Rückfall

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Diego

Und da steht sie. So schön wie eh und je.

Wir halten den Blickkontakt, während ich ein paar Schritte auf sie zu mache

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Wir halten den Blickkontakt, während ich ein paar Schritte auf sie zu mache.
"Du siehst toll aus" sage ich als erstes.
"Danke, du aber auch" erwidert sie. Es ist komisch mit ihr zu reden als wäre nichts passiert.
"Ich hab dich vermisst und konnte dich nie vergessen" rede ich weiter.
"Diego.."
"Ja, du hast einen Freund und bist glücklich und eigentlich müsste ich dich hassen, denn du hast mir nichts von ihm erzählt. Nur leider kann ich dich nicht hassen, ich hab dich viel zu gern"
"Hör auf sowas zu sagen"
"Was? Die Wahrheit? Kannst du sie nicht ertragen?"
"Ich will sowas nicht hören Diego"
"Als ich dich wiedergesehen habe im Studio...das war ein verdammter Glücksmoment und dann behandelst du mich wie einen Fremden! Ich dachte wir hätten etwas besonderes. Etwas, was nicht alle haben"
"Ich hätte niemals gedacht dich wiederzusehen"
"Und hast auch somit keinen Gedanken mehr an mich verschwendet, schon klar"
"Das stimmt nicht, ich habe ständig an dich gedacht und wie schön der Urlaub durch dich war"
"Wieso kann ich dir das gerade nicht glauben?"
"Was soll ich denn machen damit du mir glaubst?"
"Keine Ahnung, vermutlich nichts...darf ich dich wenigstens mal umarmen?"
Sie nickt und lässt sich in meine Arme fallen. Ich schließe die Augen und genieße den Moment. Genau das hatte ich vermisst.
"Das tut gut" murmelt sie. Ein kleines Lächeln huscht über meine Lippen. Wir lösen uns voneinander und ich muss sie einfach küssen. Meine Lippen legen sich auf ihre und ich schiebe sie mit dem Rücken bis an die Wand. Sanft erwidert sie den Kuss und legt ihre Hände in meinen Nacken. Ein Räuspern unterbricht uns leider. Wir lösen uns voneinander und schauen in die Richtung wo das Geräusch herkam. Dort steht meine Schwester mit verschränkten Armen.
"Das Essen ist fertig" sagt sie ernst und geht wieder.
"Ich würde dich lieber weiterküssen" grinse ich und komme Ludmi wieder näher, doch diesmal drückt sie mich weg.
"Das war falsch, ich hab mich verleiten lassen. Lass uns essen" erwidert sie kühl und geht voran. Ist das ihr ernst? Erst küssen wir uns und dann ist sie wieder so distanziert? Das weibliche Geschlecht ist eindeutig nicht zu verstehen. Ich folge ihr mit etwas Abstand und natürlich sitzen wir gegenüber voneinander. So kann ich sie wenigstens ansehen. Während des Essens kann ich kaum die Augen von Ludmila lassen. Sie ist wunderschön und ich will sie.
"Sie hat einen Freund!" faucht meine Zwillingsschwester mir leise zu.
"Was denn?" frage ich genervt und verdrehe die Augen.
"Ihr habt euch geküsst und jetzt beobachtest du sie wie ein Stalker!" zischt sie mir zu.
"Misch dich nicht in Sachen ein die dich nichts angehen"
"Doch, zufälligerweise ist sie die einzige mit der ich mich unterhalte, die dich wenigstens nicht so anhimmelt wie die anderen, also lass die Finger von ihr!"
"Alles in Ordnung bei euch beiden?" fragt Mamá. Wir beide nicken lächelnd und die Erwachsenen führen ihr Gespräch weiter.
"Was ich mache, mit wem, wann und wo das ist immer noch meine Entscheidung" brumme ich ihr zu und widme mich wieder dem Essen..und Ludmila. Gerade als ich zu ihr sehe senkt sie ihren Kopf. Sie hat mich auch die ganze Zeit beobachtet. Ich bin ihr nicht egal! Grinsend widme ich mich meinem Essen.

