Angel of Darkness (Pokémon FF)

8. Kapitel

Bevor das Kapitel losgeht, erstmal was von mir.
Lang ist es her, dass ich das letzte Mal was geschrieben habe - letztes Jahr, um genau zu sein.
Wieso? Ganz einfach, ich hatte Handyverbot^^" bis zu den Ferien, und jetzt hab ich erstmal ein bisschen Zeit gebraucht, um mich wieder in diese Geschichte hier einzuleben. Also sorry dafür v.v
Und jetzt, viel Spaß mit dem Kapitel^-^
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Stille machte sich breit. In der Ferne weinte irgendjemand und noch weiter weg schien ein Streit zu toben. Slashy atmete jetzt schneller, flacher, als würde er rennen, doch noch immer regte er kein Glied seines Körpers.
Espasa hob den Kopf, sie hatte sich über Slashy gebeugt, und blickte zu dem Blitza. "Jolt, hol Samantha." Flüsterte sie tonlos, und ich hörte etwas, das ich noch nie in ihrer Stimme gehört hatte - Angst. Espasa hatte Angst. Erst jetzt fiel mir auf, das ihre Augen verstört glänzten, ihr kompletter Körper leicht zitterte und ihre Ohren immer wieder nervös zuckten.
Das beunruhigte mich. Ich hatte sie, bis auf ein oder zwei Schwächanfälle, immer als ein sehr überzeugtes und furchtloses Pokemon wahrgenommen, und ich konnte mir nichts vorstellen was sie derartig aus der Fassung bringen könnte. Ich fing an zu zittern, die Umgebung schien auf einmal sehr, sehr kalt.
Und mit einem Moment, von einer Sekunde auf die anderen, war da ein komisches Gefühl in meinem Körper. Ein Unbehagen. Angst. Wie Nebel in meinem Gehirn. Wieso war ich eigentlich noch hier? Das machte doch keinen Sinn. Ich würde eh sterben, schon in wenigen Tagen - vielleicht sogar schon in wenigen Stunden. Wieso versuchte ich eigentlich noch, mein Schicksal anzuwenden? Ich war nur ein kleines, schwaches Nachtara, gefangen in den Händen von unzähligen, gut trainierten Pokemon, die meine Entführung sicherlich schon lange geplant hatten. Wieso sollte ich noch versuchen, mich irgendwie zu widersetzen? War es nicht einfacher, einfach aufzugeben? Hier und jetzt?
"Das wird nicht von Nöten sein." Eine tiefe, grollende, aber dennoch weiblich klingende Stimme war es, die mich rettete. In allerletzter Sekunde. Mit einem Schlag war ich wieder ich selbst, der Nebel war verschwunden, und ich war mehr als verwirrt. Was war eben gerade mit mir passiert? Hatte ich ernsthaft mit dem Gedanken gespielt, aufzugeben? Mehrmals blinzelte ich, um wieder klar im Kopf zu werden. Noch vor wenigen Herzschlägen wäre ich beinahe im Stehen eingeschlafen, doch jetzt war ich hellwach, spürte mein Herz wild schlagen und Blut in jeden entlegenen Winkel in meinen Körper pumpen.

Ein großes, gewaltiges Pokemon drängelte sich an mir vorbei in Slashys Kammer. Der Körper des Wesens war hellblau, sein Bauch und sein Unterkiefer sehr sehr hellgrau und ihren Rücken zierten zwei prächtige, rote Flügel, in der gleichen Farbe wie zwei hornartige, rote Erhebungen über ihren schmalen Augen. Seitlich von diesen ragten jeweils drei Stacheln aus ihren Wangen hervor, und ihr kräftiger Schweif wischte unruhig über den Boden.
Sie trug ihren Kopf hoch erhoben, und auch wenn in ihren Augen der Ernst der Lage glänzte, strahlte sie eine ungeheuerliche Würde, Macht und Gefühlskälte aus. Ihr Anblick ließ einen eiskalten Schauer durch meinen Körper laufen. Denn ich wusste genau, was es für ein Pokemon war, sie war ein Brutalanda.

In den Zeiten, in denen ich noch ein kleines Evoli gewesen war, hatte meine Mutter mir immer Gruselgeschichten von schrecklichen Zeiten, in denen Brutalanda und andere Drachen-Pokemon über das Land regiert hatten, erzählt. Angeblich waren damals unzählige von ihnen durch die Wälder, Wiesen und Felder gestreift und hatten erbarmungslos jeden, der sich ihnen nicht unterworfen hatte, grausam getötet. Sie waren unglaublich mächtig, so meine Mutter, und hatten ein noch viel mächtigeres Pokemon an ihrer Seite, das jedem, der ihnen ein Dorn im Auge gewesen war, angeblich in ein schlimmeres Schicksal als den Tod gestürzt hatte.
Jedes Drachen-Pokemon, dass einem hierzulande unter die Augen trat, sei ein Nachfahre von diesen blutrünstigen Kriegern, hatte sie gesagt. Dazu muss ich erwähnen, dass in der Gegend, in der ich aufgewachsen war, kaum Pokemon vom Typ Drache gelebt hatten, und die Wenigen die es getan hatten, hatten die Gegenwart von anderen Pokemon eher verabscheut.

