The bandits ruler

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Edmund P.o.v:
Ich war immer noch sehr skeptisch gegenüber den Banditen. Schon allein das er sie so an machen muss. Ich hätte ihm unglaublich gern geschlagen nur glaube ich wäre sie mir dann böse. Warum hatte sie eigentlich kein Hemd an? "Vertrau mir einfach." sagte sie schließlich während Edwin vor uns lief. "Wie soll ich jemanden vertrauen der andere Leute ausraubt oder sogar töten tut?" fragte ich sie. "Ich habe auch Menschen getötet und vertrauen tust mir eigentlich schon." erklärte sie, während sie sich ihre Haare zu einem Zopf machte. "Bei dir ist das auch was anderes." meinte ich. "Warum ist es denn so was anderes? Ich kann grausam sein das weißt du." sagte sie mit leiser Stimme. "Bei dir weiß ich aber das du eigentlich nicht so bist. Du kannst ein guter Mensch sein, und für mich sogar ein unglaublich wichtiger." gestand ich Adryana. "Edmund, wir reden später darüber." sagte sie und sah mich an mit einem Blick den ich lange nicht bei ihr gesehen habe, hatte nämlich reue. "Und wieso hattet ihr vorhin eigentlich kein Oberteil an?" fragte Edwin und ich merkte wie er grinste, auch wenn ich es nicht sah.  "Ich wollt meine Wunde richtig auswaschen und ansehen. Außerdem geht dich das eigentlich gar nichts an." sagte sie und versuchte selbst ihm nicht eine zu scheuern. 
Nach kurzer Zeit kamen wir an und man hörte lachen und grölen und sah ein großes Lagerfeuer.
"Wir haben heute zwei Ehrengäste." rief Edwin den anderen zu. "Herrscherin Adryana und König Edmund den irgendwas." 
Ich funkelte ihn böse an aber er machte sich nichts draus. Die Banditen schienen nicht mal groß was gegen sie zu haben doch gegen mich schon. Plötzlich erhob Adryana ihre Stimme:" Wir sind hier weil wir eure Hilfe brauchen. Wir wollen gegen diesen neuen König vorgehen. Er ist ein Usurpator. Und jeder von uns kann ihn anscheint nicht einzeln besiegen. Wer sind wir schon wenn wir alleine sind?" 
Sie stellte sich auf einen Stamm, damit sie von jeden einzelnen die Aufmerksamkeit bekam. Auch spätestens zu diesem Zeitpunkt waren alle ruhig nur das knistern vom Feuer hörte man.
"Allein haben wir keine Namen, keine Familie. Wir sind arm und kraftlos. Doch zusammen können wir ein Königreich zu Fall bringen. Ich gebe mein Wort darauf, das wenn ihr uns unterstützen tut, bekommt jeder einzelne von euch ein Leben wie ihr es euch wünscht. 
Doch zu erst müssen wir den Usurpator stürzen. Es gibt soviel gutes in uns allen und das beste was wir tuen können ist einander zu helfen..." sagte sie mit etwas Unsicherheit in der Stimme, doch auch Stärke strahlte sie aus. Einer der Banditen erhob sich und sagte: "Wieso schleppt ihr dann so einen Möchtegern König mit euch herum. Wenn wir alle zusammen arbeiten sollen können wir solche nicht gebrauchen." 
Sie ging vom Stamm runter und zu ihm rüber und meinte zu ihm:" Da er und die anderen keine Möchtegerne sind. Ich musste fliehen sie waren Verbündete die mir geholfen und mich beschützt haben und die auch euch beschützen werden." 
"Gutes Argument, muss man schon sagen..." sagte er und ging auf das Angebot ein als er und sie sich die Hände reichten. Also war das wohl der Anführer von ihnen. Ich fand ihre Ansprache unbeschreiblich gut, vor allem den letzten Teil das wir einander helfen müssen. Denn sonst war sie immer darauf bedacht alleine klar zu kommen. Ich ging zu ihr und dem Anführer dessen Name Bain ist. "Endlich jemand der gegen ihn vorgeht." hörte ich ihn sagen. Beide schauten zu mir als ich bei ihnen war. "Da gäbe es auch schon die erste Sache. Edmunds Geschwister Susan und Lucy sind verschwunden. Wir glauben sie wurden von ihnen entführt. Und sitzen in der Burgruine..." erklärte Adryana ihm. Wissend nickte er. "Mein Bruder Peter musste allein die Spur auf nehmen da es einen kleinen Unfall gab. Auch ihn sollten wir finden denn, er ist genauso an der Aufgabe beteiligt wie wir alle." erzählte ich ihm doch mir schenkte er keine Beachtung. 
Adryana sah mich entschuldigend an. Sie drehte sich kurz zu mir und meinte das sie das mit ihm klärt und wir spätestens morgen wieder aufbrechen müssen. 
Während sie ging setzte ich mich auf einen der Baumstämme und ich war immer noch sehr müde gewesen doch hätte ich jetzt trotzdem nicht schlafen können. Doch dieser dumme Edwin setzte sich zu mir. "Ihr seid doch bestimmen zusammen hab ich recht?" fragte er während er einen Krug Bier trank, was sie wahrscheinlich gestohlen haben. Er bot mir einen an doch ich verneinte. "Das kann dir doch egal sein. Oder willst was von ihr?" meinte ich bloß und schaute weiter auf den Boden. "Naja sie ist hübsch also ja ich will was von ihr, aber da ich ein fairer Kerl bin überlasse ich sie dir." stachelte er mich weiter an und ich wurde wirklich wütend und sprang auf. "Du redest von ihr als wär sie einfach nur ein Gegenstand welchen du gerne für dich hättest. Und starrst du Adryana noch einmal so an, dann schwöre ich dir dass das kein gutes Ende für dich nehmen wird." brüllte ich ihn an  und haute ihn tatsächlich eine rein. Wir fingen an uns zu prügeln. "Du verdammter Mistkerl!" rief er während ich einen Faustschlag ins Gesicht bekam doch darauf hin wehrte ich mich. 

