2. Chapter

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Die letzte Schulstunde schlug an und bevor wir mit dem Unterricht anfingen, bat Miss Anderson uns um unsere Aufmerksamkeit.

"Am Montag wird ein neuer Schüler in unsere Klasse zugeteilt. Sein Name ist Ashton Irwin und er ist vor wenigen Tagen von Sydney nach Kalifornien gezogen. Seid nett zu ihm und heißt ihn willkommen."
Den letzten Satz betonte sie strenger, worauf wir alle nickten.

Als der Unterricht endete lief ich mit Madelyn zum Bus und sahen Bella und Catherine. Zwei unserer Freundinnen. Wir redeten eine Weile bis der Bus kam und wir uns voneinander verabschiedeten. Meine beste Freundin kam wie fast jeden Tag zu mir. Wir machten zuerst zusammen die Hausaufgaben die wir nach einer Stunde vollendeten. Wir beschlossen einfach einen Film zu schauen. Horrorfilme. Ich liebte sie.

Wir schauten uns 3 Filme an, meine Mum kam, kochte uns essen und schon war es 21 Uhr. Madelyn wollte sich auf den Heimweg machen und wie jedes mal ließ meine Mum sie nachts nicht alleine rumlaufen. Ihr könnte etwas zustoßen. Von daher fuhr sie meine Freundin nach Hause und ich machte den Wasserkocher an um für meine Mum und mich einen Tee zu kochen.

Nach ungefähr 10 Minuten war sie wieder da und wir saßen auf dem Sofa, tranken unseren Tee und redeten über Gott und die Welt.

Als wir austranken räumten wir die leeren Tassen in die Spülmaschine und ich ging auf mein Zimmer. Es war erst 22 Uhr aber ich muss morgen wie jeden Tag um 6 Uhr morgens aufstehen, weil mein Arzt in der Innenstadt ist, was noch weiter als die Schule ist.

Ich ging ins Bad, machte meine Schminke ab und putzte mir die Zähne. Danach ging ich wieder zurück in mein Zimmer und zog mir eine Schlafshorts und ein Top an. Meine Haare band ich mir zu einem hohen Zopf zusammen. Ich hasste es, wenn mir nachts die Haare ins Gesicht fielen.

Ich stellte meinen Wecker und las noch ein paar Seiten von "Das Schicksal ist ein mieser Verräter" und schlief schließlich um 23 Uhr ein.

Mein Wecker klingelte und ich war schneller wach als sonst. Ich träumte von meinem Tod. Ich sah mich selber, wie ich starb.

Meine Mum stürmte in mein Zimmer rein und atmete hektisch. "Isabella Schatz ist alles in Ordnung? Ich hab' dich schreien gehört "
"Ja alles bestens", log ich und lächelte sie an. Es war kein echtes lächeln.

Ich stand nach 10 Minuten auf und ging ins Bad um mich frisch zu machen. Als ich zurück kam wollte ich Musik anmachen, da ich ohne nicht leben könnte. Ich spielte One Direction's 'Perfect' ab und suchte mir mein heutiges Outfit raus.

Eine schwarze Jeans, die an den Knien zerrissen war und ein weißes Top. Darüber zog ich ein graues Cardigan welches ich offen lies und eine Jeansjacke, die ich ebenfalls nicht zuknöpfte.

Meine Schminke bestand nur aus Concealer und Mascara, ich mochte die unnatürliche Art nicht sonderlich. Ich entfernte mein Haargummi und bürstete meine Haare durch, ehe ich sie über meine Schulter hängen ließ.

"Isabella? Kommst du jetzt bitte", hörte ich die Stimme meiner Mutter von unten rufen.
"Ja Moment", schrie ich zurück, nahm mein Handy und lief die Treppe hinunter.

In der Küche sah ich die Pancakes auf dem Tisch liegen und setzte mich hin. "Morgen", sagte ich und machte mir welche auf meinem Teller. "Morgen Liebling. Wir haben nicht mehr lange Zeit", sagte meine Mum und trank einen schluck Kaffee. Ich machte es ihr gleich, jedoch hatte ich einen Tee, ich hasste Kaffee.

"Und übrigens", sie machte eine kleine Pause ehe sie weiter sprach. "Dein Dad wollte dich sehen."
Ich sah sie ungläubig an. "Dad?"
Sie nickte. "Wie kommt das", fragte ich und versuchte desinteressiert zu klingen.
"Weiß Gott warum", sagte sie und nahm einen bissen von ihrem Pancake. "Ich möchte ihn aber nicht sehen. Und ich möchte auch nicht mehr über ihn reden. Danke."

Mein Dad hat sich nicht mehr gemeldet seit ich Herzkrank bin. Seit über 2 Jahren nun schon. Ich hab' ihn das letzte Mal gesehen als ich 16 war. Und nun bin ich fast 19.

"Wir müssen jetzt los", sagte Mum als wir den Tisch abgeräumt hatten. Ich nahm schnell meine Medizin ein und steckte mein Handy in meine Hosentasche und mein Geldbeutel, in dem sich meine Krankenkarte befand, hielt ich einfach fest. Wir liefen auf das Auto zu und schwiegen die ganze Fahrt über. Um 7:50 Uhr kamen wir bei meinem Arzt an und da nie viel betrieb am Samstag morgen war, kam ich wie vereinbart um 8 Uhr dran.

Mein Arzt Mr. Johnson betrat den Raum und gab mir und meiner Mutter die Hand. Er ist nun seitdem mein Herzfehler festgestellt wurde für mich verantwortlich. "So Isabella. Leg' dich mal auf die Liege", sagte er und ich tat wie befohlen.

Als er einige Tests durchführte und etwas auf seinem Computer tippte drehte er sich wieder zu uns und begann zu reden.
"Nimmst du denn regelmäßig deine Medizin ein?"
Als Antwort nickte ich.
"Das kann nicht wahr sein. Dein Herzschlag hat sich enorm verschlechtert", sprach er mitleidig. "Aber ich spüre nichts davon."
Meine vor Angst zitternde Stimme ließ nach, weshalb Mum einen Arm um meine Schulter schlang.

"Nein Isabella. Sowas spürt man nicht."

Disease- A.I.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt