75. Tara
Sie saß im Flieger und diskutierte mit dem Trainer, über die Schlagzeilen über Marco und sie in der Bildzeitung. "Es ist mein Privatleben, es geht dem Verein nichts an!" Fauchte sie nach dem Thomas sie ziemlich in die Ecke getrieben hatte. "War er schon eher fit?" "Natürlich nicht!" Zischte sie. "Ich würde ihn eigentlich gern noch zwei Spiele auf der Bank lassen!" Sagte sie streng. "Er will spielen und dann soll er auch spielen!" "Es ist unvernünftig!" Gab sie zu und blickte Thomas Tuchel in die Augen. "Er kann gerade laufen, ich habe Angst das seine Leiste noch nicht hält!" Ihr Gegenüber legte die Stirn in Falten. "Privat ist Privat, wenn es so ist kann ich es euch nicht verbieten." Tara blickte ihn an. Wie gerne hätte sie auf diese Erfahrung verzichtet. "Aber ihr wisst Privat ist Privat und daran habt ihr euch beide zu halten. Hast du mich verstanden?" "Ja!" Tara wusste nicht einmal, ob sie mit Marco zusammen war und durfte sich direkt so einen Abriss von ihrem Chef abholen. "Du weißt keinen Frauenbesuch auf den Zimmern, tue deine Arbeit und es gibt keine Probleme!" Tara nickte und ging wieder an ihren Platz. "Hey Doc, alles klar?" Fragte André sie. "Ja sicher!" Murmelte sie missgelaunt. "Kannst du dir nachher mein Handgelenk anschauen?" Fragte er sie. Sie runzelte die Stirn. "Was hast du gemacht?" "Ich bin weggeknickt beim aufstehen!" Sie nickte. "Können wir erst noch landen?" Fragte sie ihn schlecht gelaunt. "Ja sicher!" Grinste André und verschwand an seinem Platz. Nun war es Marco, der zu seinem Trainer beordert wurde. Ihr Blicke trafen sich und er schenkte ihr ein Lächeln. Taras schlechte Laune war augenblicklich wie weggeflogen, als sie sich in seinem Lächeln verlor. War sie wirklich verknallt in ihn? Anders konnte sie sich ihr dummes Grinsen gar nicht mehr erklären.
76. Marco
Abends im Hotel saß er mit den Jungens zusammen in der Hotelbar. Einige Spieler von der gegnerischen Mannschaft Bayern München waren ebenfalls gekommen. Die meisten kannten sich von der Nationalmannschaft. Aus dem Augenwinkel sah er Tara, die an die Bar ging. Sie war wie immer hübsch anzusehen, doch er war nicht der einzige der das bemerkt hatte. Er nippte an seinem Wasser und biss sich unzufrieden auf die Unterlippe. Als erstes stand Jerome Boateng auf und ging hinüber zur Bar. "Hey Doc!" Lächelte er und nahm sie überschwänglich in den Arm. Die beiden drückten sich so lange das Marco fast der Kragen platzte. Mats Hummels redete auf ihn ein, doch er hörte nicht zu. Er konnte seinen Blick nicht von Jerome und Tara abwenden. "Es ist echt ein herber Verlust gewesen, den Doc zu verlieren!" Sagte Manuel in die Runde. Marco hörte Tara lachen und drehte sich augenblicklich zu ihr um. Jerome alberte mit ihr herum und das passte ihm noch weniger. Er stand auf und ging zu den beiden hinüber. "Hey!" Brummte er die beiden an. "Seit Toni Kross ist Tara die jenige die am meisten in der Mannschaft fehlt!" "Du übertreibst!" Lachte sie und warf den Kopf in den Nacken. Marco war augenblicklich Eifersüchtig. Dieses Gefühl machte sich überall in ihm breit und es war alles andere als angenehm. Er fühlte dieses Gefühl eher selten, umso schlimmer war es, dass es ihn jetzt so überrollte. Eifersucht gönnte er keinem. Tara unterhielt sich dagegen locker mit Jerome und das verunsicherte ihn nur noch mehr. Die beiden schienen sich wirklich gut zu verstehen und sie gingen vertraut miteinander um. Hatte Tara Geheimnisse von denen er nichts wusste?
77. Tara
"Du fehlst in München!" Lachte Jerome und küsste sie auf die Wange, ehe er wieder zu den anderen ging. Marco blickte sie an und hielt sich krampfhaft an seinem Wasser fest. "Du bist ja ziemlich beliebt in München!" Zischte er sie unfreundlich an. "Ich habe hier meine Ausbildung gemacht. Fünf Jahre bin ich hier ein und aus gegangen." Sie machte eine Pause. "Dabei sind schon Freundschaften entstanden! Jerome habe ich gefühlt acht Mal zusammen geflickt, ohne das wäre er manchmal nicht so schnell fit gewesen." Sagte sie und blickte ihn an. Sie versuchte zu verstehen was er dachte. Er biss sich angespannt auf die Unterlippe und kaute schließlich nervös auf seinem Finger herum. Erst dann verstand sie was los war. Tara grinste ihn frech an und blickte zu ihm auf. Seine grünbraunen Augen funkelten Sie an. "Du bist eifersüchtig!" Sagte sie und konnte sich ihr Grinsen nicht verkneifen. Er blickte zu ihr hinunter. "Ja und?" Zischte er und leerte seine Flasche Wasser. Er stellte diese einen Hauch zu schnell und zu laut ab. Tara blickte zu ihm auf. "Alles okay zwischen uns?" Fragte sie ihn milde. "Ja schon, aber ich wäre lieber allein mit dir!" Murmelte er. Tara lächelte geschmeichelt. "Du kennst die Regeln, keine Frauen auf dem Zimmer!" "Ich könnte mich in deines schleichen!" Gab er zu. "Thomas hat mein Zimmer direkt neben seinem angeordnet! Rate mal warum?" "Na damit du keinen Unsinn machst!" Grinste er. "Geh du zu den Jungens, die wollen Zeit mit dir verbringen!" "Ist mir egal. Ich will Zeit mit dir verbringen, Muckl!" Sagte er und zwinkerte ihr zu. "Du gehst trotzdem zu den Jungens, ich muss noch arbeiten und das mit dem Muckl geht gar nicht!" Tara nahm ihren Kaffee und wollte aus der Hotelbar verschwinden. "Hey Doc!" Rief er ihr hinterher. Tara drehte sich zu ihm um. Er streckte ihr die Zunge raus und ging hinüber zu seinen Jungens.
78. Marco
Er ging die paar Treppen hinauf aufs Spielfeld. Das ganze Stadion tobte. Marco betrat den Rasen und begann sogleich sich aufzuwärmen. Er rannte den Platz hoch und runter. Fing mit seinen speziellen Übungen an, die er sich erarbeitet hatte und besonders gut für seine Adduktoren waren. Auch seine Gegenspieler gingen auf den Platz. Jetzt war die noch gestern in der Hotelbar gelebte Freundschaft vorbei. So war es Mats, der ihn zuerst ummähte und das noch bevor das Spiel angefangen hatte. "Oh da habe ich wohl nicht richtig aufgepasst!" Grinste er breit und hielt ihm die Hand hin. "Kaum bist du auf der anderen Seite bist du ein Arsch!" Er nahm die Hand nicht und richtete sich selbst auf. Doch er humpelte ein wenig. Marcos Wut kochte in ihm hoch, wie Milch in einem Kochtopf. Er hatte bereits den ersten blauen Fleck und das bevor sie überhaupt angefangen hatten zu spielen. Marco ging zu Tara, die gerade dabei war Marcs Muskeln in der Wade zu begutachten. Er setzte sich neben Marc auf den Rasen und schaute ihr zu. Dirk sein Physio kam gleich und lockerte seine Muskeln. "Ist alles okay?" Fragte Tara ihn. "Hummels hat mich umgemäht und das noch vor dem Spiel!" Lächelte er. "Wie hoch sind die schmerzen von eins bis zehn?" "Drei!" "Okay ich guck es mir gleich an!" Sagte sie und fasste Marc an eine Stelle das er gleich anfing zu unken wie ein kleiner Hund. "Das wird nichts mit dem Spielen!" Sagte sie zu Marc. "Doch, Dich!" Sagte er mit breitem Akzent. Sie schüttelte den Kopf- "Das Risiko ist mir zu hoch!" Bestimmte sie und ging hinüber zu Thomas. Marco blieb neben Marc liegen und blickte ihn an. "Passiert! Tut mir leid!" Sagte er und wartete auf Tara.
79. Tara
Sie kam zurück und blickte Marc an. "Rein mit dir, dein Spiel ist heute vorbei!" "Och Doc!" Fauchte er. "Es geht nicht und ich diskutiere nicht mit dir, also rein mit dir!" Marc schwirrte ab und Tara beugte sich zu Marco. "So nun zu dir!" Sagte sie und schenkte ihm ein liebevolles Lächeln. Sie kniete sich hin und sah sich seinen blauen Fleck an der Wade an. "Die Gefahr ist recht hoch, dass dir der Muskel zu geht beim Spiel." Sagte sie und hielt ihm den Eisbeutel auf die Wade. "Ich denke das es zu gefährlich ist, das du spielst!" "Doc!" Zischte er. "Nichts Doc. Die Entscheidung liegt bei dir, meinen Rat hast du gehört!" "Es sind nur zwanzig Minuten!" Sie schnaubte als Thomas zu ihnen kam. "Wie sieht es aus?" "Er hat einen Hämatom an der linken Wade!" Sagte sie. "Ich würde erneut abraten, ihn spielen zu lassen!" Sagte sie ohne auf Marco zu schauen. "Warte Doc, ich will aber spielen!" Sagte er. Marco stand auf. "Ich bin wirklich fit!" "Die letzten zwanzig Minuten eher sechzehn! Sei bereit!" Sagte Thomas zu Marco. Tara sah wie er sich freute und versuchte die Wut zu unterdrücken. Immerhin hatte Thomas ihr ihre Kompetenz genommen in dem er Marco spielen lassen wollte. "Ich flicke dich nicht zusammen, wenn du da liegst!" Zischte sie Marco wütend an. Tara ging zur Spielerbank. "Komm schon Doc, sei nicht beleidigt!" Sie blickte sich nicht einmal um. Sie hasste Marco gerade dafür das er sich so benahm, wie er es gerade tat und das vor versammelter Mannschaft. Was denkte er eigentlich wer sie war?
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Docs Diary / Marco Reus
FanfictionMarco ist immer noch verletzt und dann dann ist da auf einmal der neue Mannschaftsarzt. Tara verdreht ihm total den Kopf, es gibt auch nur zwei Probleme. Sie weiß nichts davon und was noch schlimmer ist sie hat einen Freund.