Nightmares in your Mind

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Lucy brachte mir die Waffen vorbei und wir unterhielten uns noch kurz bevor sie wieder verschwand. Mittlerweile ist der Greif auch wieder aufgetaucht. Ich saß in der Hütte und wartete bis es Abend wurde. Ich hatte zwar den ganzen Tag nichts gegessen hatte aber auch keinen hunger. Irgendwann schlief ich ein und fing an zu träumen.

Traum: 
Ich lief durch den Wald als würde ich vor jemanden fliehen. Ich sah aus wie früher nicht ganz in schwarz gekleidet und auch noch keine Narbe im Gesicht. Ich wurde gejagt da ich hörte wie eine Gruppe mit Pferden rum schrie und nach mir ausschau hielt. Ich sprang über einen Stamm und rannte so schnell ich konnte trotzdem holten sie mich ein. Der Anführer von ihnen war Edmund. 
"Na wen haben wir denn da."meinte er als er von seinem Pferd stieg. Ich wollte einen Schutzzauber wirken aber ich hatte keine Magie. Ich war eingekreist von meinem Jägern und Edmund lief genau auf mich zu. Er stand vor mir und das nur wenige Zentimeter entfernt. 
"Was hab ich dir getan?" fragte ich im Flüsterton. "Du hast mich verlassen als ich dich am meisten brauchte. Aber jetzt..." flüsterte er mir ins Ohr als er sich noch näher zu mir beugte und unsere Wangen sich berührten.  Ich hatte angst, was ist wenn er mich tötet? Ich liebe ihn und was auch immer ich getan habe es tut mir leid. "Edmund bitte du musst mich nicht töten, ich mach auch alles was du willst." sagte ich den Tränen nahe. "Oh nicht weinen. Töten werde ich dich nicht aber du wirst leiden so wie ich es tat." raunte er mir in mein Ohr. "Nehmt sie fest." meinte er schließlich zu seinen Leuten und ging zu seinem Pferd. Sie banden mir die Hände zu und die Füße. Dann schmissen sie mich auf Edmunds Pferd. Edmund selbst stieg auf und ich lag vor ihm auf dem Bauch und versuchte hoch zu schauen. "Keine angst kleines runter fallen wirst du mir nicht. Wäre doch Schade." sagte er und ritt los und ging in Galopp über. 
Einmal wäre ich fast runter gerutscht aber er packte mein Kragen und zog mich wieder richtig auf das Pferd. 
Als wir da waren erkannte ich das es nicht Cair Paravel ist sondern meine Burgruine. Edmund stieg ab und ging. Er sagte noch irgendwas zu den Zwergen diese mich vom Pferd holten und mich in irgendein Zimmer brachten. Wieso bin ich nicht im Kerker gelandet? 
Nach kurzer Zeit kam Ed ins Zimmer. Ich war immer noch gefesselt. "So dann wollen wir mal deine Waffen konfiszieren." lachte er und  kam zu mir. Er holte sich meine Dolche aus den Stiefeln. Ebenfalls machte er meinen Gürtel  auf und zog ihn aus der Hose. An dem Gürtel Hang ein Schwert. Meinen Bogen und Pfeile hatten sie mir schon vorher weg genommen. Die Waffen tat er in eine Kiste die er verschloss und den Schlüssel behielt er bei sich. Er kam wieder zu mir und band die Seile auf. "Was soll das?" fragte ich vorsichtig und leise. "Das wirst du sehen."
"Küss mich." sagte er schroff und in einem harten Ton. Ich stand da und wusste nicht ob er das ernst meinte. "Na los mach schon." drängte er. Ich machte einen Schritt zu ihm und sah in sein Gesicht. Seine ganzen freundlichen Züge hatte er verloren er schaute streng zu mir. 
Ich legte eine Hand an seine Wang und wollte mich hoch strecken doch er kam mir ein Stück entgegen. Langsam näherte ich mit meinen Gesicht und schließlich küsste ich ihn. Ich wollte nach kurzer Zeit ablassen da ich einfach nur angst hatte. Doch er nicht. Ich dachte einen Moment er verwandelt sich wieder in den alten Ed, den liebevollen mit einem gerechten und gutem Herz. Doch dann stieß er mich von sich. "Gut das hat sich wohl geklärt." meinte er und drehte sich weg. "Ich wollte schauen ob ich noch irgendwas empfinde für dich. Doch außer Hass und Schmerz ist nichts dabei." erklärte er in einem kühlen Ton der sogar was eisiges hatte. Er drehte sich wieder zu mir und meinte: "Das ist deine Schuld du hast mich zu dem gemacht was ich bin. Ich bin wie du geworden. Meine Geschwister mussten mich verbannen da ich anfing grausam zu werden und das nur wegen dir. Nur weil du als dunkle Herrscherin prophezeit wurdest als du auf die Welt kamst..." 

Realität: 
Ich wachte schweiß gebadet auf und mein Herz pochte wie verrückt. Das war nur ein verdammter Traum ich kannte keine Prophezeiung die mich als dunkle Herrscherin bekannt macht. Mit wackeligen Beinen stand ich auf. Ich ging zu einem kleinen Spiegel rüber den ich im Schrank fand. Ich war komplett zerzaust und hatte Blut unterlaufene Augen. 
Um mich etwas zu beruhigen ging ich nach draußen. Als ich die Tür leise hinter mir schloss sah ich wie Icarus neben der Tür schlief. Ich lief draußen eine Weile rum ehe ich mich wieder hinlegte und wach im Bett lag. 

Edmund P.o.v:

Ich dachte den ganzen Tag nach und jetzt immer noch obwohl es mitten in der Nacht ist.
Ich stand wieder auf und nahm das Lederbändchen was ich Adryana mal geschenkt hatte. 
Und stellte mich mit dem Bändchen ans Fenster. Sie hatte es mir wieder gegeben als sie merkte das ich ihr aus dem Weg gehe. Das war übrigens das letzte mal damals als ich sie sah. 
Sie kam zu mir gelaufen und legte wortlos mir das Lederbändchen in die Hände, dabei sah sie mir emotionslos ins Gesicht. In dem Moment wäre ich ihr am liebsten nach gelaufen um ihr das alles zu erklären. Allerdings blieb auch keine Zeit denn wir alle wussten das es bald zur großen Schlacht kam bzw. das Duell gegen Miraz und Peter.  Danach verschwand sie und keiner hatte sie mehr von uns gesehen. Ich hatte ungewollt ihr Herz gebrochen. Ich weiß nicht ob es wirklich nur an mir lag das sie so unglaublich kalt geworden ist und grausam. Ich spielte sogar mit dem Gedanken zur Hütte zu reiten in der sie jetzt wohnt doch das kann ich nicht tuen vielleicht würde sie mich wirklich töten oder zumindest würde sie irgendwie Rache üben wollen. 
Ich kann verstehen das sie traurig sein muss und wütend, doch irgendwie war das bei ihr so unglaublich extrem. Vielleicht stimmt diese Prophezeiung wirklich, doch irgendwie musste man das doch aufhalten können. "Ach verdammt." sagte ich und zog mir mein Hemd drüber und meine Stiefel. Ich ritt nun doch zu der Hütte mit Phillip. "Du weißt schon dass das keine gute Idee ist. Es sind nie gute Nachrichten mit denen du zurück kommst." meinte er aber ich ignorierte ihn. Ich stand da und musste wirklich tief einatmen ehe ich mich vor die Hütte wagte. 
Davor lag dieser schwarze Greif der aufwachte als ich vor der Tür stand. 
"König Edmund, ihr solltet nicht..." sagte er und schaute mich an. Er war mir nicht feindlich gesinnt? Na gut das ist eine gute Neuigkeit. "Ja ich weiß ich sollte nicht rein gehen." beantwortete ich seinen angefangen Satz. Er nickte nur. "Ich will nicht das sie mich weiter hin so hasst. Ich hab nur keine Ahnung was ich machen soll." flüsterte ich leise. "Darauf kann ich euch auch keine Antwort geben, Majestät. Sie denkt oft über das ende von allem nach." erzählte er.
"Was meinst du mit ende?" fragte ich interessiert.
"Naja das ende von ihr oder von dieser Welt." sagte er. Ich machte ein paar Schritte zur Seite und konnte durch das Fenster sehen. Sie lag mit dem Gesicht zur  Wand ich konnte nur ihren Rücken sehen. "Ich bitte euch geht da nicht rein. Ich weiß zwar nicht ob es euer Tod wäre aber sie hat zur Zeit genug zu tun." meinte er. 
"Ich habe nur von Lucy gehört das irgendwas unbekanntes sie angegriffen hat? " fragte ich leise.
"Wurde sie auch, sie rief mich. Seit dem pass ich ein bisschen auf sie auf. Auch wenn sie eigentlich der Meinung ist sie bräuchte keine Hilfe. Sie hat zwar starke Magie, doch auch sie ist nicht die Mächtigste dieser Welt." erzählte er.
"Ich weiß noch damals wie ihre Kräfte angefangen haben sich weiter und stärker zu entwickeln. Wie riesig ihre Feuerbälle sind, lässt einen das manchmal zweifeln das sie nicht die Mächtigste wäre. Aber du hast wohl recht." erinnerte ich mich. 
"Ihr solltet jetzt wieder gehen, sie schläft nämlich nicht und wenn sie euch sieht oder hört..."
meinte der schwarze Greif.
Ich nickte nur und ging zurück zu Phillip."Und was ist passiert? Kein Feuerball?" fragte er und schien das ganze etwas auf die Schippe zu nehmen. "Ich bin nicht rein gegangen." sagte ich bloß und ritt zurück. Ich sollte das ganze vielleicht so versuchen wie Lucy zu sehen, darauf hoffen das sie zurück kommt. Phillip brachte ich wieder in seinen Stall und verstaute seinen Sattel und seine Trense gut. "Gute Nacht." sagte ich ihn noch worauf er "Guten Morgen wohl eher." sagte. Ich sah ihn den Himmel und bemerkte das es langsam hell wurde. Trotzdem ging ich wieder in mein Zimmer und legte mich ins Bett ich schlief sogar noch ein und träumte was.

