115. Tara
Sie betrat das Stadion und war froh, wieder ihr normales Umfeld um sich zu haben. München war immer eine Reise wert und sie fühlte sich auch wirklich zuhause in der Stadt, aber Dortmund berührte sie mittlerweise genauso. Vielleicht war sie endlich in der Stadt angekommen. Der erste der ihr über den Weg lief, war der Dortmunder Trainer. Thomas Tuchel lächelte sie an als er sie sah. "Hey Doc, ich dachte Sie sind noch in München?" "Pünktlich zum Spiel zurück!" Grinste sie. "Schön das Sie wieder da bist! Wie waren die OPs?" "Ich habe Ronaldo ein weiteres Jahr Profifußball geschenkt!" Sagte sie wie selbstverständlich. "Dann machen Sie sich an die Arbeit!" Sagte er und klopfte ihr auf die Schulter. Die junge Frau lief den Flur entlang zu den Kabinen der Jungens. Matze, Erik und Julian kamen ihr entgegen. "Hey Doc!" Sagte Erik so lässig wie er es hin bekam. "Hi Jungens!" "Wie war München?" "Bestens!" Lächelte sie und dachte an die offensive Anmachte von Antoine. "Du verlässt uns doch nicht oder?" "Nein!" Kicherte sie und machte eine Pause. "Wie könnte ich euch denn verlassen?" Grinste sie und ließ die drei stehen. Sie holte ihre Tasche und begrüßte das Ärzte-Team um Sie herum. Tara unterhielt sich mit den Physios und Helfern. Jeder wusste was er zu tun hatte. In der kurzen Zeit hatte sich bereits zwischen Ihnen so etwas wie Routine entwickelt. Jeder wusste was er zu tun hatte. Tara zog sich schließlich noch um, ehe die Arbeit losging. Das ein oder andere Wehwehchen der Spieler musste noch behandelt werden. Sie hatte dennoch ein ungeutes Bauchgefühl denn Sie fühlte sich total beobachtet. Marco scharwenzelte in ihrer Nähe herum und ließ sie nie aus den Augen und das machte sie nervös. Hatte er ein Grund sie nie aus den Augen zu lassen?
116. Marco
Er lief seine Runde und nutzte den gesamten Platz im Signal Iduana Park aus, um sich aufzuwärmen. Er war angespannt und nicht ganz bei der Sache. Tara saß auf der Bank und beobachtete jeden seiner Schritte. Er hob die Hand und winkte ihr kurz zu. "Konzentriere dich!" Rief ihm Mario zu. "Ja, ja!" Schmollte er. Marco war unkonzentriert, stolperte fast und landete unsanft auf dem Boden. Ihm tat die Hüfte weh. Er bleib liegen, als Tara neben ihm auftauchte. "Dreh dich!" Befahl sie ihm und hockte sich neben ihn. Sie zog seine Jacke nach oben und taste ihn mit ihren kalten Fingern ab. "Kannst du aufstehen?" Fragte sie ihn. "Ja sicher!" Murmelte er. Tara behandelte ihm mit Eisspray. "Das wird schon! Brauchst du was gegen die Schmerzen?" Er schüttelte den Kopf und strich sich durch die blonden Haare. Marco saß auf dem Rasen und starrte seine Freundin an. Er schüttelte den Kopf, grinste schließlich und blickte sie an. "Siehst du, wenn du in München geblieben wärest, dann hättest du verpasst wie ich über meine eigenen Füßen gefallen wäre!" Sie grinste ihn an. "Mach das du wieder ans Laufen kommst!" Sagte sie und lief zurück zur Bank. Marco stand auf und blickte seiner Freundin hinterher. Er begann wieder seine Übungen zu machen. Das Adrenalin setzte ein, er wollte einfach nur noch Spielen.
117. Tara
Sie hasste immer noch die Spiele. Tara war immer unglaublich angespannt, wenn sie auf der Bank saß und achtzigtausend im Stadion saßen, gröhlten und mitfieberten. Die Atmosphäre war immer noch atemraubend. Wenn Sie auf den Platz musste in Richtung Südtribüne schrieen tausende ihren Namen und Tara hatte Panik irgendetwas falsch zu machen. Irgendwie war es immer noch komsich wenn tausende Doc Bunderliga brüllten. Wie konnte man sich an eine solche Situation nur gewöhnen. Das Spiel war ziemlich normal und Tara war froh, als es vorbei war und sich keiner ernsthaft verletzt hatte. Jedes Spiel wo sich keiner Verletzte war ein gutes Spiel. Sie lief am Spielfeldrand entlang, als einer der Reporter sie abfing. "Frau Coleman eine kurze Frage!" Sagte er und wedelte mit dem Mikrofon direkt unter ihrer Nase. "Sie wissen doch das ich keine Interviews gebe!" Sagte sie und steckte die Hände in die Hosentasche. "Wir sollen ihnen schöne Grüße von Antoine Griezmann bestellen. Er hat sie lobend erwähnt." Tara versuchte sich nichts anmerken zu lassen, auch wenn ihr Gewissen rein war, hatte sie ein komisches Gefühl bei der Frage. "Sie müssen sich vor Anfragen doch gar nicht mehr retten können. Alle Fußballer wollen doch nun sicherlich sich von Ihnen behandeln lassen." Tara wusste nicht wirklich wovon der Reporter sprach. "Antoine ist einer meiner Patienten. Wie sie verstehen können, gebe ich keine Auskunft über meine Patienten!" Sie lächelte nett in die Kamera und ging weiter ihren Job machen. Das mit dem Pressezirkus würde Tara niemals verstehen. Sie wusste das sie morgen wieder in der Zeitung stehen würde. Denn wenn sie eins wusste, das so was immer in der Zeitung stand.
118. Marco
Gemeinsam mit Tara verließ er das Stadion. Sie fuhren in ihre Wohnung. Unten war der Eingang mit einem Graffiti beschmiert. In schlechter Schrift stand Reus Schlampe quer über ihrer Eingangstür und das in Pink. Tara war alles anderes als begeistert. "Na Super!" Fluchte sie und versuchte mit den Fingern es wegzurubbeln. "Tut mir leid, Schatz!" Sagte Marco behutsam. "Wir lassen jemanden kommen, der das weg macht." "War das James?" Fragte Tara und blickte sich nervös um. "Vielleicht auch irgendwelche Fans?" Sagte Marco. "Meinst du?" "Wahrscheinlich nicht!" Sagte er achselzuckend. "Ich will nicht hier blieben!" Sagte sie. Die beiden gingen in ihre Wohnung und sie fing an in ihrer Wohnung ein paar Sachen zusammen zu suchen. "Du kommst erst einmal mit zu mir. Ich lasse dich bestimmt nicht hier!" Sagte er und half ihr, ihre Sachen zusammen zu suchen. Tara hatte Angst und das konnte Marco ihr auch nicht wirklich nehmen. Tara wühlte sich durch ihre Sachen und warf alles in zwei Reisetaschen. "Was willst du noch mit nehmen?" Rief er ihr zu weil er sich doch ziemlich hilflos fühlte. Wie konnte er ihr Sicherheit geben? Was sollte er tun? Marco hatte eine solche Situation noch nie gehabt. Er war ein Mann und konnte sich währen im Gegensatz zur kleinen, schmalen Tara. "Ich will noch meinen Macbook mitnehmen!" Marco sammelte ihren Laptop und das Ladekabel ein, steckte ihn behutsam in die Tasche. Tara kam zu ihm und blickte zu ihm auf. "Danke das du mich nicht alleine lässt!" "Niemals!" Sagte er und schlang seine Arme um sie. Die beiden küssten sich lange. Er strich ihr die Haare zurück und küsste ihre Stirn. "Hast du alles?" Sie nickte. "Dann lass uns weg hier! Der Tag war lang." Sie knuffte ihn in die Seite und grinste ihn frech an. "Du bist doch noch nicht müde oder?" "Warum? Was hast du vor?" "Ich verrate dir das zuhause." Grinste sie vielsagend. Marco blickte ihr ungeniert au den Hintern und lächelte breit. "Doktorspiele?" Lachte er. "Baby alles was du willst!"
119. Tara
Sie verließ den Hausflur und Tara schulterte eine von ihren Tasche. Marco war gleich hinter ihr und trotzdem schaute sich die junge Frau ständig um. Sie gingen zu Marcos Wagen, als sie jemand von hintem am Handgelenk packte. Panisch blickte sich Tara um. Tatsächlich war es James. Im dunkeln hatte er ihn gar nicht kommen sehen. "Lass sie los!" Zischte Marco und Tara härte wie er seine Tasche abstellte. "Nein bestimmt nicht!" "Du tust mir weh!" Sagte die junge Frau, die stocksteif stehen blieb und begann wie Espenlaub zu zittern. "Wo warst du denn so lange?" Fragte James sie, kam näher mit seinem Gesicht und küsste sie auf die Wange. Tara schüttelte sich angeekelt. "Lass das!" Brüllte Marco, doch James drückte nur noch fester ihr Handgelenk. "Du brichst mir mein Handgelenk!" Fauchte sie ihn an. Marco packte James an der Schulter, doch dieser schupste den jungen Mann. Marco verlor das Gleichgewicht und stürzte auf die Straße. Tara dagegen konnte sich keinen Zentimeter mehr bewegen, ohne das Gefühl zu haben das ihr Handgelenk brach. "Ich liebe dich doch!" Sagte James zu ihr und streichelte ihr mit einer Hand übers Gesicht. Die junge Frau versuchte ruhig zu bleiben. Sie hatte gewusst das James in der Stadt war, aber warum? Sie überlegte einen Augenblick. "Wo ist Tanja?" Fragte Tara ihn. "Im Auto!" Die junge Frau blickte sich um, entdeckte Tanja aber nicht. James presste sich gegen die junge Frau und Tara erschauderte. Sie spürte jeden Muskel ihres Ex-Freundes. Sein Gewicht presste er gegen sie und sie konnte sich immer weniger bewegen. Tara wollte sich gar nicht vorstellen was mit Tanja war. Marco war wieder aufgestanden und zog sein Handy aus der Hosentasche und fing an zu telefonieren. Er rief die Polizei. "Reus, ja einemmal an den Bootssteg 42. Meine Freundin wird bedroht, ihr Ex-Freund lässt sie nicht los!" Erklärte er. "Ja okay, mache ich!" Tara blickte James an. "Die stecken dich ins Gefängnis. Wenn du mich jetzt loslässt." "Er hat dich nicht verdient!" Zischte er und presste sie gegen den Wagen. Tara hatte das Gefühl keine Luft zu bekommen. Ihr Handgelenk schmerzte und spätestens jetzt überkam die junge Frau die Panik.
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Docs Diary / Marco Reus
FanfictionMarco ist immer noch verletzt und dann dann ist da auf einmal der neue Mannschaftsarzt. Tara verdreht ihm total den Kopf, es gibt auch nur zwei Probleme. Sie weiß nichts davon und was noch schlimmer ist sie hat einen Freund.