Adryanaa P.o.v:
Als ich gerade mit Bain geklärt hatte wie die Rettungsmission aussehen soll bekamen wir mit wie draußen sich zwei prügelten. Ich drängelte mich durch die Masse, und sah das es Edmund und Edwin war. Ich sah Edmund einfach nur enttäuscht an und ging wieder da, ich keine Lust hatte mir das an zu gucken.  Allerdings hat sich unsere angespannte Situation gelöst und ich wollte es unbedingt schaffen ihn vergeben. Ich merkte wie ich wieder das Gefühl bekam mich vor allem schützen zu müssen ,und merkte wie mich wieder etwas überkam das mir kein gutes Gefühl bescherte. Ich spürte wie jemand hinter mir stand ich drehte mich um, es war Edmund. Und dieses beklemmende Gefühl verschwand wieder. Ich sah ihn an und er hatte ein blaues Auge sowie eine aufgeplatzte Lippe und noch andere blaue Flecken. "Ich hab gewonnen, denn er hat jetzt eine gebrochene Nase." sagte er und schien stolz darauf zu sein. "Warum habt ihr euch überhaupt geprügelt? Wenn ich ehrlich bin habe ich das nicht von dir erwartet." gestand ich ihm. "Er hat von dir gesprochen als wärst du einfach nur ein Gegenstand der leicht zu haben ist. Und er hat dich angestarrt." regte er sich auf als er das sagte. "Na und? Ich meine ich finds auch nicht gut das er das sagt aber wir haben uns gerade erst verbündet und du fängst mit dem ersten schon einen Streit an? Außerdem davon mal abgesehen du hast auch hingestarrt." warf ich ihm vor. "Ich weiß und ich könnte mich ohrfeigen dafür. Und was solls wenn ich mich prügeln tue, es sind Banditen das werden die wohl häufiger machen als ich." rechtfertigte er sich. Ich wollte eigentlich was sagen doch ich verlor mich einfach in seine Augen, und sah das es ihm schon leid tat. Man merkte wie Edmund versuchte mir meine Zeit zu lassen auch wenn es ihm schwer fiel. "Wir sollten uns vielleicht den Rest der Nacht schlafen legen. Morgen erzählst du mir dann den Plan den ihr habt wie wir Lucy und Susan retten." sagte er und wollte gehen. Diesmal war ich es die ihn an Arm fest hielt. Er drehte sich um, und schenkte mir ein warmes lächeln. "Ich danke dir das du mir vertraut hast. Es gibt nicht viele die mir voll und ganz vertrauen." meinte ich und streckte mich nach oben und gab ihn ein Kuss auf die Wange. Gleich danach zog er mich in eine Umarmung. "Ich wünsche mir so sehr das du mir vergibst." nuschelte er gegen meine Schulter. "ich weiß." sagte ich. "Ich spüre es." fügte ich hinzu. 
"Wenn du es spürst, dann musst du doch merken wie weh es tut." 
"Ich weiß wie weh das tut. Das einzige was mich davon abhält dir zu vergeben, ist einfach die Erinnerung daran wie du mich auf einmal nicht mehr angeschaut hast, wie du einfach nicht mehr da warst. Wie du mir stück für stück aus dem Weg gegangen bist. Du glaubst gar nicht wie zerbrechlich ich bin. Du warst das was mit Komplett gemacht hat. Und ich kann nicht nochmal dieses Schmerz ertragen." antwortete ich und löste mich von der Umarmung. Edmunds Augen waren glasig gewesen. "Ich werde jetzt schlafen gehen, Ed. Gute Nacht und bis morgen." sagte ich bloß noch und ging. 
Ich legte mich auf eine weiche Decke und schlief auch vor Müdigkeit ein. 

~Eine Stunde später~

Ich schreckte auf da ich einen schlechten Traum hatte. Edmund hatte mich geweckt und kniete über mir. Er sagte was doch ihr hörte nicht was er sagte, das einzige auf was ich mich konzentrierte war das was hinter ihm stand. Es war einer dieser Schatten...
Ich zündete eine Flamme in meiner Hand an, und jetzt sah auch Edmund sich um und erkannte dieses Ding. Dieser Schatten trat ihn weg und lief auf mich zu. Es sah aus als hätte er eine feste Gestalt. Ich versuchte es mit meiner Flamme zu erschrecken und warf öfters Feuerbälle. Schließlich verschwand es auch. Warum hat das beim letzten mal nicht geklappt? 
"Edmund?" fragte ich und sah ihn an. Er kam zu mir und legte seine Hände an mein Gesicht. Ich hatte zum ersten mal seit längere Zeit wieder richtig angst. "Es ist alles gut Adryana." sagte er, und hielt mich fest. Ich weinte nicht, ich sagte auch nichts, trotzdem hatte ich angst. "Es ist weg." flüsterte er. "Kannst du hier bleiben?" fragte ich ihn. Und mir ist es eigentlich echt peinlich das ich ihn das fragte doch ich hatte wirklich angst.
Er nickte sanft und legte sich hinter mich. Er legte seinen Arm um mich rum und zog mich dicht an sich. "Ich pass auf dich auf." sagte er und küsste meine Stirn. 
Es war irgendwie komisch wieder so mit ihm zu interagieren, ich meine ich war nicht mit ihm zusammen obwohl ich das eigentlich gerne wäre mittlerweile. 
Ich schlief sogar schnell wieder ein da mich sein ruhiges atmen beruhigte....

Erst gegen frühen Vormittag weckte man uns. Edmund brummte vor sich hin und zog mich weiter an sich ran. "Ed, lass mich bitte los." sagte ich und versuchte freundlich zu klingen. 
Ich stand auf und Edmund auch gleich, obwohl er echt verschlafen aussah. "Ich danke dir, aber bitte erzähl das keinem?" fragte ich. Er nickte und lächelte dabei...

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