"Ich muss jetzt lernen. Bye", sagte ich genervt. "Warte Isa", sagte er schnell. "Was denn." Langsam verlor ich meine Geduld.
"Hast du Lust am Wochenende zu mir zu kommen? Wir haben uns lange nicht gesehen und ich würde mich freuen", sagte er vorsichtig und dennoch traurig.
"Ich überleg's mir", erwiderte ich kalt und legte ohne weiteres auf.Nun saß ich da. Mein Dad will mich nach zwei Jahren wieder sehen. Auch wenn er eine lange Zeit nicht für mich da war, war er immernoch mein Vater und jeder Mensch hat eine zweite Chance verdient. Gelangweilt lief ich in die Küche und suchte nach etwas essbarem und Minuten später fand ich einen Joghurt, den ich aß, um meine Medizin einzunehmen.
Ich war gerade dabei meine Hausaufgaben zu lösen, als das Telefon klingelte und ich ran ging.
"Hallo Isabella, ich bin's Mr. Johnson. Wir müssen nochmal deine Werte kontrollieren. Wäre dir Freitag um 14 Uhr recht", fragte mein Arzt höflich. Ich bejahte dies und wir verabschiedeten uns, machte mir eine Notiz um den Termin nicht zu vergessen und machte meine Hausaufgaben fertig.Es war erst 17 Uhr und meine Mum würde erst um 19 Uhr von der Arbeit kommen. Da ich nichts zu tun hatte beschloss ich einfach kurz spazieren zu gehen. Ich zog meine Jacke und meine Schuhe an, nahm mein Handy und meine Haustürschlüssel und verließ das Haus. Ich lief knapp 20 Minuten lang, ehe ich im Park war und mich auf eine Bank saß, die sehr kalt war.
"Hallo", hörte ich eine weibliche Stimme und drehte mich um. Plötzlich saß das Mädchen, welches ich ebenfalls im Bus sah, neben mir. "Hey", lächelte ich sie an.
"Hast du heute morgen im Bus nicht neben mir gesessen?"
"Ja allerdings", lachte ich. "Ich bin Lauren", lächelte sie mich an. "Ich bin Isabella."Wir unterhielten uns eine knappe Stunde, ehe ich mich verabschiedete. Ich erfuhr, dass sie mit ihrer Mutter und ihren Geschwistern vor kurzem hergezogen ist und, dass sie auf die Lincoln middle school geht.
"Willst du nicht auch nach Hause gehen. Es wird langsam dunkel und es ist sehr gefährlich", fragte ich fürsorglich. "Ich weiß nicht wie ich nach Hause komme. Ich hab' mich verlaufen", sagte sie traurig."Kannst du mir deine Adresse nennen", fragte ich wieder, was sie auch tat. Da ich schon mein ganzes Leben in Kalifornien wohnte kannte ich mich hier bestens aus und nach ungefähr 20 Minuten kamen wir bei ihr an. Sie klingelte und wenige Sekunden später stand Ashton vor uns.
"Hey Lauren. Wo warst du so spät? Ich hab' mir sorgen gemacht", fragte er. "Ich hab' mich verlaufen und zufällig traf ich im Park auf Isabella. Sie hat mich dann nach Hause begleitet", sagte sie schüchtern. Ashton nickte und Lauren verabschiedete sich mit einer Umarmung von mir, was ich sehr süß fand.
"Danke, dass du meine Schwester nach Hause gebracht hast", lächelte ihr großer Bruder mich an. "Kein Problem. Wir sehen uns morgen in der Schule", wollte ich mich verabschieden, was nicht allzu gut klappte."Ich lasse dich sicherlich nicht nach Hause laufen. Dir könnte etwas zustoßen, außerdem hast du meine kleine Schwester nach Hause gebracht. Ich werde dich fahren", sprach er entschlossen. Er zog sich seine Jacke an und nahm seine Autoschlüssel, ehe er durch das Haus rief, dass er mich nach Hause fährt und in spätestens 30 Minuten wieder zurück ist.
Wir stiegen in sein Auto ein und ich beschrieb ihm meine Adresse. Wir redeten und lachten, ehe mein Handy klingelte und ich ran ging.
