Ludmila
Ich weiß nicht was ich hier schon wieder mache, aber ich komm nicht von ihm los, nicht seit unserem ersten Abend. Jetzt im Moment bin ich froh das wir hier eingeschlossen sind.
"Ich tu alles für dich" wispert er gegen meine Lippen.
"Mhhh" erwidere ich nur und gebe mich seinem nächsten Kuss hin.
"Was mhh?" fragt er grinsend.
"Mhhhh" antworte ich nur wieder.
"Du machst mich verrückt. Einfach nur verrückt"
"Weniger reden, mehr küssen" nuschel ich und lege meine Lippen wieder auf seine. Mit einem Ruck zieht Diego mich auf seine ausgestreckten Beine, hält mich mit seinen Händen an meinem Rücken fest. Er ist derjenige der mich verrückt macht und nicht umgekehrt. Federico schiebe ich einfach mal beiseite, nur das hier und jetzt mit Diego zählt. Eine Hand fährt durch seine Haare, während die andere sich an seinem Nacken festhält.
"Was ist denn das hier?" hören wir plötzlich eine Stimme. Ich glaube es ist Leon.
"Hast du wieder Einrichter gespielt?" fragt Maxi ihn dann lachend. Wir lösen unsere Lippen voneinander und Diego hebt mich sanft und leise von seinem Schoß.
"Spiel einfach mit" flüstert Diego mir zu und wir stehen auf.
"Kann uns jetzt endlich einer hier rausholen" ruft Diego laut.
"Diego?" kommt es von der anderen Seite der Tür.
"Ja, macht die dumme Tür auf" erwidert er.
"Schon dabei" ruft Maxi. Ich schaue Diego stirnrunzelnd an.
"Fang an dich zu beschweren" flüstert er mir zu.
"Hm?"
"Beginn damit, das du es hier nicht mehr aushältst, okay?"
Ich nicke und hole nochmal Luft.
"Sind die da draußen eigentlich unfähig? Maxi! Leon! Macht schneller" schreie ich.
"Ludmila?"
"Nein, der Papst" gifte ich Leon an.
"Mein Gott, sei doch froh das wir endlich rauskommen" pflaumt Diego mich an, muss sich dabei ein Grinsen verkneifen.
"Halt einfach deine Klappe und nerv nicht" maule ich ihn an.
"Wenns dich stört, dann geh doch" sagt er und jetzt muss ich aufpassen, dass ich nicht lache.
"Soll ich durch die Wand gehen oder wie?"
"Versuchs doch, du hast doch so einen großen Dickschädel"
"Haltet eure Klappen, das hält keiner aus" funkt Leon dazwischen und dann bewegt sich auch schon die Tür. Auf der einen Seite bin ich erleichtert, dass wir hier raus sind, aber auf der anderen Seite habe ich die Zeit hier mit Diego gerade sehr genossen.
"Idiot" schnauze ich Diego noch an und laufe dann selbstbewusst an den Jungs vorbei.
"So temperamentvoll wie eh und je" höre ich Maxi noch sagen, ehe ich um die Ecke verschwunden bin. Jetzt muss ich erstmal Natalia suchen. Gerade bin ich im Zimmer angekommen als Angie reinkommt, da der Unterricht los geht. Ich werfe Naty einen bösen Blick zu, obwohl ich ihr eigentlich danken müsste. Kurz darauf kommen auch die Jungs rein und Angie beginnt die Stunde.---
"Natalia, hör auf vor mir weg zu laufen" rufe ich den schwarzhaarigen Lockenkopf. Ruckartig bleibt sie stehen und dreht sich zu mir. Wir sind alleine auf dem Gang, worüber ich froh bin.
"Bitte sei nicht sauer" sagt sie leise und schaut auf den Boden. Mit einem schmunzeln nehme ich sie in die Arme.
"Danke" sage ich noch dazu.
"Wofür?"
"Das du mich mit Diego eingesperrt hast"
Wir lösen uns voneinander und sie grinst mich an.
"Habt ihr euch vertragen?"
"Sowas in der Art" grinse ich.
"Habt ihr euch geküsst?"
"Und wie wir uns geküsst haben" berichte ich ihr lachend.
"Und was heißt das jetzt für euch?" fragt sie gespannt.
"Darauf habe ich auch keine Antwort. Darüber müssen wir in Ruhe reden"
"Und Fede und Vilu?"
