Kapitel 3 finished

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Stiles POV:

„Hey Scott. Bist du da?" fragte ich. Ich stand ich Scotts leerem Raum und wartete. Ich war mit meinem Schlüssel reingekommen, hatte aber darauf verzichtet zu klingeln. Schließlich hätte Scott mich mit seinen Super-Werwolf-Kräften hören müssen. Aber nichts. Selbst, nachdem ich nach ihm gerufen hatte, hatte er nicht reagiert. Er hat mich doch nicht vergessen, oder? Unmöglich. Oder doch?

Bei Kira war er nicht, die war mit Malia unterwegs. Die beiden hatten sich spontan verabredet. Aber wo könnte er sein? Ich setzte mich an seinen Schreibtisch und beschloss, mir ein paar Videos auf seinem Laptop anzusehen. Schnell loggte ich mich ein.

Er dauerte eine Weile, bis sein Bildschirm aufleuchtete. Im Hintergrund lief eine Diashow. Scott und ich, Scott und Kira, Scott und Malia, Scott uns Allison... Moment! Allison? Jetzt viel es mir wie Schuppen von den Augen. Er war bei Allison!

Ich klappte den Laptop zu, schnappte mir Jacke und Schlüssel und fuhr zu Friedhof.

Allisons Grab befand sich im hinteren Teil des Friedhofes. Ich dachte an das letzte Mal, an dem ich hier war. Ihrer Beerdigung. Es war ein trauriger Tag. Alle haben geweint. Nur Scott nicht. Er stand die ganze Zeit vor ihrem Grab und starrte auf den Stein, der mit ihrem Namen und Geburts- und Todestag verziert war. Danach war ich nicht mehr an ihrem Grab gewesen. Es war zu schmerzhaft für mich. Doch Scott kam öfter her. Für ihn schien es etwas Tröstliches zu haben.

„Ich weiß, ich weiß. Du musst mir nicht sagen, wie ungerecht das ist. Aber du musst ja auch nicht spüren, was ich spüre. Und Kira! Die zeigt kein Verständnis für mich. Ich weiß nicht, warum wir überhaupt noch zusammen sind. Ich meine, wenn wir zusammen sind, dann ist das Einzige was wir tun uns streiten und rummachen. Und glaub mir, nichts von Beidem macht auch nur ansatzweise Spaß." Beschwerte sich eine Stimme, die ich nur allzu gut kannte.

„Nein, ich will ihr nicht noch eine Chance geben! Du sagst immer, es wird die Letzte sein und, dass sie sich bessern wird. Aber ich sehe das nicht."

Wieder machte die Stimme eine kurze Pause. „Dann bin ich halt alleine. Na und? Derek hat doch auch niemanden und er wirkt total glücklich. Und Stiles ist ja auch noch da."

Ich musste seufzen. Es war schön zu hören, dass Scott auf mich zählte, aber es war zugleich unglaublich traurig zu hören, wie sehr er litt.

Scott machte eine Pause. "Trotzdem, besser alleine, als in einer Beziehung zu sein, in der man nicht sein will. Und..." Er stockte und drehte sich um. „Wer ist da?" rief er. Er musste mein Seufzen gehört haben.

„Hey, Kumpel. Was läuft so?" fragte ich und trat hinter dem Baum hervor, hinter dem ich mich versteckt hatte.

„Stiles?" fragte Scott mich verwirrt. „Wir waren verabredet." Erinnerte ich ihn. „Oh." Mehr sagte er nicht.

„Und, wie geht es Allison?" Wollte ich wissen. „Gut, ja. Sie ist sehr glücklich. Aber sie macht sich Sorgen um mich, weil ich mich von Kira trennen will." Erzählte mir Scott, als würde er über das Wetter reden.

Ein Teil von mir fand es ein bisschen verrückt, dass Scott mir Allison redete und sie anscheinend antwortete, aber dann erinnerte ich mich, wie lange ich noch mit meiner Mom gesprochen hatte, schon lange nach dem sie gestorben war. Es war tröstend. Und sie musste mir nicht antworten. Ich wusste immer genau, was sie gesagt hätte. Und es war fast, als wäre sie noch da.

„Ja, ich habe es gehört. Aber Scott, du bist im Moment unzurechnungsfähig. Du realisierst nicht das Ausmaß an Schaden, den du verursachst." Probierte ich, ihn zu beschwichtigen.

"Hm, aber ich denke schon seit langer Zeit darüber nach. Kira und ich, das passt einfach nicht mehr zusammen. Und ich vermisse Allison. Jeden Tag. Seit Ewigkeiten denke ich nur noch an sie."

A Sterek Lovestory finishedWo Geschichten leben. Entdecke jetzt