"Hey Mum", sprach ich. "Isabella wo bleibst du. Geht's dir gut", fragte sie außer sich. "Ja Mum beruhig' dich. Ich werde gerade nach Hause gefahren", sprach ich sanft. "Ach ja? Von wem", fragte sie verwundert.
"Von", ich kannte Ashton nicht gut genug, um ihn einen Freund zu nennen, "einem Klassenkameraden", antwortete ich. "Hast du deine Medizin eingenommen", fragte sie wieder. "Ja heute Nachmittag, aber ich muss sie gleich wieder einnehmen", erzählte ich ihr, danach verabschiedeten wir uns und legten auf."Ein Klassenkamerade also", meinte Ashton nach dem Telefonat. "Tut mir leid. Ich wusste nicht, was ich sagen sollte", nuschelte ich, doch er lachte nur.
"War doch nicht ernst gemeint." Ich stieg in sein lachen ein, jedoch nicht, weil es lustig war, sondern weil sein lachen ansteckend war, einfach wunderschön."Wir sind da", teilte er mir nach wenigen Minuten mit und ich bedankte mich, ehe ich aussteigen wollte. "Wenn du willst hol' ich dich morgen früh ab und wir fahren gemeinsam zur Schule. Die Busverbindungen hier sind ja schrecklich", beklagte er sich, jedoch immernoch lachend. "Ja bitte."
Ich wollte nicht betteln, aber er hatte recht, die Busverbindungen hier sind schrecklich.Er lachte über meine direkte Antwort und sofort lief ich rot an.
"Okay ich gebe dir meine Nummer und du schreibst mich an. Morgen sagst du mir bescheid, wann ich dich abholen soll", schlug er vor und ich nickte, ehe er mir seine Nummer gab und wir uns nun endgültig verabschiedeten. Ich speicherte seine Nummer ein und beschloss, ihm in einer halben Stunde zu schreiben, da er gerade Auto fuhr und er sowieso nur abgelenkt wäre.Ich schloss die Tür auf und meine Mum kam auf mich zu. "Hey Schatz", begrüßte sie mich. "Hey Mum", grüßte ich zurück und wir begannen mit dem Abendessen. Meine Mum hatte früher Feierabend, weshalb sie nicht wie immer um 19 Uhr, sondern schon um 18 Uhr nach Hause kam.
"Hast du deinen Dad angerufen", fragte sie mich während ich in meinem Gemüse rumstach. "Er möchte mich über's Wochenende zu sich nehmen. Ich hab' ihm gesagt, dass ich es mir überlegen werde. Und übrigens, Mr Johnson hat angerufen. Ich habe am Freitag um 14 Uhr noch einen Termin, damit er meine Werte kontrollieren kann", teilte ich ihr mit und sie sagte, dass sie mich am Freitag früher von der Schule abholen wird, damit wir pünktlich zu meinem Termin kommen.
Nach dem essen nahm ich meine Medinzin ein und wenige Minuten später schrieb ich Ashton eine kurze Nachricht, damit er meine Nummer einspeichern konnte. Ich packte meine Schulsachen für den nächsten Tag in meine Tasche und setzte mich auf mein Bett. Nun schrieb ich Madelyn eine Nachricht und fragte sie, ob sie morgen in die Schule kommen würde, was sie bejahte. Ashton schrieb mir, dass er mich um 7:30 Uhr abholen würde und ich dankte Gott innerlich, dass ich nicht mit dem Bus fahren musste. Bei Ashton bedankte ich mich natürlich auch.
Um 22 Uhr ging ich dann ins Bad um mich abzuschminken, ging zurück in mein Zimmer und zog mir eine Schlafhose und ein Top an, band meine Haare zu einem hohen Zopf zusammen, schaltete das Licht aus und legte mich wieder ins Bett. Nach einer kurzen Zeit fiel ich in einen traumlosen schlaf.
Jedoch bekam ich mitten in der Nacht immer den ein und selben Alptraum.

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Disease- A.I.
FanfictionMan sollte nie etwas versprechen, was man nicht halten kann.