mich schon zu oft benutzt, angelogen haben oder hintergangen sind. Doch zum Glück gibt es, wie erwähnt, eine einzige. Clarissa, der ich vertrauen kann und mit der ich über alles reden kann. Sie kommt jetzt auch zu mir gelaufen und mustert mich mit zusammengekniffenen Augen von Kopf bis Fuß. "Ich weiß das ich schrecklich aussehe aber mach dir keine Sorgen, mir gehts gut ich hatte einfach nur sehr wenig Schlaf." sage ich schell und mit fester Stimme. Ich hatte ihr in den letzten Wochen viel vorgespielt und sie angelogen denn ich will sie nicht auch noch mit meinen ganzen Problemen belasten da sie ihre eigenen Baustellen hat. Zum Glück gibt sie sich damit zufrieden und antwortet mit einem einfachen "Okay". Danach lächelt sie und geht zurück zu ihrem Platz am Fenster. Da es kurz vor 8 Uhr ist begebe ich mich ebenfalls auf meinen Sitzplatz in der letzten Reihe. Kurz vor dem Klingeln zu Beginn der ersten Stunde wird plötzlich die Tür aufgerissen und mein Ex kommt hereingestolpert. Als ich ihn sehe senke ich schnell meinen Blick zum Boden und ein allzubekannter Schmerz macht sich in meinem Körper breit.
So und das war auch schon das zweite Kapitel :)
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Gedankenvernebelt
FanfictionEine etwas andere Fanfiction. Luisa ist ein junges, zerbrechliches Mädchen mit vielen Problemen, die sie mit der Zeit immer schwächer machen. Das einzige was ihr dabei hilft, ihre vielen Gedanken auch mal vergessen zu können und was sie am Leben häl...