14. Chapter

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Madelyn und ich stiegen vor meinem Haus aus und gingen hinein. Ich nahm mehrere Kissen und Decken und breitete sie auf dem Sofa im Wohnzimmer aus, während Madelyn uns einen Tee machte. Als sie mit zwei Tassen ins Wohnzimmer kam, mir eine Tasse reichte und sie sich ebenfalls eine Decke um ihren Körper schlang fing sie an zu reden.

Ich nahm mir einen Apfel. Ich hatte keinen Hunger, aber um meine Medizin nehmen zu können musste ich vorher was im Magen haben.

"Willst du mir erzählen was passiert ist", fragte sie vorsichtig. Ich schwieg für einige Sekunden und starrte meine Teetasse an.
"Würdest du mich vermissen, wenn ich tot wäre." Ich klang ruhig, obwohl ich weinen und schreien könnte.
"Isabella sag sowas nicht. Und um deine Frage zu beantworten, müsste ich dir eine Gegenfrage stellen. Würdest du deine beste Freundin, die du seit über 10 Jahren kennst, vermissen? Du bist schon wie eine Schwester für mich und ich liebe dich. Natürlich würde ich dich vermissen, ich halte es kaum 3 Tage aus ohne dich zu sehen."

Ich lächelte traurig. Ich würde sie enttäuschen, wenn ich sie alleine lassen würde, sie verletzen. Mein Blick huschte kurz zu ihr und ich sah, wie eine Träne ihre Wange hinunter glitt. Langsam stellte ich unsere Teetassen ab und nahm sie in die Arme.

"Tut mir leid, ich sollte diejenige sein die dich tröstet", schluchzte sie. Ich schüttelte den Kopf. "Nein Madelyn du hast schon so viel für mich getan."

Ich wollte diesen unangenehmen Moment nicht beibehalten, weshalb ich Madelyn die Treppen mit zog und meine Zimmertür zu knallte. Ein weiterer Grund, weshalb wir in mein Zimmer gingen war, dass Madelyn schrecklich aussah und Michael und Ashton vorbeikommen würden. Schnell schrieb ich eine Nachricht an Ashton und fragte, wann sie da wären. Wenige Minuten später antwortete er mir.

Wir hatten zwei Stunden Zeit. Es war 16 Uhr und Madelyn entfernte zuerst ihre verlaufene Schminke, währenddessen suchte ich etwas raus, was sie anziehen würde. Sie trug Make-up, Wimperntusche und Concealer auf. Auch sie hasste es, soviel Schminke aufzutragen. Danach lockte ich ihre kastanienbraunen Haare, die ihr nun etwas unter die Brust hingen.

Sie stand fertig gestylt in einem schwarzen, lockeren Rock vor dem Spiegel, der ihr bis zur Mitte der Oberschenkel ging, darüber trug sie ein weißes, trägerloses Top und ein hellrosanes Cardigan. Eine schwarze Strumpfhose umhüllte ihre Beine. Das Outfit harmonierte mit dem Make-up und ihre Locken saßen perfekt.

Wir hatten noch eine Stunde Zeit und Madelyn meinte, dass ich schrecklich aussehen würde. Ich wusch nur meine verschwommene Schminke ab und erneuerte dies, doch Madelyn legte mir eine helle Jeans und ein geblümtes Top bereit, welches ich widerwillig anzog. Meine Haare ließ ich ebenfalls offen und wenige Minuten später klingelte es an der Tür.

Wir schauten uns noch einmal im Spiegel an ehe wir zur Tür gingen und zwei lachenden Jungs die Tür öffneten. Wir begrüßten uns alle, wobei Madelyn und Michael sich sehr viel länger umarmten, was auch Ashton bemerkte, denn er grinste beide neckisch an.

"Also was machen wir."
Michael sah sich fragend in der Runde um und wartete auf einen Vorschlag. "Wie wär's wenn wir ins Kino gehen." Madelyn sah uns unschuldig an, jedoch wusste ich was sie vorhatte. "Klingt gut", kam es von Michael.

Während sich alle schon auf dem Weg zum Auto machten lief ich in die Küche und nahm meine Medizin mit, da ich nicht wusste wie lange wir unterwegs sein würden. Ich erschrak als ich mich umdrehte und Ashton sah. "Danke für die Herzattacke." Ashton lachte, doch er verstummte schnell wieder, da er dachte ich würde dies ernst meinen. "Tut mir leid", meinte er mit gesenktem Kopf. "Dir ist klar, dass das nicht passieren wird", lachte ich und wir liefen gemeinsam raus zum Auto, wo unsere Freunde auf uns warteten.

Da Madelyn heute abend viel Zeit mit Michael verbringen wird, müsste ich wohl oder übel im Kino neben Ashton sitzen müssen, was nicht wirklich ein Nachteil war, aber wahrscheinlich bedeutete mir Ashton mehr, als es mir lieb wäre.
Dies würde er jedoch niemals erfahren. Ich hatte Angst abgewiesen zu werden und er ist mir in der viel zu kurzen Zeit, sehr wichtig geworden.

"Steigt ein", befahl uns Ashton und ich stieg auf dem Beifahrersitz ein, während Madelyn und Michael hinten einstiegen. Wir redeten alle gemeinsam, sodass keine peinliche Stille herrschte.
Angekommen einigten sich alle für einen Film, ich beteiligte mich nicht daran, da es mir egal war welchen wir uns anschauten.

Im Saal saßen Madelyn und Michael wie erwartet nebeneinander und ich musste schmunzeln als ich ihre verschränkten Finger sah.

"Wer passt eigentlich auf Lauren und Harry auf", wandte ich mich an Ashton. "Die heiße, neue Nachbarin", grinste er. Ich sah ihn geschockt an und spürte einen Stich auf meiner linken Brustseite. Er lachte als er meinen Gesichtsausdruck sah. "Sie sind über das Wochenende bei meiner Tante", versicherte er mir. Ich nickte und konzentrierte mich auf den Film, der nun angefangen hatte.

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⏰ Letzte Aktualisierung: Sep 17, 2016 ⏰

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