13. Muckl

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60. Marco

Die beiden kamen bei ihm an und er ging gleich mit ihr in seinen begehbaren Kleiderschrank. "Such dir was aus!" Bot er ihr an und zog sich sein nasses Shirt aus. Er spürte ihren Blick auf seiner Haut. Es störte ihn nicht und er ließ sich Zeit, sich etwas trockenes überzuziehen. Die junge Frau krallte sich etwas und verschwand wortlos im Badezimmer. Er sammelte die feuchten Klamotten ein, ging in die Küche und warf sie in die Waschmaschine. Er nahm sich etwas zu trinken. Wasser mit Limette. "Willst du auch etwas trinken?" Rief er. "Du musst nicht so schreien! Ich stehe direkt hinter dir." Tara stand im Türrahmen und blickte ihn an. Er hatte sie gar nicht gehört und warf einen Blick über seine Schulter. Sie hatte sein Lieblingspullover an. Der hauchdünne, graue Pullover schmiegte sich an ihre Kurven. Dazu hatte sie eine seiner Jogginghosen angezogen, die ihr um einiges zu weit waren. Er grinste sie an, sagte aber nichts. Der Anblick von ihr in seinen Klamotten gefiel ihm. Es war ein Anblick an den er sich gewöhnen konnte. Sie lächelte ihn an und nahm sich etwas zu trinken. Die junge Frau setzte sich auf die Arbeitsplatte und wackelte mit ihren nackten Füßen. Dabei wirkte sie unglaublich unschuldig. Er stand bei ihr und sie sahen sich in gleicher Höhe in die Augen. Er hörte den Zeiger der Küchenuhr, Tick Tack, Tick, Tack. Immer noch blickten sie sich wortlos in die Augen. Er war ein Mann und Männer mussten jagen. Er war gierig sie für sich zu haben. Er konnte nicht mehr so tun, als würde er sie nicht sexy finden und er konnte auch nicht mehr so tun, als würde er sich nicht mit ihr durch die Lacken wälzen wollen. Ganz im Gegenteil, Tara schaffte es, sie vernebelte seinen Verstand. Sie roch angenehm und ihr Geruch nach Zimt und Vanille stieg ihm in die Nase. Er schloss einen Augenblick die Augen, um den Geruch abzuspeichern und nicht zu vergessen. Auch wenn er ein wenig gierig war, war er hoffnungslos romantisch.

61. Tara

Die beiden blickten sich immer noch an und Tara bekam einen ganz trockenen Hals vor lauter Nervosität. Sie schluckte, doch wich sie Marcos Blick nicht aus. Er stützte sich mit den Händen auf der Küchenplatte ab und kam ihr nur noch näher. Er flirtete schon wieder mit ihr und auch sie konnte nicht anders. Sie tat es ebenso, sie flirtete mit ihm. Es war ein Spiel zwischen den beiden und sie genoss jeden Zug. Ihre innere Göttin veranstaltete einen Jubeltanz, das sie sich endlich darauf einließ. Marco schaffte es mit jeder seiner Gesten, das sie sich wie eine richtige Frau fühlte. Normalerweise schaffte das eigentlich nie ein Mann. Es war nicht so das sie nie eine Auswahl gehabt hatte in ihrem Leben. Sie hatte sich schon lange nicht mehr zu jemanden hingezogen gefühlt. Marco und sie mussten nicht reden, denn ihre Blicke verrieten mehr als ihnen beiden lieb war. Geschmeichelt blickte die junge Frau verlegen zu ihren Füßen. Sie versuchte sich gegen den Drang zu währen, sich gleich an seinen Hals zu schmeißen. Sie legte den Kopf schräg und verlor sich wieder einmal in seinen hübschen, grünbraunen Augen. Er zwinkerte ihr provokant zu. "Was tun wir eigentlich hier?" Fragte sie ihn leise. Die Nähe zu ihm war betörend und sie konnte kaum noch einen klaren Gedanken fassen. "Was tun wir denn?" Hauchte er und biss sich auf die Unterlippe, ehe er sie frech angrinste. Sie stupste ihn an, Marco fischte nach ihrer Hand und hielt sie fest. Er spielte mit ihren Fingern. Zärtlich umfasste er ihr Handgelenk und streichelte ihre nackte Haut. Sie hatte die andere Hand an seinem Bein liegen. Seine Knie berührten ihre Schenkel. "Du bist erwachsen, ich bin erwachsen!" Er sagte es so leise das Tara gespannt auf seine Lippen schaute. "Wir können aber auch weiter so tun als wäre zwischen uns nichts!" Flüsterte er in ihr Ohr. Tara wurde heiß und kalt zu gleich und ihr Herz pochte bis zum Hals.

62. Marco

Er fasste Tara an die Kniekehlen, zog sie enger an sich, stellte sich zwischen ihre Schenkel und blickte ihr in die Augen. Er wusste nicht woher er den Mut nahm, so mit ihr zu reden, aber er konnte nicht mehr anders. Alles in seinem Kopf drehte sich, sein Magen rebellierte und sein Herz schlug bis zum Hals. Jetzt wo sie so vor ihm saß, konnte er gar nicht mehr anders. Tara war es die ihm provokant und herausfordernd in die Augen blickte. "Erwachsen ja?" Fragte sie und blickte ihm auf den Lippen. Anschließend blickte sie ihm in die Augen und dieser unschuldige Augenaufschlag brachte ihn fast um den Verstand. Worauf wartete er eigentlich noch? War das keine Einladung gewesen? Er fasste ihr in den Nacken, zog sie an sich und küsste sie sanft auf die Lippen. Er wartete ab, ob Tara es auch wollte. Doch sie signalisierte ihm nicht aufzuhören. Sie schlang ihre Arme um seinen Hals und presste ihren Körper an seinen. Mutig umfasste er ihre Oberschenkel um sie noch näher zu spüren. Die Spannung zwischen ihnen war greifbar und Marco küsste sie noch einmal. Vorsichtig berührten sich ihre Zungenspitzen und beide hielten inne. Er schaffte es kaum zu Atem, so aufgeregt war er. Doch jetzt war Tara es, die ihn forderte. Sie strich ihm durchs volle Haar und küsste ihn noch mal. Seine Knie wurden weich, als er sich gegen ihren schlanken Körper presste. Zärtlich berührte er ihr langes Haar und strich ihr übers Gesicht, hinab zu Hals. Tara verharrte stocksteif und fing an zu zittern. Er ließ von ihr ab. "Ist alles in Ordnung?" "Nicht am Hals okay?" Murmelte sie überfordert. Sie hatte Angst und Panik in den Augen. "Hey!" Sagte er behutsam. "Guck mir in die Augen, beruhig dich." Sagte er sanft. Was nur sollte er tun? Das fehlte ihm gerade noch, sie so zu sehen. Es zerriss ihm das Herz, das ihr Ex geschafft hatte das sie so auf Berührungen reagierte. 

63. Tara

Erst langsam löste sich ihre Panik. Marco reichte ihr etwas zu trinken. "Entspann dich, hier passiert dir nichts! Bei mir passiert dir nichts." Sagte er und lächelte sie freundlich an. Sie war überrascht das der Vorfall mit James doch Auswirkungen auf ihren Körper hatte. Die Attake schien doch schwerer zu sitzen, als sie sich eingestand.  "Tut mir leid, ich habe die Stimmung zerstört!" "Wofür entschuldigst du dich?" Fragte er kopfschüttelnd. "Er ist derjenige der das getan hat und..." Er war so wütend das ihm im ersten Moment die Worte fehlten. "Es ist nicht deine Schuld, bitte kriege das in den Kopf, Muckl!" Tara blickte ihn an. "Hast du mich gerade Muckl genannt?" Fragte sie ihn grinsend und irritiert zugleich. "Komm wir schmeißen den Fernseh an. Willst du ein Glas Wein?" Fragte er sie. "Ja warum nicht!" Er holte ihr ein Weinglas, während sie ins Wohnzimmer ging. "Rot oder Weiß?" "Weiß - wenn du hast!" "Sonst würde ich dich wohl nicht fragen!" Kicherte er. Sie kletterte auf die Couch und schnappte sich eine Wolldecke. "Ist das Kaschmire?" "Ja glaub schon, meine Mum hat sie mir geschenkt." Sie hörte wie er in der Küche etwas kramte. "Ich habe keine Ahnung ob es Kaschmire ist." Sie grinste, während er zu ihr kam und das Glas Wein reichte. Er setzte sich neben sie und machte den Fernseh an. "Wo waren wir stehen geblieben?" Fragte er sie und klitschte durch die Folgen. "Ich glaube da!" Sagte sie und deutete auf die sechste Folge. Auch wenn ihr Game of Thrones gerade total egal war.

64. Marco

Tara lag neben ihm auf der Couch, eingekuschelt in die Wolldecke und nippte an ihrem Wein. Er freute sich immer noch über den ersten Kuss zwischen ihnen. War es nur eine einmalige Sache oder was war das da zwischen ihnen? Das er sie immer noch wollte war unbestritten. Denn wenn er ehrlich zu sich war, war er nicht mehr auf der Suche nach etwas Flüchtigem. Er runzelte die Stirn, über was dachte er nur nach. "Willst du auch?" Bot sie ihm ihr Glas an und riss ihn aus seinen Gedanken. "Nein Danke!" Grinste er und legte seine Hand auf ihren Oberschenkel. Vorsichtig legte sie ihre Hand in seine und strich am Handgelenk über seine Tattoos. Alleine durch die kleine Zärtlichkeit bekam er eine Gänsehaut. Er liebte es wenn sie ihn berührte. Er würde sich nie wieder von ihr behandeln lassen können, ohne dieses Bild aus dem Kopf zu bekommen. Er schmiegte sich an sie und legte seinen Kopf schließlich in ihren Schoß. "Bin ich zu schwer?" Fragte er sie. "Bleib schon liegen!" Lächelte sie und streichelte ihm über den Kopf. Ihre Finger fuhren durch sein volles Haar. Er schloss die Augen und entspannte sich vollkommen. "So schlafe ich ein!" Schnurrte er. Zärtlich fuhr sie mit ihren Fingernägeln über die Ohren. "Du folterst mich!" Murmelte er und richtete sich auf. "So kriegst du gar nichts von der Folge mit!" "Ist mir egal!" Gab er zu und blickte in ihre hellen Augen. Jetzt war Tara es, die sich zu ihm beugte und ihn küsste. Sie richtete sich auf, so das er sie packen konnte und zu sich auf den Schoß ziehen konnte. Rittlings saß sie auf ihm und fasste ihm zärtlich um den Hals. Sie war nicht sonderlich schwer als er seine Hände auf ihre Hüften legten. Sie zu küssen war eine Offenbarung. Sie war eine wirklich gute Küsserin. Doch egal wie sehr er versuchte sich zu konzentrieren es gelang ihm überhaupt nicht.

Docs Diary / Marco ReusWo Geschichten leben. Entdecke jetzt