Unvergesslich

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Diego

Ich glaube ich kann mit keinem Wort beschreiben wie heiß Ludmila ist. Gott, wieso lerne ich sie erst jetzt kennen? Und ihr Charakter, unbezahlbar. Noch nie war ich so schnell einem Mädchen verfallen. Das ich Lara betrogen habe schiebe ich in den Hintergrund. Ich bin im Urlaub und was da passiert bleibt auch dort. Als ich am Morgen um 9 geweckt werde merke ich das die Nacht eindeutig zu kurz war. Und eigentlich muss ich ja auch noch was raussuchen, was Ludmila und ich heute machen könnten. Ich ziehe mich an, mache mich im Bad schnell fertig und gehe dann zu meiner Familie in die Küche, die schon auf mich warten, denn wir frühstücken immer gemeinsam.
"Guten Morgen" sage ich und strecke mich nochmal, ehe ich mich auf dem Stuhl neben meiner Zwillingsschwester niederlasse.
"Wann bist du gestern Zuhause gewesen, du siehst müde aus?" fragt Mamá und hält mir den Brötchenkorb hin.
"Halb vier? Halb fünf? Keine Ahnung, ich hab nicht auf die Uhr gesehen" erwidere ich und nehme mir gleichzeitig zwei Brötchen raus.
"Dann kommst du bestimmt nicht mit aufs Festland oder?" fragt mein Papá.
"Was wollte ihr denn da machen?"
"Shoppen!" rufen Naty und Mamá wie aus einem Mund.
"Nein. Ich bleibe hier oder geh später ein wenig schwimmen" erwidere ich sofort. Mein Vater wirft mir einen flehenden Blick zu, aber da muss er allein durch. Wenn wir zu viert shoppen, dann sind Papá und ich nur Packesel. Für uns selbst bleibt gar keine Zeit, denn wenn sie was haben und es dann anprobieren werden wir alle zwei Minuten gefragt ob ihnen das steht, wie uns das gefällt und und und. Ja und wenn wir dann was negatives sagen ist der Tag gelaufen und sie werden sauer. Also lehne ich natürlich ab.
"Vielleicht haben ja unsere Nachbarn Lust mitzukommen, Ángel, geh doch mal rüber und frag, dann hast du auch jemanden dabei, mit dem du dich dann aufregen kannst" schlägt Mamá ihm grinsend vor.
"Mach ich, aber erstmal wird gefrühstückt"

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"Wir machen jetzt los, wenn du Hunger hast dann mach dir einfach was, ist ja genug im Kühlschrank" sagt meine Mutter, ehe die drei das Haus verlassen. Mein Papá ist froh das die Eltern von Ludmila zugesagt haben, naja besser gesagt das der Vater zugesagt hat, so hat er immerhin einen Verbündeten. Ludmila hat also auch abgesagt. Zehn Minuten nachdem meine Familie das Bungalow verlassen hat gehe ich hinüber und will gerade an der Tür klopfen als sie schon aufgeht.
"Hey" sage ich lächelnd als ich die blonde Schönheit sehe. Sie sieht wieder verdammt heiß aus.

"Scheinbar hatten wir die gleiche Idee, ich wollte gerade zu dir" grinst sie zurück

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"Scheinbar hatten wir die gleiche Idee, ich wollte gerade zu dir" grinst sie zurück.
"Willst du mich nicht reinlassen?"
"Achso ja klar" erwidert sie und geht einen Schritt zur Seite.
"Schön habt ihr es hier"
"Es sieht doch bei euch genauso aus" schmunzelt sie.
"Stalkst du mich etwa heimlich?" frage ich mit wackelnden Augenbrauen.
"Wenn hier jemand gestalkt wird, dann ich, immerhin bin ich die Supernova"
"Wenn ich die Möglichkeit hätte würde ich es tun glaub mir" sage ich und wir setzen uns auf das Sofa des Wohnbereichs.
"Und? Was machen wir heute schönes?"
"Ehrlich gesagt hatte ich an einen entspannten Tag am Strand gedacht"
"Oh, doch so kreativ" macht sie sich lustig.
"Ich dachte das wäre Abwechslung zum Party machen gestern, außerdem gibt es hier so schöne Strände"
"Also wollen wir nicht gleich hier ins Wasser?"
"Ich hab keine Lust, das mich meine Familie sieht, wenn sie wiederkommt, deshalb ist fortmachen eine schöne Idee"
"Wegen dem rauchen?"
"Nein, wegen dir. Wenn sie uns sehen, naja dann interpretieren sie vielleicht zu viel hinein"
"Sind das auch solche Übertreiber wie meine Eltern?"
"Die haben das Wort maßgeblich geprägt"
"Klingt ja super. Na schön, ich werde mich umziehen, eine kleine Tasche packen und dann wäre ich soweit.
"Ich muss nur schnell meinen Rucksack holen, also in Zehn Minuten draußen vor den Bungalows"

