25. Tara
Die junge Frau knabberte an ihren Fingernägeln. Sie konnte nicht anders. Sie war nervös und angespannt und wusste sich nicht anders zu helfen. Marco fuhr zu dem Ort, den sie ihm genannt hatte. Unmittelbar in der Innenstadt parkte er und die beiden stiegen aus. Tara wusste nicht wo sie war. "Wo müssen wir lang?" Fragte sie schüchtern. "Hier lang!" Sagte Marco ruhig, legte kurz seine Hand auf ihren Rücken und sie folgte ihm. Tara erkannte Felix, der ihr entgegen kam. "Marco!" Sagte dieser überrascht, als er ihren Begleiter erkannte. Marco war der Kapitän der Mannschaft und die anderen Spieler hatten großen Respekt vor ihm. "Tara danke das du gekommen bist!" Sagte Felix zu ihr. "Wo ist er?" "Da vorne!" Sagte Felix. Sie eilten sich jetzt noch mehr. Die junge Frau entdeckte Christian auf dem Boden. Vor ihm stand ein weiterer Spieler und stützte ihn gegen die Wand. Emre blickte Marco und Tara an. Christian blutete an der Schläfe. "Was ist passiert?" Fragte sie und ging in die Knie um sich die Wunde besser anzuschauen. "They hit him!" Erklärte Emre ihr. "Does it hurts?" Fragte sie den jungen Amerikaner. "Yeah it pocks!" Sie nahm ihre Taschenlampe aus der Aktentasche und leuchtete ihm in die Augen. "Look up!" Befahl sie ihm. "Look down!" Sagte sie als nächstes. Tara checkte ihn durch. "Ich muss ihn nähen, das kann ich aber nicht hier!" Sagte sie zu Marco und presste Christian nun etwas wie Verbandsmaterial auf die Wunde. Die junge Frau stand auf und presste ihm den Verband weiter auf die Wunde. "Ich wohne nicht weit!" Sagte Felix und deutete in eine Richtung. "Na dann!" Als Christian aufstand wackelte er ganz schön. Emre und Marco mussten ihn stützen. Was war hier nur passiert?
26. Marco
Er stützte Christian. Als Kapitän der Mannschaft wusste er das die jungen Spieler alles andere als erfreut waren ihn zu sehen. Sie hatten Respekt vor ihm und Marco wusste dass das hier Konsequenzen bedeutete. Er unterhielt sich mit Felix der ihm erklärte was passiert war. Sie waren im Club gewesen um ihren Sieg zu feiern, als sie in eine Gruppe Jugendlicher geraten waren. Allerdings hatten sie keine Lust gehabt Autogramme zu geben, also hatten die Jungendlichen sie beleidigt. Als sie Christians Vater auf übelste beleidigt hatten, waren sie aufeinander losgegangen. Doch einer der Fremden hatte Christian mit einem kleinen Stein in einem Tuch geschlagen. Er war gleich zu Boden gegangen und die Jugendlichen waren verschwunden. Tara beobachtete Christian besorgt, als sie bei Felix ankamen. Sie fuhren mit dem Aufzug nach oben. Tara beobachtete den jungen Spieler genau. Alles was sie tat hatte Hand und Fuß. Sie war beeindruckend, dafür das sie getrunken hatte. Er half Christian auf die Couch zu legen. Sie reinigte die Wunde des Spielers und fing an ihn zu betäuben, doch Christian wackelte hin und her. "Du musst still halten!" Sagte sie auf Deutsch. Marco kam ihr zu Hilfe und drückte Christian auf die Couch. "Ihr müsst ihn festhalten!" Sagte sie zu den drein. Tara begann mit ihrer Arbeit. Marco der unmittelbar neben ihr hockte, stieg ihr Duft in die Nase. Sie roch betörend nach Kuchenteig. Er drückte seinen Mitspieler in die Couch doch seinen Blick konnte er von Tara kaum abwenden. Sie konzentrierte sich dabei, biss sie sich konzentriert auf der Unterlippe herum. Sie war sexy ohne das sie es wusste. Eine ihrer blonden Locken war ihr ins Gesicht gerutscht und umspielte ihr Gesicht. Ihre Hände waren ruhig und sie blickte konzentriert auf das was sie tat. Der Geruch von Kuchenteig stieg ihm noch einmal in die Nase, er schloss die Augen. "Wird dir schlecht?" Fragte sie ihn. "Nein, ich kann nur nicht so gut Blut sehen!" Log er sie an.