"Naty, stell nicht so viele Fragen"
"Das sind wichtige Fragen" verteidigt sie sich.
"Ja, auf die ich keine Antwort habe. Wie gesagt ich muss mit ihm in Ruhe reden"
"Ich kann euch gern mal wieder einsperren" grinst sie verschwörerisch.
"Ich glaube wir schaffen das auch ohne deine Hilfe diesmal"
"Werden wir ja noch sehen" kichert sie.---
Diego: Triff mich am Hintereingang des Studios❤
"Richtig geheimnisvoll, mein lieber Bruder" grinst Naty. Unsere letzte Stunde ist gerade rum und wir auf dem Weg nach draußen.
"Ludmila, wollen wir was essen gehen?" unterbricht mein Freund uns.
"Tut mir leid, ich bin schon mit Naty verabredet" sage ich ab.
"Mädchenkram" fügt Natalia hinzu.
"Oh, dann will ich nicht weiter stören, wir sehen uns später" verabschiedet er sich mit einem Kuss von mir.
"Ciao Naty" sagt er noch und geht dann.
"Ich hab Mitleid mit ihm" rutscht es Natalia raus.
"Mit Federico?"
"Ja, er hat keine Ahnung was du tust"
"Naty nein. Aus. Mach mir jetzt kein schlechtes Gewissen. Du hast mich dazu gebracht mit Diego zu reden"
"Schon gut, jetzt geh zu ihm, ich mach los"
"Lass dich nicht von Fede sehen" sage ich und umarme meine beste Freundin, ehe ich mich auf den Weg mache. Als ich ankomme sehe ich noch niemanden, als plötzlich Diego um die Ecke kommt und an seiner Zigarette zieht.
"Ich dachte schon du kommst nicht" sagt er und macht ein paar Schritte auf mich zu.
"Wieso sollte ich nicht kommen?" frage ich und erneut zieht er am Glimmstängel.
"Keine Ahnung, Mädchen sind kompliziert und ändern ständig ihre Meinung" grinst er und hält mir die Zigarette hin, an der ich genüsslich ziehe.
"So kompliziert bin ich nicht, man braucht nur Geduld mit mir"
"So kann man das natürlich auch ausdrücken" schmunzelt Diego.
"Warum wolltest du mich hier treffen?"
"Ich wollte dich einfach sehen" sagt er, schieflächelnd und lehnt sich an die Hausfassade.
"Jetzt hast du mich gesehen" sage ich und drehe mich um meine eigene Achse.
"Komm her" fordert er mich auf. Ich stelle mich vor Diego und er zieht nochmal an der Zigarette, ehe er sie auf den Boden fallen lässt und mit dem Schuh ausdrückt. Dann nimmt er meine Hände und zieht mich noch ein Stück näher zu sich.
"Was wollen wir jetzt machen?" haucht er mir zu, sein Lächeln wird dabei größer.
"Wir müssen reden" antworte ich.
"Wirklich jetzt?" fragt er verwundert zurück.
"Ich kann das Federico nicht antun, ich muss mir da sicher sein und das geht nur durch reden" bleibe ich stark, obwohl seine Augen mich butterweich werden lassen.
"Ist ein kleiner Kuss drin?" fragt er schmollend.
"Ganz kurz aber nur" lenke ich ein und lege meine Lippen auf seine. Sofort bin ich berauscht, wie von einer Droge und auch Diego scheint sich nicht lösen zu wollen. Mit letztem Widerstand drücke ich mich doch von ihm weg.
"Hätte ja klappen können" schmunzelt er.
"Können wir ein wenig spazieren gehen und dabei reden?" frage ich und Diego nickt, während er sich von der Wand abdrückt. Na dann auf ins Gespräch.Überraschende Wendung würde ich sagen :'D
Wenn man sich liebt kommt man nicht voneinander los, egal wie sehr man sich sträubt. Scheint als würde Ludmi das auch mal einsehen :D
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El Mismo Sol
FanfictionKeine Adressen, keine Handynummer, keine Nachnamen. Nichts. Das spielt für die Bungalow Nachbarn Ludmila und Diego keine Rolle, als sie sich im Urlaub immer näher kommen. Allerdings ist ihre gemeinsame Reisezeit begrenzt und beide kehren zurück nach...