Life among the Dead...

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Adryanas P.o.v:
Ich war froh gewesen das Edmund keine Enttäuschung mehr für mich empfand. Und ich glaub sogar ich hätte ihn wirklich weiter geküsst hätten die anderen nicht zu geschaut. 
"Alles ok?" fragte Susan und lachte mich an. "Ja wieso sollte nicht alles ok sein?" stellte ich ihr die Gegenfrage. "Weil du bis zu den Ohren grinst." erwähnte sie. 
Ich schüttelte einfach etwas den Kopf. Ich ging allerdings auch bald schlafen....

~nächster Morgen~

Ich war als erste wach und streckte mich so wie jeden Morgen. Als erstes weckte ich Edmund doch dieser drehte sich immer noch im Halbschlaf auf den Rücken. "Edmund, aufstehen." sagte ich schließlich und rüttelte wieder an ihm. Lucy selber wurde von meiner Stimme wach. "Morgen." sagte sie verschlafen und gähnte. Irgendwann war dann mal Edmund wach genauso wie Susan und Peter. 
"Und wo geht es heute lang?" fragte Peter, während er seinen Gürtel mit dem Schwert um machte. 
"Wir gehen an der Grauschlucht vorbei." gab ich bescheid.
"Was ist denn mit dir Ed?" fragte Lucy und piekte ihn in die Seite. "Was soll denn sein? Darf man keine gute Laune haben?" stellte er sich wieder doof. 
"Er hat sie geküsst." teilte ihr Susan nun mit. Und Lucy fing auch an zu grinsen und lief somit gleich zu mir vor. "Ich sag doch du wirst wieder mit ihm zusammen kommen." meinte sie und sah mich an. "Nur weil er mich eins zweimal geküsst hat, heißt das nicht das wir zusammen sind." sagte ich und hoffte das Lucy nicht noch mehr davon sprach, auch wenn es eigentlich nicht schlimm ist. "Warte hast du gerade zweimal gesagt?" wollte sie sich versichern. Ganz perplex davon das ihr das auf gefallen ist, sagte ich mit auf gerissenen Augen:" Ehh nein." 
"Du lügst, du weißt schon du hast dann immer diesen bestimmten Blick wenn du lügst."  erklärte sie mir und bestand darauf das ich es ihr sagte. "Ja gut wir haben uns schon einmal geküsst." gestand ich nun aber zum Glück hörte es nur Lucy. 
"Ed hat sich sogar mal wegen mir geprügelt." erzählte ich weiter da Lucy sowieso nicht mit den Thema auf hören wird ehe sie alles weiß. Sie grinste die ganze Zeit und freute sich darüber. 
"Warum eigentlich?" fragte sie schließlich. "Weil irgend so einer Bandit mich angemacht hat." erklärte ich kurz. 
Ich und Lucy unterhielten uns echt ne Weile darüber, ehe wir endlich bei der Grauschlucht angekommen sind. "Passt auf das ihr nicht abrutscht." warnte ich. 
Mit vorsichtigen Schritten gingen wir an ihr entlang. Doch auf einmal fing es an zu regnen...
Bestes Wetter überhaupt, dacht ich bloß, was eher sarkastisch gemeint war. 
Nach geraumer Zeit die wir liefen, sahen wir das uns Leute entgegenkamen. Wir hofften nur das es keine Feinde sind. Doch natürlich es waren Feinde. Susan legte den ersten Pfeil ein, genauso wie Peter schon seine Hand am Schwertgriff hatte. 
Erst dachten wir sie gehen nur vorbei, aber nein sie griffen uns doch an. Ich lies einen Feuerstrahl aus meine Hand kommen und einer von ihnen fiel dabei die Schlucht hinunter. Gerade als ich zum nächsten ansetzten wollte rutschte ich aus und versuchte mich an was fest zu halten was unglücklicherweise Edmund Fuß war. Dieser stürzte eben falls zu Boden und rutschte mit mir den Abhang hin nunter, doch er hielt sie mit den Händen an der Kante fest. 
"Egal was passiert, lass nicht los!" schrie er. Seine Geschwister sahen zwar das wir in Not waren, doch mussten sie erst die anderen besiegen. 
"Ed wenn ich los lasse dann kannst du hoch klettern." meinte ich und sah zu ihm nach oben mit einem ersten Blick. "Nein, du stirbst sonst." sagte er mit Anstrengung in der Stimme, uns beide zu halten. "Unterstehe dich los zu lassen..." warnte er. Mir war völlig klar das ich sterben könnte, wenn ich nicht schnell genug eine Schutzhülle um mich machte, aber lieber das als das ich Edmund mit in den Tod reiße. "Ich vergebe dir...." sagte ich noch leise mit trauriger Stimme und lies seine Fuß los....
Ich sah noch seinen Blick wie er nach unten sah und nach mir rief. Ich fiel immer schneller und bereitete mich vor eine Schutzhülle zu zaubern. Doch kam sie wohl zuspät da ich merkte das ich hart landete. 
Nach kurzer Zeit öffnete ich meine Augen. Jedoch war ich nicht am Grund der Schlucht. 
Ich war auf einer freundlichen grünen Wiese. Und plötzlich sah ich wie Aslan majestätisch auf mich zu schritt. 
Ich war wohl wirklich gestorben, wie ich dachte. Ich wurde traurig weil ich jetzt nie wieder Edmund sehen könnte geschweige den fühlen... 
"Sei nicht traurig, Adryana." sagte er mit sanfter Stimme. "Ich bin tot...." gab ich von mir und sah dem freundlichen Löwen in die Augen die mich fürsorglich und sanft ansahen. "Du bist nicht richtig tot, Liebes. Es ist jetzt noch nicht deine Zeit gekommen." erklärte er und lächelte. "Was bin ich dann?" fragte ich und traute mich Aslans weiche Mähne an zu fassen. "Du bist an der Grenze zwischen Leben und Tod. Du musst nur den Willen haben auf zu wachen um deinen Freunden und deinem Volk zu helfen." meinte er und sah mich weiter an. 
"Was ist mit der Prophezeiung?" stellte ich die nächste Frage und strich weiter über seine Mähne, da es mich beruhigte. "Sie lässt sich auf halten, Liebes. Finde das Vertrauen zu dir selbst." sprach er weise und ich denke Aslan hat recht. Ich musste zurück....

Edmunds P.o.v (zur selben Zeit):
Ich schrie ihren Namen als ich sie fallen sah. Ich zog mich schnell hoch und sah weiter nach unten. "Nein, das kannst du mir nicht an tuen." flüsterte ich in den Wind. Paralysiert schaute ich nach unten und hatte Tränen in den Augen. "Edmund." sprach jemand mich an. Erst als ich ein weinen vernahm stand ich auf. Lucy weinte so wie ich. Eine salzige Träne drang aus meinem Auge, und ich wollte nicht glauben dass das wirklich passiert ist. Susan tröstete Lucy und hatte selber damit zu kämpfen nicht laut los zu weinen so wie Peter der auf den Abgrund sah. 
Es war alles so trist und grau. Ich werde sie nie wieder sehen, nie wieder das wunderschöne Lächeln oder die stechend grünen Augen. Nie wieder kann ich ihr durchs Haar streichen oder mit ihr Seite an Seite kämpfen. Meine Augen wurden immer feuchter. "Nein." sagte ich und versuchte einen Weg runter zu finden, den ich auch nach mehreren hundert Metern fand. Ich kletterte runter und sah wie Peter mir hinter her ging. "Edmund, tu das nicht." rief er mir, mit gebrochener Stimme hinter her. "Nein. Ich muss, ich kann nicht..." fing ich an doch brach ich ab. Von weitem konnte man schon etwas liegen sehen. Ich rannte weiter darauf zu.
Nun stand ich vor dem Leichnam von ihr. Ich sank auf meine Knie. Sie hatte nicht einen Kratzer, oder eine Verletzung von dem Sturz getragen, doch trotzdem ist sie tot.
Es liefen immer mehr Tränen meine Wange hinunter, genauso wie auch mehr Regen vom Himmel kam. Es schien auch als würde er weinen. Ich nahm ihren Oberkörper in meine Arme und drückte sie an mich. Sie war warm doch nicht so warm wie sonst, es war anders. Das Feuer in ihr erlosch langsam, so fühlte es sich jedenfalls an. Ich strich über ihre nassen Haare und wiegte sie im Arm, da ich es einfach nicht wahr haben wollte das sie wirklich tot war. 
Ich spürte wie Peter seine Hand auf meine Schulter legte und sich selbst neben mich hockte. 
"Wir sollten sie begraben." sagte er zu mir, während er sich anstrengte nicht zu heulen. 
Ich nahm das eigentlich gar nicht wirklich war und sah einfach nur in ihr Gesicht. Meine Stirn lehnte ich gegen ihre und hoffte das sie wieder aufwachte doch spürte ich kein atmen. "Du kannst mich nicht alleine lassen. Nicht jetzt. Ich liebe dich und kann nicht auf ewig von dir getrennt sein." wisperte ich zu ihr, auch wenn sie es nicht hören konnte. 
Ein letztes mal küsste ich sie sachte auf die Lippen... 
Ich hob sie hoch und ging mit Peter mit. Meine beiden Schwestern kamen uns entgegen. Lucy hatte einen von Traurigkeit erfüllten Gesichtsausdruck uns Susans Lippen bebeten. 
Ich kann mir einfach nicht vorstellen, mein ganzes Leben ohne sie zu verbringen. Es war das ende von mir. Und auch das ende von Adryana. Ihr Name hallte in meinem Kopf. Ich erinnerte mich, wie der Greif mir sagte das sie oft über das Ende nach dachte. Doch hatte sie sich das so vor gestellt? Sie hat los gelassen um mich zu retten, um mir die Möglichkeit auf ein Leben zu geben, allerdings eines ohne sie. 
Wir waren wieder im Wald und suchten eine schöne Lichtung. Die Lichtung hatte dunkelgrünes, dichtes Gras und ein prächtiger Eichenbaum war in der Mitte. Lucy und Susan sammelten Blumen um ihr eine schöne Unterlage zu machen. Ich saß einfach nur da mit ihr in den Armen und sah in ihr blasses Gesicht. Keine Ahnung wie lange ich hier mit ihr saß ob es eine Stunde war oder mehr. Lucy und Susan hatte die Unterlage fertig gemacht. Es war meine Aufgabe sie dort hin zulegen. Ich drückte sie wieder an mich. 
Ganz plötzlich, spürte ich wie jemand die Umarmung erwiderte und hörte ein tiefes aufatmen. Ich dachte das ich es mir nur einbildete doch Susan rief:" Adryana!" Meine Geschwister stürmten auf uns zu und wir umarmten uns alle zusammen. "Du bist wieder da." flüsterte ich ihr ins Ohr. und war über glücklich gewesen. "Erst dachte ich das ich tot wäre, doch war ich es anscheint nicht." meinte sie als wir uns alle voneinander lösten. "Du warst tot. Du hast nicht geatmet, auch hat dein Herz nicht mehr geschlagen und du wurdest langsam kalt." sagte ich und strich ihr übers Gesicht. "Ich hatte Aslan getroffen. Er sagte mir das meine Zeit noch nicht gekommen ist. Er hat mich zurück geschickt." erklärte sie uns. Ich behielt sie die ganze Zeit in meinem Arm während wir uns freuten das sie wieder unter uns ist. Nach einiger Zeit sah ich Pete an. Er verstand was ich meinte und brachte meine Schwestern und vor allem Lucy dazu uns allein zu lassen. "Hast du das vor hin ernst gemeint?" fragte ich unsicher. "Was ist das für eine Frage? Ich stand vorhin kurz vor meinen Tod. Und zu diesem Zeitpunkt zeigen Menschen wer sie wirklich sind, Edmund. Also war es ernst gemeint." erklärte sie, als sie auch eine Hand an mein Gesicht legte. "Ich weiß das ich viel falsch gemacht habe Edmund. Doch ich liebe dich wirklich. Und du glaubst nicht wie schlimm die Zeit war als du nicht da warst. Die ganze Erinnerung machte es einfach schwer...." fing Adryana an zu reden, doch ich unterbrach sie. "Es ist ganz egal was wer von uns beiden wie gemacht hat. Ich hab dich endlich wieder und das ist für mich das einzige was zählt. Ich liebe die Adryana und ich schwöre dir das ich dir niemals wieder das Herz brechen werden." versprach ich und küsste sie zärtlich.......

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