25. Ende

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120. Marco

Er hatte sich noch nie so hilflos gefühlt wie in diesem Moment. Tara stand zwischen Auto und James gepresst und konnte sich keinen Zentimeter bewegen. Sie schnappte nach Luft, doch James war um einiges kräftiger wie er. Er wollte James noch einmal von ihr losziehen, doch er rührte sich keinen Zentimeter von ihr. James leckte Tara mit der Zungenspitze einmal quer übers Gesicht. "Lass sie los, Alter!" Brüllte Marco. "Soll ich dir die Fresse polieren?" Zischte James ihn an. Marco hatte das Gefühl durchzudrehen und das die Polizei niemals auftauchte. Was sollte er nur tun? Die junge Frau bewegte sich keinen Zentimeter mehr und blickte angsterfüllt in seine Richtung. Es war der schlimmste Blick den Tara ihm zu werfen konnte. Marco versuchte es noch einmal James von Tara zu trennen. Der junge Mann drehte sich um und schlug ihm ins Gesicht. Gerade noch konnte Marco sich wegdrehen. Bevor seine Faust ihm ins Gesicht traf. James ließ Tara ein wenig los und er hörte wie sie nach Luft rang. "Hast du immer noch nicht genug?" Schrie James und schlug noch einmal nach Marco. James erwischte Marco doch diese Pause für Tara war ihm der Schmerz wert. "Lass das doch du Vollidiot!" Kreischte Tara und versuchte James daran zu hindern Marco zu schlagen. Sie packte James an den Schultern, doch das ging nach hinten los. James packte Tara am Hals. Das was Marco niemals wieder sehen wollte. Endlich hörte er Blaulicht, denn er wusste nicht was er tun sollte. Würde er James von ihr wegziehen wusste er nicht wie fest er ihren Hals zudrücken würde. Marco lief auf die Straße und winkte die Polizei zu sich. Es waren die längsten Minuten seines Lebens.


121. Tara

"James lass los!" Japste sie. Sie hatte das Gefühl keine Luft mehr zu bekommen. Ihr Kopf wurde ganz rot. Mit beiden Händen versuchte sie sich aus dem Schraubstock zu befreien. "Lassen Sie die Frau los!" Sagte der Polizist zu James. Tara Nasenflügel bebten. Sie bekam gar keine Luft mehr. Mit beiden Händen versuchte sie sich aus seinem Griff zu lösen, doch es gelang ihr nicht. "Keine Luft!" Murmelte sie und ihr Blick fing an zu flackern. Sie hatte das Gefühl ohnmächtig zu werden. "Lassen sie die junge Frau los, sofort!" "Tara!" Rief Marco aufgeregt. "Tun Sie doch etwas!" Rief Marco den Poliziten zu. "Ruhig bleiben!" Sagte einer der Polizisten. Tara hatte das Gefühl, dass alles bei ihr verschwamm. Einen Augenblick wurde alles schwarz vor ihrem inneren Auge, ehe sie zu Boden stürzte. Ihre Knie gaben nach und sie fiel unsanft hin. James versuchte sie noch aufzufangen, als die Polizisten sich auf James stürzten und ihn von ihr runter rissen. Benommen lag Tara auf dem Boden und driffte einen Augenblick weg. Stille um sich herum machte sich breit und sie hatte das Gefühl in einem Nebel festzusitzen. Erst da realliserte sie dass das nicht das normale Leben war. Wo war Sie? Was war passiert? Tara lief aus dem Nebel und kam unmittelbar wieder zu sich.


122. Marco

Tara lag auf dem Boden und Marco war augenblicklich bei ihr. Sie lag auf dem Boden und blutete vom Sturz am Kopf. Sie japste immer noch nach Luft. Langsam kam sie zu sich, während er ihr gut zu redete. Sie sah schrecklich aus. Ihr Hals war wieder ganz rot und wurde langsam blau. Das Blut machte ihn nervös was Tara über die Stirn von der Kopfwunde lief. "Hey!" Sagte er leise und hielt ihre Hand. Tara versuchte etwas zu sagen aber ihre Stimme war heisser. Erneutes Blaulicht brachte die Erlösung, als der Notarzt kam. "Herr Reus, sie können loslassen, dann können wir uns ihre Freundin genau anschauen. So stehen sie uns nur im Weg!" Nur ungern ließ er sie los und ließ die Sanitäter nach seiner Freundin schauen. Er hatte nun Zeit sich umzuschauen und entdeckte Tanjas Auto. Er lief hinüber und rechnete mit dem schlimmsten. Die junge Frau lag gefesselt und geknebelt im Kofferraum. "Hier!" Schrie er den Polizisten zu. Einer der Sanitäter kam als erstes zu ihm. "Oh mein Gott!" Sagte dieser und Marco überkam Panik. Ihm wurde schlecht, denn Tanja bewegte sich nicht. Der Sanitär schlug die Scheibe ein und Marco bekam dieses ungute Gefühl in der Magengegend. Der Sanitär barg Tanja, die gefesselt und geknebelt im Kofferraum gelegen hatte. Doch sie lebte. Allerdings war sie übel zugerichtet. Marco überkam ein Schauer. "Ihr Name ist Tanja Becker. Sie arbeitet als Arzthelferin bei meiner Freundin!" "Immer mit der Ruhe, Herr Reus. Wir fahren jetzt alle erst einmal ins Krankenhaus!" "Ich will mit meiner Freundin fahren!" Sagte er. "Fahren sie mit dem Auto!" Sagte der Polizist. "Wir fahren gleich hinter ihnen, Herr Reus!" Es war die schlimmste Viertelstunde seines Lebens. Er saß alleine im Auto und hatte das Gefühl gar nicht zu reallisieren was gerade passiert war. Fast baute er einen Unfall auf dem Weg zu Klinik. Wie musste Tara sich nur fühlen? War alles in Ordnung mit ihr? Hatte er alles richtig gemacht?
Es war schrecklich denn seine Gedanken kreisten aber er war froh das James endlich da bekam was er verdiente.


