4. Chapter

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Der Sonntag verlief relativ normal und gegen 16 Uhr ging Madelyn nach Hause, um sich für den nächsten Schultag fertig zu machen. Ich machte mich ebenfalls fertig, legte meine Kleidung für den nächsten Tag bereit und packte meine Schulsachen. Ich hatte geplant früher ins Bett zu gehen, damit ich morgen nicht so viele Probleme hätte um aufzustehen. Da lag ich schon um 22 Uhr im Bett und war kurz davor einschlafen.

***

Am nächsten morgen klingelte mein Wecker und ich war sofort wach, lief ins Bad und nahm eine heiße dusche. Nach 15 Minuten stand ich wieder in meinem Zimmer und zog mich an. Ich hatte mich gestern für eine schlichte, dunkle Jeans und einer rot-schwarz karierten Bluse entschieden, die ich offen ließ. Darunter zog ich noch ein weißes Top an. Ich föhnte schnell meine Haare und bürstete sie durch. Danach schnappte ich meine Jacke, meine Tasche und mein Handy und lief die Treppe hinunter. Heute war ich früher dran.

Um 06:45 Uhr stand ich schon in der Küche, meine Mum saß am Tisch und trank, während sie las, ihren Kaffee. "Morgen Mum", sagte ich mit noch einer verschlafenen Stimme. "Guten morgen Schatz", lächelte sie mich warm an. Ich nahm Platz und belegte mein Brötchen mit Käse.
"Dein Dad hat wieder angerufen. Er möchte dich gerne sehen. Du wirst ihn heute nach der Schule anrufen. Keine Widerrede", sagte sie streng und ich schnaubte genervt aus. "Die Nummer liegt auf dem Wohnzimmertisch", sagte sie und ich nickte.

Nach dem Frühstück nahm ich meine Medizin. Um kurz nach 7 verlies ich das Haus, damit ich noch den Bus bekam. Ich zog mir meine Schuhe und Jacke an, nahm meinen Rucksack, steckte meine Kopfhörer in meine Ohren und lief los. Nach 20 Minuten kam ich an der Bushaltestelle an und nach 5 Minuten kam auch schon mein Bus. Ich stieg ein und setzte mich neben ein Mädchen, welches ich auf 14 Jahre schätzte. Ich hörte die Fahrt über Musik und nach ungefähr 30 Minuten kam ich an der Schule an. Es war nun 7:55 Uhr und ich redete mit ein paar Mädchen aus meiner Klasse darüber, was in der Schule abging. Madelyn war heute leider krank, was die Situation doch etwas langweiliger machte.

Um Punkt 8 Uhr kam unsere Klassenlehrerin Miss Anderson herein, hinter ihr ein Junge mit dunkelblonden, gelockten Haaren. Wir saßen uns alle auf unsere Plätze und begrüßten die Lehrerin.

"So, ich habe euch erzählt, dass wir einen neuen Schüler bekommen. Das hier ist Ashton", sagte Miss Anderson und blickte in die Runde.
"Isabella, wo ist Madelyn", fragte sie neugierig. "Ich denke sie ist krank", teilte ich ihr mit worauf sie nickte.
"Ashton, setz' dich heute neben Isabella. Sie ist eine sehr gute Schülerin und wird dir bei Problemen helfen", sagte sie und der Junge kam auf meiner Bank zu. Ich nahm meine Sachen raus und Ashton tat es mir gleich.

"Kann ich mal deine Unterlagen sehen", fragte er schüchtern und ich reichte ihm meine Mappe. Er las sich alles durch ehe er sie mir wieder gab. "Danke", lächelte er. Sein lächeln war wunderschön, es brachte auch mich zum lächeln, doch schnell konzentrierten wir uns wieder auf den Unterricht.

Als die Klingel läutete packten wir alle unsere Sachen zusammen und ich machte mich auf dem weg zu Bella und Catherine. Wir liefen zusammen den Gang entlang auf die Eingangstür zu. Wir setzten uns auf eine Bank und die kühle Luft ließ mich erschaudern, was mich dazu brachte mich noch mehr in meine Jacke zu kuscheln. Nach wenigen Minuten kam Ashton mit einem Brötchen raus, welches er aß. Er stand alleine da, deshalb wollte ich zu ihm und ihm Gesellschaft leisten.

"Hey Ashton", begrüßte ich ihn. Er sah in meine Richtung und begrüßte mich ebenfalls mit seinem süßen lächeln, wobei seine Grübchen raus stachen. "Wenn du willst kannst du die Pause bei uns verbringen", bot ich ihm an. Er nickte schüchtern und folgte mir.

"Das sind Bella und Catherine", stellte ich ihm die zwei vor und zeigte jeweils auf die Person. Auch sie begrüßten sich und nach der Pause gingen wir wieder rein.

Der Schultag verlief normal, nach der letzten Stunde lief ich alleine zum Bus. Ich wartete wenige Minuten und schon war er schon da. Während der Fahrt hörte ich Musik und nach einer halben Stunde stieg ich aus. Nachdem ich 20 Minuten gelaufen bin kam ich zu Hause an. Erschöpft fiel ich auf das Sofa. Mein Blick fiel auf den Wohnzimmertisch, darauf lag ein Zettel mit einer Nummer. Dad's Nummer. Ich stöhnte genervt auf, nahm mein Handy raus und wählte die Nummer.

"Hallo", fragte er in den Hörer.
"Hallo", versuchte ich, so kalt wie ich nur konnte, zu klingen.
"Mit wem spreche ich", fragte er mit Verwunderung in der Stimme.
"Isabella", sagte ich monoton. Für einen Moment herrschte stille, doch dann fing er sich wieder.
"Wie geht es dir Prinzessin", versuchte er ein Gespräch aufzubauen. Jedoch ließ ich dies nicht zu und beantwortete seine Frage mit einem knappen 'gut'.

So leicht wird er es nicht haben.

Disease- A.I.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt