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- Zeitsprung von einem Tag -

Wir haben eben zu Mittag gegessen und jetzt ist der perfekte Zeitpunkt gekommen um sie endlich zu fragen. Meine Schwestern sind schon nach oben gegangen um Hausaufgaben zu machen, doch meine Eltern sind noch mit mir in der Küche. Ich hole tief Luft und lege los. Ich zähle alle wichtigen Fakten auf, stelle meinen Plan vor und versuche so gut wie möglich zu erklären, wie viel mir diese Band bedeutet. Meine Eltern hören mir die ganze Zeit aufmerksam zu, doch verziehen keine Miene. Als ich meine, man könnte schon sagen meine Rede, beendet habe, sehe ich sie mit einem erwartungsvollen Blick an. Es vergeht für mich eine gefühlte Ewigkeit bis meine Mutter endlich sagt: "Wir müssen das noch gemeinsam besprechen und geben dir dann heute Abend Bescheid ob wir dir das erlauben wollen." Okay, mit dieser Antwort kann ich leben. Es ist gut, das sie nicht gleich nein gesagt haben. Ich muss einfach das beste hoffen und bis heute Abend abwarten.

Zum Mittagessen gab es Pizza und ich konnte heute einfach nicht wiederstehen und habe deshalb zwei Stücke davon gegessen. Außerdem wäre es langsam echt aufgefallen das ich nichts esse, da ich in den letzten Tagen nie richtig mitgegessen habe und immer eine Ausrede parat hatte. Da ich es nicht hinbekomme mir einen Finger in den Hals zu stecken muss ich später wohl mal wieder ein Workout einlegen. Wenn ich das nicht tun würde, würde ich mich für den Rest des Tages einfach nur beschissen fühlen.

Als ich später vergeblich versuche meine Mathe Hausaufgaben zu lösen rutscht ein schon etwas zerknickter Zettel aus meinem Heft. Shit. Die Mathearbeit. Ich habe sie schon letzte Woche zurück bekommen und es ist eine 5 mit einem halben Punkt auf die 6... Meine Eltern müssen ihn unterschreiben, aber ich zeige ihnen den Test nicht, bevor ich die Konzertkarte in der Hand halte. Sonst könnten sie, falls sie es mir überhaupt erlauben alles wieder zurückziehen. Also stecke ich den Test zurück in mein Heft und versuche mich weiter an meinen Hausaufgaben.

Der Nachmittag vergeht und ich habe die ganze Zeit nur einen Gedanken im Kopf. Meine Eltern rufen zum Essen. Endlich, danach bekomme ich meine Frage beantwortet und habe Klarheit. Und das lange Hoffen hat dann auch ein Ende, es hat mich schon ganz verrückt gemacht.

Und das war auch schon das 7. Kapitel, ich hoffe es gefällt euch🙆.
Übrigens vielen Dank für über 100 Reads, das freut mich echt mega🌙.

GedankenvernebeltWo Geschichten leben. Entdecke jetzt