123. Tara

Nach dem sie reinen Sauerstoff bekommen hatte, ging es Tara langsam besser. Man hatte sie am Hinterkopf mit drei Klammern nähen müssen. Ihr brummte der Schädel, doch sie war wenigstens wieder bei Sinnen. Der Arzt schaute nach ihr und machte Fotos der Hämatome am Hals. Die Polizisten redeten mit ihr und Tara antwortete auf die gestellten Fragen. "Wo ist Marco?" Fragte sie zum dritten Mal und bekam endlich eine Antwort. "Herr Reus macht seine Aussage!" Sie nickte und wollte aufstehen. "Frau Coleman, sie sollten lieber noch sitzen bleiben." "Mir geht es gut!" Sagte sie und stand auf. "Können Sie mich einen Moment in Ruhe lassen?" Fragte sie die Polizistin. Diese war kaum älter wie 25. "Ja sicher!" Sagte sie und ließ die junge Frau alleine mit sich. Tara stand auf und blickte in den Spiegel des kleinen Zimmers mit Waschbecken. Wieder hatte sie dunkele Hämatome am Hals. Die sich von den Ohren bis zum Schlüsselbein ausdehnte. Auch ihr Handgelenk war Purpur und geschwollen. Es war nichts gebrochen, aber schwer geprellt. Tara konnte immer noch nicht glauben, was vorhin passiert war, aber es war eben passiert. Die Polizei hatte James mitgenommen und ihn gleich festgesetzt. Immerhin hatte er Tanja gefesselt und geknebelt durch Dortmund gefahren und war dann quasi Amok gelaufen. Tara wollte sich gar nicht erst ausmalen was passiert wäre, wenn Marco nicht bei ihr gewesen wäre. Sie wusste das sie unter Schock stand und sie erst später realisieren würde, was passiert war.


124. Marco

Die Polizistin kam aus Tara Zimmer und Marco blickte auf. "Kann ich zu ihr?" Fragte er sie. "Sie will einen Moment alleine sein." Marco war kurz davor auszurasten, denn die Polizisten liessen ihn einfach nicht zu ihr. Er hatte das Gefühl sie schon Ewig nicht gesehen zu haben. Als der Polizist um die Ecke ging, stand Marco auf und ging einfach hinein in Taras Zimmer. Nervös blickte Tara auf. "Ich bin es nur. Die Polizisten wollen mich nicht zu dir lassen, deswegen habe ich mich reingeschlichen!" Erklärte er ihr. "Oh Gott sei Dank, geht es dir gut!" Sagte sie und schlang ihre Arme um ihn. "Hey, hey ich muss dich doch eher fragen, ob alles in Ordnung ist!" Sagte er besorgt und blickte sich ihre Wunden an. Sie hatte Hämatome am Hals und Handgelenk. Eine Wunde am Kopf. Sie sah ziemlich ramponiert aus. "Ist alles okay?" Fragte er leise und küsste ihre Schläfe. "Ich kann immer noch nicht glauben was passiert ist!" Sagte sie und schmiegte ihre Wange an seine. "Wie geht es Tanja?" "Ich weiß nicht so ganz!" Gab Marco zu. "Das war schon ganz schön heftig!" Murmelte sie. "Nichts was wir nicht überstehen!" Sagte er und schlang seine Arme um sie und küsste sie sanft. "Ende gut alles gut?" Fragte er sie. "James wird ins Gefängnis müssen und dich nicht mehr belasten." "Ich liebe dich!" Sagte sie leise. Marco lächelte und blickte ihr tief in die Augen. "Und ich liebe dich!"


Docs Diary / Marco ReusWo Geschichten leben. Entdecke jetzt