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"Danke für die Einladung, es war schön mal wieder mit euch zu plaudern" sagt Priscila zur Verabschiedung.
"Wir haben zu danken" erwidert Mamá.
"Wir sehen uns im Studio" sagt Naty zu Ludmila und die beiden umarmen sich.
"Das ist noch lange nicht vorbei Supernova" flüstere ich der Blondine ins Ohr, als wir uns mit einer Umarmung verabschieden. Sie schaut mich gar nicht mehr an, sondern verabschiedet sich noch von meinen Eltern. Währenddessen verabschieden Natalia und ich uns von Priscila und Valentín. Ich gehe in mein Zimmer, doch Ruhe vor Naty hab ich nicht, denn sie folgt mir ins Zimmer.
"Was ist eigentlich dein Problem? Hast du nicht genug mit den anderen Mädchen zu tun?" blafft sie mich an.
"Wieso interessiert dich mein Liebesleben denn so sehr?"
"Weil Ludmila auf dem Weg ist eine richtige Freundin von mir zu werden, die erste und vermutlich einzige hier in Buenos Aires"
"Und wie genau störe ich da jetzt?"
"Du bist ein Arschloch was Beziehungen angeht. Immerhin hast du vorhin deine Beziehung und die von Ludmila aufs Spiel gesetzt. Ich habe keine Lust das Ludmi nichts mehr mit mir zu tun haben will, weil du mein Bruder bist und mit allen nur spielst. Ich weiß nicht was im Urlaub lief zwischen euch, aber sie jetzt weiter zu benutzen ist einfach nur asozial, selbst für dich"
"Ich wusste nicht das du so über mich denkst aber danke..danke das du denkst das ich alles und jeden verarsche. Sonst noch was? Willst du mir noch mehr Sachen an den Kopf werfen?"
Sie schüttelt den Kopf und verlässt kommentarlos das Zimmer. Wenn sie nur wüsste was im Urlaub lief. Sie weiß doch das ich wie ein Irrer nach Ludmila gesucht habe. Ich hab doch nicht vor mit ihr zu spielen, aber ich kann mich ja schlecht geschlagen geben, also muss ich gewissermaßen mit ihr 'spielen'

Ludmila

Das ist noch lange nicht vorbei Supernova. Diegos Satz hängt mir auch Stunden später noch im Gedächtnis. Nach dem Kuss war ich total aufgewühlt und das hat sich jetzt noch immer nicht geändert. Ich habe Fede schon wieder betrogen. Wie soll ich Diego auch widerstehen können?
"Alles in Ordnung? Du schaust etwas beunruhigt" fragt mich mein Freund besorgt. Wir sitzen auf dem Sofa und schauen noch einen Film.
"Alles super, mach dir keine Gedanken" antworte ich und küsse ihn kurz, ehe ich mich wieder dem Film widme. Ich muss mich einfach auf Federico konzentrieren, ich liebe ihn.
"Hey Vilu, du bist noch auf?" holt mich Federicos Stimme weg vom Fernseher. Er drückt Pause und mein Blick wandert Richtung Treppe wo Violetta gerade hinunter kommt. Diese blöde Schlange soll sich von Diego fernhalten, sie hat eh keine Chance bei ihm!
"Ja, ich kann nicht schlafen"
"Ist denn alles gut bei dir?" fragt Fede weiter. Sie wirft mir einen kurzen Blick zu und Fede löst sich aus unserer bequemen Position um ihr in die Küche zu folgen. Ich hasse es das die beiden sich so gut verstehen, schade das sie sich nicht hassen, dann wäre mein Leben um einiges einfacher.

soymikak, so ich habe extra nochmal für dich geupdatet, da du ja unzufrieden mit dem Cut gestern warst😂😂

El Mismo SolWo Geschichten leben. Entdecke jetzt