Traum: 
"Hey Ed, komm mal her." rief mir eine all zu bekannte Stimme. Freudig eilte ich zu ihr. 
"Was denn?" fragte ich. Als ich an dem Baum ankam hing Adryana Kopfüber an einem Ast. "Soll ich jetzt stolz auf dich sein das du kopfüber hängen kannst?" fragte ich und lachte etwas. "Nein, also wenn du willst kannst du schon aber es ist nicht unbedingt nötig." machte sie sich etwas lustig. Ich ging näher an sie heran und ihr Kopf hing genau auf meiner Höhe. Ich küsste sie doch sie brach ab. "Du sollst mir runter helfen und nicht mit mir rum knutschen." kicherte Adryana. "Kommst du da nicht selbst runter?" fragte ich gespielt dumm. "Doch ich will aber das du mich runter holst." entgegnete sie. Ich nahm ihren Oberkörper und fing ihre Beine auf die sie fallen lies. Und nun lag sie auf meinen Armen. Nach dem legte ich sie ins weiche Gras und ich legte mich neben sie. Ich verschränkte meine Arme hinter dem Kopf und schloss die Augen. Bis ich merkte wie jemand sich auch mich drauf setzte. "Was genau machst du da?" fragte ich sie. "Mit die kuscheln oder an was dachtest du?" stellte sie mir die gegen Frage und schmunzelte mich an. "Ich hab genau an das gedacht an was du gedacht hast." meinte ich und versuchte mich irgendwie aus dieser Situation zu retten. Sie lachte einfach nur etwas und legte ihren Kopf auf meine Brust.  Und Adryana schaute mich mit den stechend grünen Augen an. Nach ungefähr 10 Minuten bewegte sie sich wieder und richtet sich etwas auf. Ihr Gesicht war genau über meins. Sie küsste mich zärtlich auf die Lippen. Ich erwiderte den Kuss und wir vertieften ihn. Zwischen denn Kuss machte ich Pause und sagte:" Du glaubst gar nicht wie sehr ich mir das gewünscht habe dich wieder bei mir zu haben." 
"Das bin ich auch nur, ein Wunsch den du dir wünscht. Ich bin nicht wirklich hier Edmund." sagte sie mit einem lächeln doch ich erschrack und schaute sie an bzw. den Wunsch von mir. 
Genau in dem Moment zerfiel sie in Staub...

Realität:
Ich wachte schlagartig auf und sah das es schon komplett hell war, wahrscheinlich später Vormittag. Warum weckt mich denn keiner wenn es mal nötig ist. Es war ein Alptraum, naja jedenfalls das was den letzten Teil anging....

Do you think about the end?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt