Wunderschön

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Als es endlich los ging konnte Miri es kaum erwarten, dass ihr Sohn mit Emma endlich auftrat. Die Atmosphäre, als es endlich so weit war, war wirklich magisch. Die Stimmen der Kinder, untermalt von dem Klavierspiel von Emma und ihrer einzigartigen Stimme. Miri schloss die Augen und hörte einfach nur fasziniert von dem Gesang.
Sie öffnete die Augen erst wieder als das Lied endete. Beigeistert klatschten alle Eltern Beifall. Nachdem sich die Kinder verbeugt hatten, kam Luca auf Mir zugelaufen. Miri ging in die Hocke um ihren Sohn besser in die Arme schließen zu können. " Das habt ihr ganz toll gemacht. Es war wunderschön.", sagte sie ihren Sohn ins Ohr. Glücklich strahlend, löste er sich wieder von ihr um zu Emma zu rennen. Er zog sie bei der Hand von anderen Eltern weg und zu seiner Mutter hin. "Mama, sag das doch Emma auch nochmal. Sie möchte es bestimmt auch noch hören." Er sah Miri mit großen Augen an. Miri sah von ihrem Sohn zu Emma. Diese sah Miri erwartungsvoll an. "Es... Es war wunderschön, Emma. Wirklich, ein schöner Song." Emma strahlte Miri an und nahm, ohne darüber nachzudenken Mirs Hand. Sie gab Miri keine direkte Antwort. Das überraschte Miri sehr, doch sie umschloss Emma Hand sofort und dass sie ihre Hand hielt, war Miri schon Antwort genug.
"Mama, ich gehe schnell Mirko und Felix verabschieden ja?", sagte Luca Miri bescheid. Miri nickte nur, denn im Augenblick hatte sie nur Augen für Emma, die immer noch ihre Hand hielt.

Als Luca weg war, zog Emma Miri hinter sich her. Die meisten Eltern waren inzwischen schon gegangen und der hintere Teil des Gartens war inzwischen verlassen.
Miri folgte Emma fast bereitwillig, doch hatte sie das nicht so richtig erwartet.
Sie hatte gerade schon den Blick von Emma gesehen und wie er sich verändert hatte. Von Dankbarkeit, über Sehnsucht, als sie Miris Lippen fixiert hatte, schlussendlich war der Blick durchtränkt von Liebe und Entschlossenheit.
So zog Emma Miri jetzt in den hinteren Teil des Gartens. Die Sonne Stand schon teif und tauchte alles in ein wunderschönes Licht.
Emma blieb stehenund drehte sich zu Miri um. Sie nahm nun auch Miris zweite Hand in ihre eigene und sah auf diese Verbindung zwischen den beiden. In Miri bereitete sich ein Hochgefühl aus. Sie verspürte ein Kribblen, die Stromschläge und die Schmetterlinge. Alles auf einmal... Sie sah abwechselnd auf Emmas Lippen und ihre Augen. Emma hob ihren Blick wieder. Sie sah Miri in die Augen und dann auf ihre Lippen. Ganz langsam nährte sich Emma Miri, sie hob ihre Hand und verschränkte ihre Finger mit Miris. Kurz bevor sich die Lippen der beiden berühren konnten, sahen sich die beiden nochmals tief in die Augen.
Beide erkannten, dass sie sich sicher waren in dem was hier jetzt geschehen würde. Diesmal war es Miri, die ihre Lippen auf Emmas legte. Ganz sanft, ganz leicht.
Die Sonne beschien die beiden Liebenden als der Kuss intensiver wurde. Enna zog Miri näher zu sich heran und vergrub ihre Hand in deren Haaren. Miris Hände lagen auf Emmas Rücken und in ihrem Nacken.
Emma vertiefte diesen sanften Kuss zuerst. Sie fuhr Miri sanft mit ihrer Zunge über die Oberlippe. Miri bekam eine Gänsehaut und gewährte Emma den Einlass, den sie so verführerisch erbeten hatte und genoss das Gefühl, als ihre beiden Zungen sich das erste Mal berührten. Oh Gott, wie gut Emma doch schmeckte und wie verrückt sie Miri schon alleine mit diesen Kuss machte. Miri drängte sich noch näher an Emma heran, was diese mit einer weitern Vertiefung des Kusses beantwortete. Es wurde verlangender, stürmischer. Es wurde heiß. Miri wurde heiß. Sie fuhr mit ihren Händen über den ganzen Körper von Emma und ließ sich einfach fallen. Als die beiden sich aus Atemnot trennen mussten, schnappte sich Emma sofort den Hals von Miri und verwöhnte ihn. Miri konnte einen erregten Seufzer nicht unterdrücken. Sie schob das Top von Emma etwas zur Seite und begann Emmas Schulter zu küssen.
Beide hatten alles um sich herum vergessen. Es zählte nur noch ihre Liebe, das Verlangen, dass beide für einander empfanden.
Noch ein Mal fanden ihre Lippen, den Weg zueinander. Nochmal wurde beiden wieder heiß, noch heißer als es schon war. Nochmal konnten sie sich erst trennen, als sie wieder kurz vor dem Ersticken waren.
Diesmal jedoch zog Emma den Kopf zurück und sah Miri an. Diese öffnete ganz langsam ihre Augen und sah in die tiefbraunen, leuchtenden Augen ihrer Traumfrau.
Beide konnten nur lächeln. Keine sagte auch nur ein Wort. Es würde den Augenblick zwar nicht zerstören, aber es war überflüssig und das wussten beide.

Warme Herbsttage (gxg)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt