Oliver räuspert sich kurz, nachdem er sich einmal durch die Haare gefahren ist und setzt dann zum Reden an. „Hör zu, zu aller erst würd ich mich nie im Leben über dich lustig machen, ok?! Und was das andere angeht, bist du nicht die einzige die verwirrt ist. Ich bin ja selbst auch verwirrt, allerdings wegen dir. Du machst mich regelrecht verrückt, weshalb ich auch versucht habe mich von dir fern zu halten."
Ich schaue ihm in die Augen und versteh nicht so ganz was ich davon jetzt halten soll. Er hat gerade zugegeben dass er verrückt nach mir ist, hält sich deswegen allerdings von mir fern...
„Aber wieso? Wieso hältst du dich dann von mir fern?"Er zieht besorgt die Stirn kraus und nimmt dann meine Hände in seine. „Ich weiß einfach nicht wie ich damit umgehen soll. Außerdem will ich dich nicht verlieren. Wenn ich es verbocken würde, würdest du bestimmt nicht mehr bei mir arbeiten wollen und dann wärst du einfach weg. Und das wäre dann das Ende für mich. Denn du beruhigst mich und wenn du dann auf einmal aus meinem Leben verschwinden würdest wär das der Zusammenbruch!"
Sprachlos darüber, wie offen er gerade mit mir spricht, mir all seine Gedanken und Ängste anvertraut kann ich einfach nicht anders als ihn mit offenem Mund anzustarren.
Mein Gehirn ist noch dabei das von ihm gesagte zu verarbeiten, während meine Kehle sich immer weiter zu schnürt, mein Herz zu rasen beginnt und sich mein Magen verknotet.„Wieso denkst du dass du es verbocken würdest?" Erst jetzt fällt mir auf, das er meine Hände in der Zwischenzeit wieder losgelassen hat, also nehme diesmal ich seine Hände in meine.
„Weil ich das immer tu. In meinem Job bin ich gut, dafür schein ich wohl ein Händchen zu haben, in allem anderen bin ich allerdings eine totale Niete und verbocke immer alles."
Ich rutsche ein Stück näher an ihn heran und nehme sein Gesicht zwischen meine Hände. „Das kann nicht sein! Das glaub ich dir nicht. Du bist sicherlich in noch so vielem mehr gut als nur in deinem Job, da bin ich mir sicher! Du musst dich nur darauf einlassen!"
Er legt seine Hände auf meine und schaut mich mit seinen dunklen Augen an, fast schon in mich hinein, während er flüstert „Okey". Dann beugt er seinen Kopf nach vorne, neigt ihn leicht zur Seite und berührt mit seinen Lippen sachte meine Lippen.
Es ist zwar nur ein zarter, kleiner Kuss, aber dennoch liegt in ihm so viel Gefühl und Vertrauen das er mich beinahe umhaut und ich mich wirklich nur ungern wieder von ihm löse.
„Okey?" leicht überrascht schaue ich ihn an und bin mir nicht zu hundert Prozent sicher ob er gerade auf meinen Vorschlag hin sich darauf einzulassen tatsächlich mit einem ‚Okey' geantwortet hat. Ich meine, das wäre dann eine Zustimmung von ihm gewesen... Ok, was genau passiert hier gerade?
HIRN, ARBEITE!
„Okey!" Lächelnd legt Mr. Verwirrend und Heiß seine Hände um mein Gesicht. „Ich werde mich darauf einlassen. Auf dich. Seit ich dich eingeladen habe, hätte ich mich dafür schlagen können, denn ich weiß, dass ich dir nicht wiederstehen kann und ich dich deswegen wahrscheinlich mit mir ins Verderben ziehen werde. Aber verdammt will ich sein, wenn ich dich einfach so gehen lassen würde. Dafür bist du mir auf unerklärliche Art und Weise einfach zu wichtig geworden."
Mit großen Augen starre ich ihn an und spüre regelrecht wie mein Hirn tatsächlich anfängt zu arbeiten. Allerdings ist es immer noch bei ‚Okey'...
Oh mein Gott! Hat er tatsächlich... Ich bin einfach nur noch verwirrt. Ich bin so glücklich über seine Worte, wie auch sprachlos.Ich werfe mich einfach in seine Arme und schlinge fest meine Arme um seinen Körper, um ihn so näher an mich heran zu ziehen.
„Und jetzt? Was heißt das jetzt?" Ich hebe meinen Kopf ein wenig um in seine Augen hoch sehen zu können und lächle ihn sanft an.
„Das heißt, dass ich mehr Zeit mit dir verbringen will. Dich näher kennen lernen will und mich einfach drauf einlassen will." Er drückt mir einen Kuss auf meinen Kopf und drückt mich noch einmal feste an sich, bevor er sich erhebt und mich durch eine große Glastür nach draußen auf seinen Balkon zieht.„Wow!" Die Aussicht auf das Meer aus Lichtern ist einfach nur atemberaubend. „Komm" Oliver hält mir seine Hand hin, in die ich dann meine lege und er mich zu der Hollywood-Schaukel am Rand zieht. Wir setzen uns beide drauf, holen ein klein wenig Schwung und schauen uns dann einfach schweigend den spätabendlichen Himmel an und hängen unseren Gedanken nach. Ich brauch nämlich auch erst mal eine Weile bis in mein Kopf geht das er sich auf mich tatsächlich einlassen will. Ich bin mir nicht so ganz sicher was ich mir eigentlich von dem heutigen Abend erhofft hatte, aber mit so etwas hatte ich garantiert nicht gerechnet...
Ich bin mir auch nicht so sicher was es eigentlich zu bedeuten hat, dieses ‚sich darauf einlassen'. Ist damit eine Beziehung gemeint oder ist das schon zu weit gedacht. Ist das vielleicht erst so etwas wie die Vorstufe einer Beziehung, wenn es so etwas überhaupt gibt. Vielleicht will er auch erst einmal herausfinden ob er sich mit mir überhaupt auf eine Beziehung einlassen will. Vielleicht kann er mich nach einer Woche schon gar nicht mehr ausstehen und ist nur noch genervt von mir...Fragen über Fragen schwirren in meinem Kopf herum und die Antwort sitzt in Menschlicher Gestalt direkt neben mir, ist für mich allerdings noch ein Geschlossenes Buch das es erst gilt zu öffnen und zu verstehen.
Allerdings will ich jetzt noch nicht damit anfangen, ich will auch die schöne Atmosphäre die gerade herrscht nicht zerstören. Ich will einfach nur hier mit Oliver sitzen und die Stille Zweisamkeit genießen.
Ich weiß nicht mehr wie lange genau wir noch auf der Hollywood-Schaukel saßen, aber es war noch wunderschön gewesen. Wir haben uns nicht mehr geküsst, aber uns einfach nur noch festgehalten und keine hatte Anstalten gemacht loslassen zu wollen. Von mir aus hätte der Abend noch ewig gehen können.
Allerdings hat er dann irgendwann den Gentlemen raushängen lassen und hat mich höflich wieder nach Hause gefahren. Was ich allerdings auch gut fand, denn wir sollten wirklich nichts überstürzen und es echt langsam angehen lassen. Ansonsten geht das alles wieder schnell kaputt.
„Echt jetzt?! Er hat dich dann nach Hause gefahren, gute Nacht gesagt und ist dann wieder zu sich nach Hause gegangen?!" Etwas genervt lege ich den Kopf in den Nacken und stöhne einmal auf. „JAA! Wie oft soll ich dir das denn noch sagen?!"
Ich sitze seit etwa einer dreiviertel Stunde auf meiner Couch und telefoniere mit Blaire. Allerdings will das alles nicht so ganz in ihren Kopf rein.„Und er hat dich nicht einmal mehr geküsst?"
„Verdammt Blaire! Ich gebs auf!"
„Ok, ok, ist ja schon gut. Ich hab dir allerdings auch etwas zu sagen!!! Chuck war gestern Abend bei mir und bei uns blieb es nicht nur bei einem öden ‚Gute Nacht'!"
„Oh Blaire, das brauchst du gar nicht weiter auszuführen. Du weißt ich hab dich lieb, aber nochmal eine Geschichte über dein Liebesleben verkrafte ich nicht!" Sie weiß genau worauf ich da anspiele. Vor ein paar Jahren war sie mal so übel in den Typen aus dem Coffeshop verknallt, dass sie ihn so lange bearbeitet hat bis er mit ihr in die Kiste gesprungen ist, allerdings hat er sich dann doch als etwas merkwürdig herausgestellt. Er stand wohl auf ganz komische Dinge beim Sex und die Geschichten die sie mir da erzählt hat, versuche ich immer noch aus meinem Kopf zu streichen...
„Keine Sorge, heute Nacht gings ganz normal her. Allerdings verrate ich dir nicht zuuu viel, sonst wirst du ja nur neidisch."
„Haha, sehr witzig. Außerdem stört mich das überhaupt nicht!"
Das zu sagen war ein großer Fehler. Zwar stimmt, dass es mich nicht stört, allerdings hat das nun auch zur Folge das sie sich jetzt in der Hinsicht frei fühlt mir alles von letzter Nacht zu erzählen.
Das wird noch ein laaaaaanges Telefonat werden...
+++++++++++++++++++
Schule hat wieder angefangen... :( Was auch der grund für das ziemlich verzögerte Update ist... Sorry! <3
Dafür gibt es ein längeres Kapitel als sonst ;)
Ich wünsche euch allen für morgen einen guten Start in die neue Woche :)
~Svea
DU LIEST GERADE
Just sex with the Boss? (16+)
Romance16+ !Es treten Sexuelle Szenen auf! 16+ *************************************** Rebecca Kelly wurde von einem herben Schicksalsschlag getroffen. Nun ist sie auf sich allein gestellt und versucht sich eine bessere Zukunft aufzubauen. Ihr neuer Chef...