Cair Paravel

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Edmunds P.o.v: 

Sie sah mich an und einen kleinen Augenblick konnte ich erkennen das sie mir gar nicht weh tun wollte, sie weinte sogar. Am liebsten wollte ich sie einfach nur in den Arm nehmen. 
Ich und Lucy waren wieder auf den Rückweg doch sie bog später ab das sie nach ihr schauen wollte. Das hätte ich auch gerne gemacht nur das ging nicht. Ich weiß das ich was falsch gemacht hab aber kann jemand wirklich so wütend wegen sowas sein? Natürlich, es tat ihr unglaublich weh...
Nach einiger zeit kam ich wieder in Cair Paravel an. Diesmal lies ich Phillip allerdings absatteln und machte es nicht selber. Ich ging wie schon in den letzten Tagen angespannt durch das Schloss und in mein Zimmer.  Allerdings hörte ich die ganze Zeit Leute wie verrück hin und her laufen. Also entschloss ich mich nach zu sehen. Ich ging den Gang entlang und eine Treppe runter. Peter stand völlig fertig und dreckig an der Wand. "Was ist hier los?" fragte ich. "Ed du solltest lieber wo anders hin gehen jedenfalls jetzt." meinte er und wischte sich über die Stirn. 
"Wo ist sie?" war gleich die nächste Frage. "Ed bitte geh nicht rein. Sie hat ihre Magie nicht unter Kontrolle wenn sie Wut empfindet. Sie schläft zwar aber trotzdem es wird dadurch nicht leichter für dich." erklärte mein großer Bruder mir. "Du hast doch keine Ahnung wie sich das anfühlt." sagte ich leicht wütend zu ihm. Ich öffnete die Tür, Peter wollte mich noch am Ärmel zurück ziehen doch  ich zerrte mich weg. Anschließend schloss ich die Tür und verschloss sie. Adryana lag in einem Bett. Ihr schneller und heftiger Magie verbraucht machte sie deutlich zu schaffen. Sie schlief oder war immer noch bewusstlos ich hatte keine Ahnung. Ich stand die ganze Zeit vor dem Bett bis ich mich auf die Kante setzte. "Dir wird es bestimmt nicht gefallen jetzt hier zu sein aber du bist hier in Sicherheit." fing ich an zu reden auch wenn sie es nicht hörte. "Du hast einfach keine Ahnung wie leid es mir tut. Ich wollte mich auf keinen Fall freiwillig von dir trennen und dich ignorieren, glaub mir das. Es ist nur so Alsan sagte eine Prophezeiung voraus, viele sind davon ausgegangen das du es bist. Peter verbot mir den Kontakt zu dir ich konnte wirklich nichts tuen, es tut mir leid dir das angetan zu haben." erzählte ich und bekam leichte Tränen in den Augen. "Ich liebe dich einfach über alles. Du hast nicht mal ansatzweise eine Vorstellung wie sehr. Ich kann es einfach nicht aushalten jeden tag zu wissen das du mich hasst obwohl du mich mal geliebt hast. Und du weißt nicht wie sehr ich mich dafür hasse das ich das alles getan hab." 
Ich merkte eindeutig das ich vielleicht weinen würde aber es geschah nicht ich lies meinen Tränen (wenn sie denn mal da waren) nie freien lauf. Ich stand wieder auf und beugte mich über sie, ich gab ihr einen Kuss auf die Stirn.  Ich ging aus dem Zimmer und plötzlich kam Lucy mit Susan angerannt. "Peter, Edmund die Hütte ist abgebrannt!" schrie sie. "Das wissen wir. Ich war auf einen Ausritt gewesen. Ich sah es und zog sie vom Haus weg. Durch ihren Magieverlust wird sie anscheint bewusstlos oder verlor die Kraft." erklärte er. 
Lucy schien geschockt zu sein und auch sie stürmte sofort in das Zimmer. "Wir werden eine Lösung finden." sagte Susan zu mir um mich auf zu heitern. "Wie willst du das machen? Sie hasst mich und das hat sie mehr als einmal gesagt..." sprach ich und sah meine Schwester an. 
"Wenn sie dich so sehr hassen würde hätte sie dich schon lange umgebracht. Auch wenn sie eigentlich nie der Typ dafür war du siehst was aus ihr geworden ist. Irgendwo in ihr steckt das Mädchen von früher sie muss es nur zeigen." erklärte Susan und irgendwie hatte sie recht aber trotzdem war es komisch. "Es wird nicht mehr all zu lange dauern bis sie aufwacht." meinte Peter. "Das heißt wohl ich darf mich ab den Zeitpunkt fern halten." sagte ich leise und enttäuscht. Ich verkroch mich erstmal wieder in meinem Zimmer und wartete ab.