27. Tara
Sie blickte auf die kleine Narbe, doch sie hatte gut gearbeitet und Christian würde keine Narbe zurück behalten. Sie nahm zwei Tabletten aus ihrer Aktentasche und drückte sie Felix in die Hand. "When the anesthesia get less, take both pills!" Erklärte sie Christian. "Lass ihn hier schlafen! Er hat eine leichte Gehirnerschütterung. Wenn er Schmerzen hat, soll er die Tabletten nehmen." Erklärte sie Emre und Felix. Die junge Frau sah zu Marco, der mit Christian diskutierte. Er stand schließlich auf und kam zu ihnen hinüber. Ihre Blicke streifte sich und Tara schaffte es kaum sich von ihm zu wenden. Sie wusste nicht warum, sie ihn so anstarren musste. Doch sie tat es. Sie spürte wie sich ihr Herzschlag explosionsartig beschleunigte. Sie schwitzte leicht und dann lief es ihr eiskalt den Rücken runter. Mit ihrer Reaktion hatte sie nicht gerechnet und war einen Augenblick irritiert. "Komm Doc ich bringe dich nachhause, der Tag war aufregend genug! Ist Zeit das du ins Bett kommst!" Sagte er. Tara verabschiedete sich von den anderen Spielern und Marco und sie gingen aus der Wohnung. Beide stiegen in den Aufzug und blickten sich an. "Du scheinst sauer!" Sagte sie zu ihm. "Sie sind jung und wild!" Murmelte er. "Und sie sind manchmal ziemlich dumm!" Lächelte er weise. Tara schmunzelte. "Du musst es ja wissen!" "Es wird nicht ohne Folgen bleiben. Wenn Sie nach einem Spiel feiern gehen und es passiert etwas gibt es Konsequenzen. Das ist so und wird immer so sein." "Oh man du redest wie im Mittelalter!" Er lachte. "So ist es im Fußball das weißt du doch!" "So ist es in der Bundesliga!" Lachte sie. "In der Premierleague ist es auch so!" "Kennst du dich da aus?" Fragte er sie. Tara dachte an ihren Freund. "Ja ich kenne es ein wenig!" "Ein Frau mit vielen Geheimnissen!" Grinste er vergnügt.
28. Marco
Die beiden schlenderten zurück zu seinem Auto, obwohl Tara scheinbar nicht immer wusste wo sie war. Es war mitten in der Nacht und es war frisch geworden. Sie zog ihre Jacke enger an sich und trotzdem schien sie sehr schlank. Marco blickte zu ihr hinüber. Er beobachtete sie unglaublich gern. Ihre Ausstrahlung zog sie in den Bann wie die Motte das Licht. Auch das war der Grund gewesen warum er zu ihr gefahren war. Die beiden liefen zu seinem Wagen. "Ich kenne mich immer noch nicht hier aus!" "Eigentlich ist es ganz einfach, da vorne ist die Innenstadt, da hinten sind die Clubs, da in die Richtung ist das Stadion und in der anderen ist das Trainingsgelände!" Sie gähnte. Tara rieb sich die Augen. "Ich bin müde!" Gab sie zu. "Ein aufregender Tag!" Lächelte er. Die junge Frau blickte nickte. "Mein erster Tag und dann solche Dinge!" Sie stiegen ein, und er fuhr los. Tara war ziemlich aufgekratzt. Sie suchte einen Song auf im Radio, als sie einen fand drehte sie laut auf und begann mitzusingen. Es war einfach nur niedlich. Sie hatte diesen Charme an sich, die er sich nicht entziehen konnte. Am liebsten hätte er sie berührt, doch dafür war er zu schüchtern. Er musste schon wieder an Kuchenteig denken und was noch schlimmer war dachte er daran mit ihr irgendwo hin zu fahren und sich mit ihr auf dem Rücksitz seines Autos zu Vergnügen, doch das tat er nicht. Er versuchte sich zu konzentrieren und fuhr zu ihrer Wohnung. Als er dort ankam, hüpfte Tara aus dem Wagen und ging zur Fahrerseite. Marco machte das Fenster hinunter. "Gute Nacht!" Grinste sie ihn freundlich an. "Du hast heute einen tollen Job gemacht, Doc!" "Danke!" Lächelte sie geschmeichelt und machte eine Pause. "Ich weiß zu schätzen, dass du heute für mich da warst!" Sagte sie, beugte sich zu ihm und küsste ihn auf die Wange. "Gute Nacht!" Sie verschwand im Hauseingang. Marco sah ihr nach bis sie verschwunden war. Erst da ließ das dümmliche Kribbeln in seiner Magengegend nach.
29. Tara
Tanja kam zu ihr ins Büro. "Hast du die Zeitung gelesen?" Fragte sie die junge Frau. "Welche Zeitung?" "Bildzeitung!" Grinste sie und reichte Tara die Zeitung. "Was ist denn mit der Bildzeitung?" Fragte sie ein wenig genervt. Sie war dabei Gonzos, Pierres und Christians Verletzungen zu dokumentieren. Tara blickte auf den Titel, dort war ein Foto von ihr. Dort war sie auf dem Fußballplatz zu sehen. Ihr blondes Haar wehte im Wind und sie musste zugeben das sie besser aussah, als sie sich gestern gefühlt hatte. "Der heißeste Doktor der Bundesliga!" War die Schlagzeile. Tara nahm ihre Brille und las sich den Text durch. "Das Spiel war eher unspektakulär, bis Gonzalo Castro durch ein Foul verletzt auf dem Platz liegen bleib und er ärztliche Hilfe brauchte. Die kam auch gleich, Tara Coleman neue Mannschaftsärztin eilte heldenhaft zu ihm. Dabei stockte dem männlichem Besuchern im Stadion der Atem. Doc Bundesliga ist der heißeste Zugang des BVBs, also hoffen wir das die Jungens sich nicht extra verletzten, um von ihren Kurven behandelt zu werden..." Tara legte die Zeitung beiseite. "Doc Bundesliga?" Fragte sie Tanja. Diese grinste. "Ich finde es lustig!" Kicherte sie und verschwand an ihren Schreibtisch. Tara schüttelte den Kopf. Ihr Telefon klingelte. "Coleman?" "Müller, hier ist die Presseabteilung. Frau Coleman wir müssen sprechen. Haben Sie Zeit?" "Wofür?" Fragte sie ein wenig naiv. "Die Telefonleitungen hier explodieren, ganz Deutschland nun Europa will wissen wer sie sind?" "Bitte?" "Haben Sie noch nicht die Bildzeitung gelesen?" "Doch und?" "Sie wissen ja gar nicht was das bedeutet. Haben Sie Zeit für ein Meeting? Können Sie zu uns kommen?" "Ich habe zu tun!" "Dann komme ich zu ihnen!" "Wenn es sein muss..." Murmelte sie missmutig und legte auf. Sie schüttelte den Kopf. Was Tara noch nicht wusste dass das alles verändern würde.
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Docs Diary / Marco Reus
FanfictionMarco ist immer noch verletzt und dann dann ist da auf einmal der neue Mannschaftsarzt. Tara verdreht ihm total den Kopf, es gibt auch nur zwei Probleme. Sie weiß nichts davon und was noch schlimmer ist sie hat einen Freund.