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"Wow, hier ist es ja traumhaft und komplett menschenleer" sagt meine hübsche Begleitung erstaunt, als wir den Strand erreichen.
"Hab Stunden gesucht und dann eine Art Geheimtipp gefunden und das hier ist er" antworte ich und ich breite eine Decke aus, auf die wir uns dann setzen. Ich ziehe mir Shirt und Schuhe aus und stehe wieder auf.
"Was hast du vor?" fragt sie und setzt sich ihre Sonnenbrille auf um mich besser zu sehen.
"Ich will ins Wasser, weshalb sollte ich mich sonst ausziehen?"
"Ich dachte wir sonnen uns hier ein wenig? Immerhin bin ich geschminkt"
"Das ist doch vollkommen egal, ich tauch dich schon nicht unter"
"Na schön, ein wenig Wasser kann ja nicht schaden"
Ich helfe ihr hoch und Ludmila zieht sich bis auf ihren Bikini aus. Okay Diego, Blickkontakt oder gar keinen, du hast eine Freundin. Gemeinsam gehen wir ins Wasser.
"Und, ist das jetzt so schlimm?" frage ich grinsend.
"Ich habe nie behauptet es sei schlimm" sagt sie und streckt mir frech ihre Zunge raus.
"Na warte" sage ich und schwimme die paar Meter zu ihr.
"Du hast gesagt du tauchst mich nicht unter" schmollt sie.
"Ich ändere meine Meinung ziemlich oft" entgegne ich und lege meine Hände schon an ihre Taille.
"Bitte nicht Diego, sei nett" fleht sie.
"Was bekomm ich denn, wenn ich nett bin?"
"Jetzt erpresst du mich aber"
"Na und?"
"Na schön, dann tauch mich eben unter" sagt sie widerstandslos. Ich lasse meine Hände sinken.
"Was ist los?" fragt sie.
"Es macht keinen Spaß, wenn du dich nicht wehrst, außerdem dachte ich, dass du zielstrebig bist und nicht so leicht aufgibst" erkläre ich ihr.
"Ich hab ja sowieso keine Chance gegen dich"
"Wer sagt das denn?"
"Na ich. Was kann ich denn gegen dich schon ausrichten, du bist ein Kopf größer wie ich und viel stärker?"
"Dann tauch du mich unter" mache ich ihr den Vorschlag.
"Und dann?"
"Dann fühlst du dich bestimmt besser" lache ich.
"Du hast ganz schön absurde Ideen"
"Worauf wartest du noch Blondie" necke ich sie und sie springt darauf an, indem sie mich mit ihrer ganzen Kraft nach unten drückt. Ein paar Meter weit weg von ihr tauche ich wieder auf.
"Du hast recht, das ist ein tolles Gefühl" grinst sie. Ich tauche zu ihr und während ich noch komplett unter Wasser bin greifen meine Hände nach ihrer Taille und heben sie hoch.
"Bist du wahnsinnig" höre ich sie quiecken und rumkaspern als ich auftauche. Ich lache und lasse sie langsam auf meine Höhe hinunter. Ich kann mich nicht mehr zurückhalten und meine Lippen machen sich auf den Weg zu ihren. Ihr geht es nicht anders, denn auch ihr Kopf neigt sich in meine Richtung. Als sich unsere Lippen berühren spüre ich wie alles in mir explodiert. Sie legt ihre Arme um meinen Hals und ihre Beine schlängeln sich um meine Hüfte. Ich lege meine Hände unter ihren Hintern und hebe sie ein Stück höher, ehe ich sie aus dem Wasser trage. Unsere Lippen sind immernoch fest verschweißt, selbst als ich sie auf der Decke ablege. Sie macht mich verrückt. Ihre Hände fahren meinen Rücken auf und ab, weswegen ich eine Gänsehaut bekomme.
"Das gefällt dir oder?" nuschelt sie in den Kuss hinein.
"Mhhh" raune ich ihr zu und beginne ihren Hals zu liebkosen.
"Diego, uns könnte jemand sehen" zweifelt Ludmila. Ich schaue mich kurz um.
"Hier ist niemand" grinse ich und will sie wieder küssen.
"Trotzdem" seufzt sie und drückt mich weg, ehe sie aufsetzt.
"Es könnte jemand vorbeikommen, außerdem geht mir das hier zu schnell. Oder hast du unser Gespräch heute Nacht schon vergessen?"
"Natürlich nicht, ich dachte nur es wäre richtig, es hat sich jedenfalls so angefühlt"
"Das ist süß, dass du das so siehst, aber ich will mir Zeit lassen" sagt sie und küsst mich.
"Wir haben nur zwei Wochen" sage ich enttäuscht.
"Dann müssen wir die Zwei Wochen nutzen"
"Und danach?"
"Danach geht jeder wieder seinen eigenen Weg"
"Du willst dann keinen Kontakt mehr?"
"Nein. Uns trennt ein riesiger Ozean und gefühlt 100 Zeitzonen. Die Chance das wir uns jemals wieder sehen liegt bei Eins zu Einer Million"
"Das heißt wir verbingen zwei Wochen miteinander und dann ist alles wieder wie vor dem Urlaub?"
"Genau, wir werden nicht unsere Nachnamen nennen, Nummern werden nicht ausgetauscht und nichts" stellt sie die Regeln auf.
"Willst du das wirklich?" frage ich nochmal nach.
"Ja, ich will das so"
"Na schön, dann lass uns diesen Urlaub unvergesslich machen"
"Ist er jetzt schon, immerhin kenne ich dich" lächelt sie und ich ziehe sie auf meinen Schoß, wo wir uns wieder küssen.

El Mismo SolWo Geschichten leben. Entdecke jetzt