Das Brutalanda, vermutlich Samantha, hatte Espasa mittlerweile zur Seite gedrängt und begutachtete den reglosen Körper von Slashy. Jolt, das Blitza, hatte die Augen zusammengekniffen und schien angestrengt nachzudenken. Bei seinem Anblick entfuhr mir, ohne dass ich es stoppen konnte, ein leises Knurren, denn er drückte sich deutlich enger an Espasa, als es aus Platzgründen nötig wäre.
"Meinst du, dass Erdbeben hat ihn umgehauen?" Fragte das Psiana, und ihre Stimme zitterte. Samantha schüttelte den Kopf. "Das war heftig, aber nichts, was ein trainiertes Sandamer wie ihn derartig von den Beinen haut. Nein, ich glaube seinetwegen ist es überhaupt erst zu dem Beben gekommen. Er hat es ausgelöst - die Frage ist nur, wieso?" Sie richtete sich auf und musterte Espasa und Jolt. Ich jedoch drehte den Kopf weg und sah mich stattdessen um. Samantha könnte Recht haben, denn diesen Raum schien es schlimmer als den Rest der Höhle getroffen zu haben. Tiefe Rissen durchzogen den steinernen Boden, große Brocken Gestein waren aus Wänden und Decke gebrochen und die leuchtenden Kristalle an den Wänden waren zersplittert, sodass sie nur noch schwach glimmten. Als ich den Kopf wieder zu den anderen drei Pokemon drehte, sah ich, dass Jolt von Espasa weg und vor seine Anführerin getreten war. "Und wie finden wir das heraus?" Fragte er und legte den Kopf schief, in seinen dunklen Augen glänzte etwas, das ich nicht identifizieren konnte. Samantha stieß einen tiefen, grollenden Seufzer aus, der den Boden leicht beben ließ. Kleine Steinbröckchen rieselten von der Decke, sodass ich zur Sicherheit mal den Kopf einzog, was mich zwar nicht davor bewahren würde, von einem Steinbrocken erschlagen zu werden, mir aber wenigstens ein gewisses Gefühl von Sicherheit vermittelte.
"Nun, viele Möglichkeiten haben wir nicht." Das Brutalanda klang genervt. "Also wird uns nichts anderes übrigbleiben, als das Orakel zu befragen."

Auf ihre Worte folgte Schweigen. Die Geräusche in der Ferne waren abgeklungen, sodass es zum ersten Mal wirklich still war. Zumindest so lange, bis Espasa die Stimme erhob. "Du denkst, es sei eine gute Idee? Nicht, dass ich an deinem Urteilsvermögen zweifeln würde aber...Devoira hat ihre besten Zeiten lange hinter sich, um es harmlos auszudrücken." "Ich weiß, dass Devoira nicht ganz dicht ist." Knurrte Samantha und schlug mit dem Schweif wütend auf den Boden, was zu einem erneuten Regen kleiner Steine führte. "Aber ihr Orakel funktioniert. Außerdem, hätte jemand eine bessere Idee?" Herausfordernd sah sie in die Runde und musterte jeden mit einem Blick, der kälter war als ein Eisstrahl. Niemand antwortete. "Na also." Brummte Samantha zufrieden. "Dann ist es also beschlossene Sache. Jolt, du trägst Slashy. Espasa, du wirfst ein Auge auf den da." Sie warf mir einen Blick zu, der wenn Blicke töten könnten, wahrscheinlich genau das getan hätte. "Und jetzt, folgt mir." Mit diesen Worten drehte das Brutalanda sich um und stolzierte mit nach oben gerecktem Kinn zurück in den dunklen Gang. Espasa und Jolt tauschten einen zweifelnden Blick, dann trottete Jolt zu Slashys reglosem Körper, um den Befehlen von Samantha Folge zu leisten, und Espasa kam zu mir. "Du hast sie gehört." Zischte sie. "Mach ja nichts Dummes, sonst endet das übel für dich. Mit Samantha ist nicht zu spaßen." Sie hielt kurz inne und musterte die Narben an ihren Schultern, schüttelte dann den Kopf und sah wieder zu mir. "Denk nicht, dass du die Situation irgendwie nutzen kannst. Wir haben das unter Kontrolle."
Das Glänzen in ihren Augen bezeugte, was ich sowieso schon wusste: Espasa log. Sie hatten nichts unter Kontrolle. Irgendetwas lief grade gewaltig schief, und ich hatte das ungute Gefühl, dass das hier nur der Anfang von etwas viel Größerem war.

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Ich noch mal^^"
Ich hätte da nämlich eine Frage: Soll ich, jetzt wo Pokemon Sonne und Pokemon Mond draußen sind, auch Pokemon aus der siebten Generation in diese Geschichte einbinden? Wären wenn dann eh nur Nebenrollen^^"
Wie steht ihr dazu?

Man, ich hab voll Lust hier weiterzuschreiben :D
Machts gut und hoffentlich bis bald^-^