Gestern hatte sie diesen kleinen Brief die ganze Zeit über immer und immer wieder gelesen. Sie wusste schon gar nicht mehr, wie sie sich die letzten Tage hatte so schlecht fühlen können. Ein Dauergrinsen hatte es sich auf Miris Lippen gemütlich gemacht. Sie hatte Luca sogar erlaubt noch einen Film zu sehen. Doch dieser wollte gar nicht. Er hatte den Stimmungswechsel bei seiner Mutter natürlich bemerkt. Schließlich konnte man es ihr deutlich ansehen, dass ihr eine rieisige Last von. Den Schultern genommen worden war. Das machte Luca selber glücklich und wollte er mit ihr sein Glück in die Welt hinaus singen. Diesen Wunsch erfüllte Miri ihren Sohn natürlich nur zu gerne. So sahen sie beide und spielt abwechselnd dazu Klavier. Bis es an der Zeit war Abendbrot zu essen und danach ins Bett zu gehen.
Später, als Miri selbst im Bett lag, konnte sie gar nicht einschlafen. Noch einmal nahm Sie den Brief von Emma zur Hand und laß ihn mehrere male durch.
"Kuss" hatte sie geschrieben. Ach herje, Miri war wirklich nicht mehr zu helfen. Irgendwann schlief sie doch ein und wachte diese Nacht nicht zehntausend Mal auf. Nein, sie schlief wie ein Murmeltier und am nächsten Morgen sprang sie in der Küche herum wie ein junges Reh. Ihre braunen Haare verstärkten den Eindruck noch zusätzlich.
So putzmunter, schlich sie sich mit einem dicken Grinsen auf den Lippen in das Zimmer von Luca, wo dieser noch wie ein Engel schlief. Ganz vorsichtig, zog Miri die Rollos hoch. Sie wollte ihren Sohn auf keinen Fall durch das Geräusch wecken. Als das geschafft war, schien die noch gerade aufgehende Sonne ihrem Sohn direkt ins Gesicht. Doch auch das Störte Luca wenig. Er schlief einfach seelenruhig weiter.
Doch Miri wusste schon genau, wie sie diese kleine Schlafmütze wach bekommen würde. Sie nahm einer ihrer ins Gesicht fallenden Haarsträhnen in die Hand und begann ihren Sohn leicht damit übers Gesicht zu streichen. Als sie ihn an der Nase kitzelte, kräuselte sich seine kleine Stupsnase. Es sah so süß aus. Ein kleines Brummen entwich ihm mit noch geschlossenen Augen und er drehte sich auf die andere Seite. Doch Miri hatte das Lächeln, dass sich ihrem Sohn auf die Lippen geschlichten hatte bemerkt und wusste somit, dass er nur so tat als würde er noch schlafen. "Na warte, junger Mann. Jetzt kannst Du was erleben.", flüsterte Sie und ohne die Reaktion ihres Sohnes abzuwarten, startete Miri eine Kitzelattake, die es in sich hatte.
Luca war schon immer unglaublich kitzelig gewesen und versuchte sich vor Lachen windend der Kitzelattake zu entziehen, indem er immer wieder versuchte die Hände seiner Mutter zu fangen und festzuhalten. Miri hatte erst erbarmen mit ihrem Sohn, als ihm schon die Tränen in den Augen standen und er kaum noch atmen konnte.
"So mein kleiner süßer Schatz, es ist Zeit zum Aufstehen.", lächelnd beugte sich Miri nochmals uner ihren Sohn und gab ihm einen liebevollen Kuss auf die Stirn. "Guten Morgen Mama.", erwiderte dieser noch ganz außer Atem.
DU LIEST GERADE
Warme Herbsttage (gxg)
RomanceEs ist lange her seit dem sie sich das letzte Mal gesehen haben. Was hat sich im Leben der beiden jungen Frauen verändert?! Was ist gleich geblieben?! Lasst euch verzaubern von schönen Herbsttagen und einer kleinen Geschichte die euch hoffentlich ge...