Adryanas p.o.v: 
Ich wachte auf, fühlte mich allerdings noch schwach da meine Magie sich nur sehr wenig regeneriert hat. "Adryana." sagte Lucy und saß besorgt auf einen Stuhl. Der einzige Gedanke den ich hatte war Edmund...
Ich weiß es klingt komisch und eigentlich hasste ich ihn aber es war mein einziger Gedanke. Ich war so voller Trauer da ich auf der Stelle anfing zu weinen. Lucy kannte mich gar nicht so und war erst verwundert doch dann nahm sie mich in den Arm. "Was ist denn los?" fragte sie. 
"Es ist Edmund. Dieser verdammte kKerl hat alles zerstört und ich bin einfach nicht hart genug um  ihn richtig zu hassen." weinte ich und glaubte selber nicht was ich sagte. 
"Ich will ihn nicht hassen. Doch er lässt mir keine andere Wahl."

"Es wird alles wieder gut." versuchte sie mich zu beruhigen. Nach einigen Minuten fing ich mich wieder. "Willst darüber mehr erzählen?" fragte Lucy mich. Und Lucy konnte ich vertrauen das wusste ich. "Du weißt doch noch wo ich mit ihm zusammen war. Es war zwar nicht mal so lange aber trotzdem was es eine so starke Verbindung zwischen uns. Bis er angefangen hat mir aus den Weg zu gehen, ich weiß nicht mal wieso. Ich bekam ein noch schlechteres Gefühl als sonst und wollte von allem nur noch fern bleiben. Und dann auf einmal seid ihr wieder da und Edmund taucht einfach auf und will sich entschuldigen. Obwohl er schon länger als ein Jahr hier ist. " erzählte ich total verzweifelt. 
 "Edmund hat dir nicht erzählt wieso?" fragte sie nach. Ich nickte bloß. Sie schien was zu wissen aber ich fragte sie nicht. "ich bin bei euch oder? Ich würde hier bleiben aber nicht wenn Edmund hier lebt." gestand ich.
"Du kannst nicht wieder in den Wald die Hütte ist abgebrannt und einfach so rum laufen ohne Schutz werde ich nicht zu lassen." klärte sie mich auf. "Ich werde sehen was ich tuen kann damit du ihn nicht begegnest ok? Aber vorher will ich das du mit ihm sprichst." machte Lucy mir klar. 
"Nein ich kann das nicht." weigerte ich mich und strich meine Haare beiseite. In dem Moment merkte ich das ich andere Sachen an hatte eine Art Nachthemd oder so was weiß war. "Ich werde Edmund nachher zu dir schicken. Und du musst das mit ihm klären. Ich meine du bist mir auch wichtig glaub mir, aber Edmund ist mein Bruder und es macht unglücklich ihn so voller Trauer zu sehen." erklärte sie mir und stand auf. Lucy ging aus dem Zimmer und ich lag in diesem Bett und machte gar nichts. Ich wollte nicht mit ihm reden. wirklich nicht. Vor allem das komische ist ich habe keine Rachegedanken mehr sondern will einfach gar nichts. Ich weiß nicht ob es vllt. an Lucy liegt das ich anders drauf bin als das letzte Jahr. 
Ich hörte auf einmal das Fenster quietschen und es ging auf. Es kam etwas schwarzes rein geschwebt und sah mich. Es wollte mich wieder angreifen. Eigentlich würde ich versuchen mich mit Magie zu wehren jedoch hatte ich gerade fast keine. Die langen schwarzen und zu gleich durchsichtigen Arme umschlungen mich und wollten mich mit nehmen. Genau in dem Moment kam Edmund rein. Die Kreatur lies mich fallen und verschwand aus dem Schloss. 
Ich machte mir nicht die Mühe gleich auf zu stehen. Edmund wollte mir helfen doch ich drehte mich einfach nur von ihm weg. Und stand endlich vom Boden auf ich ging zum Fenster und schaute ob das Ding weg war. 
"Was war das?" fragte er. "Ich weiß nicht was es ist aber sie scheinen mich zu suchen und irgendwohin mit nehmen zu wollen." erklärte ich. Mit wackeligen Beinen setzte ich mich zurück ins Bett und Edmund stand im Raum rum und beobachtete mich. "Lucy meint ich soll mit dir reden. Und ich mach das auch nur wegen ihr damit sie mit mir zufrieden ist..." machte ich ihm gleich klar und mir fiel es schwer ihn anzugucken. Edmund setzte sich auf den Stuhl neben mich und sah mich wieder an. "Wieso hast du das damals getan?" fragte ich leise und ich hatte eine leicht kratzige Stimme. "Ich wollte das nicht tuen glaub mir. Ich habe dich geliebt und liebe dich immer noch. Ich kann mich nicht mal mehr im Spiegel ansehen ohne jedesmal zu bereuen das ich daran Schuld bin das du mich hasst und kühl geworden bist." meinte er. Edmund nahm auf einmal meine Hand. Ich wollte sie weg ziehen doch er hielt sie fest im Griff. "Aslan hat uns damals eine Prophezeiung erzählt das ein Mädchen von Eis geküsst alles in Schutt und Asche legt und dazu noch in Wahnsinn gerät." klärte Ed mich auf. "Peter zwang mich, mich von dir fern zu halten bzw hat er mir verboten dir zu nahe zu kommen. Ich selber wollte das nicht auch nicht nach dem ich diese Prophezeiung gehört habe." Eigentlich hätte ich nach fragen sollen was er mit der Prophezeiung meinte doch interessierte Edmund mich gerade mehr...

"Du wolltest es nicht hattest aber nicht den Mut dich gegen den Willen deines Bruders zu stellen. Wenn ich dir doch so verdammt wichtig war warum hast du es wenigstens nicht versucht?" fragte ich aber wurde definitiv aufbrausend. Edmunds Griff wurde leichter und ich zog meine Hand weg und drehte mich um auf die andere Seite. "Ich liebe die, Adryana." sagte er 
Lucy meinte es macht sie unglücklich ihn so zu sehen also versuchte ich irgendwas naja positives zu sagen, allerdings war es sogar ernst gemeint auch wenn ich es mir nicht eingestehen will. "Ich hasse dich nicht Edmund. Ich kann nur einfach nicht damit leben das du mir das Herz gebrochen hast." 
Ich dachte eigentlich das er jetzt geht nur das tat er nicht..
"Warum gehst du nicht raus?" fragte ich schließlich. "Weil ich nicht will das dich wieder irgend so ein Schatten angreift." erwiderte er. 
"Ich kann alleine auf mich auf passen." sagte ich nur stur. "Wenn man gegen die Dinger nicht mal was mit Magie ausrichten wie willst du dann auf dich aufpassen?" stellte er die gegen frage dazu.  Ich richtete mich wieder auf und stand nochmal auf. ich ging zur Tür und machte sie auf. "Geh jetzt." meinte ich in einem barschen Ton. Edmund stand auf und ich dachte er würde raus gehen allerdings kam es anders. Er schlug die Tür wieder zu und hielt mich fest. Wir standen meiner Meinung zu nah bei einander viel zu nah....

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