Kapitel 4 - Unterricht

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Wieder wachte Snape um fünf Uhr auf. Schnell schrieb, er den, Zettel, damit seine Zimmergenossin sich nicht erschreckte und begab sich auf den Weg in die Duschräume. Noch während er sich das Wasser über den Kopf laufen ließ, dachte er an die vergangene Nacht. Bis ihm einfiel, dass er den Unterricht noch gar nicht vorbereitet hatte. Fluchend stellte er das Wasser ab und hatte sich in Rekordverdächtiger Zeit abgetrocknet und angezogen. was war bloß los mit ihm? Noch nie hatte er vergessen, den Unterrichtsplan zu erstellen. Und da er keine Lust hatte, sich vor den Schülern zu blamieren, würde er das jetzt machen müssen. Leise öffnete er die Tür des Schlafsaals, und sah sich um. Wie er es sich gedacht hatte, schlief Sylivia noch. Also holte Snape leise seine Sachen und setzte sich dann in sein Büro. Eine Stunde brauchte er, um den Plan zu entwerfen. Zum Glück kannte er alle Themen auswendig. Er würde sich also nicht blamieren. Erschöpft lehnte er sich zurück und atmete durch. Snape fühlte sich wirklich wohl in seinem Stuhl. Dann machte er die Lehne etwas nach hinten und schloss geschafft die Augen.

Gegen sechs Uhr wachte Sylivia auf. Snapes Bett war leer. Doch sie musste lächeln, als sie sah, dass er ihr einen Zettel geschrieben hatte. Gemütlich zog sie sich an, packte ihre Tasche und beschloss dann, noch etwas zu lesen. Gegen sieben Uhr machte sie sich auf den Weg in die große Halle. Sie öffnete die Tür die aus dem Saal und in das Büro des Schwarzhaarigen Professors führte, mit dem sie sich den Saal teilte und erlebte eine Überraschung. Vor ihr saß Snape auf seinem Stuhl und schlief. Den Kopf leicht zur Seite geneigt, doch der Rücken war gerade. 'Selbst im Schlaf hat er einen Stock im Arsch' , dachte sie und musste ein Kichern unterdrücken. „Sylivia?", murmelte Snape etwas verschlafen und rieb sich die Augen. „Guten Morgen Severus", sagte Sylivia lächelnd. „Wie spät?", fragte er und streckte sich einmal ausgiebig. „Sieben Uhr.", sagte Sylivia. Snape nickte, holte seinen Umhang und folgte der blonden Hexe in die große Halle um Frühstück zu essen. Insgeheim fragte er sich, ob sie sich die türkisen Spitzen färbte.

In der großen Halle herrschte schon ein buntes Treiben. Die Schüler aßen und unterhielten sich dabei. Auch einige Lehrer unterhielten sich beim Essen. Snape setze sich wie gewohnt neben Michael welcher schon aß. Abwesend knabberte dieser an seinem Brötchen. „Ist alles in Ordnung?", fragte Snape schließlich. Michael reagierte nicht. „Michael?", hakte er noch einmal nach. Langsam blickte Michael auf. „Hm...? Hast du was gesagt Severus? Hab etwas wenig geschlafen...." Mit diesen Worten blickte er auf die Uhr. „Ich muss zum Unterricht....ich komm noch zu Spät." Skeptisch sah Snape Michael hinterher. Auch Sylivia hatte ein ungutes Gefühl. Sie stand ebenfalls auf und folgte dem Lehrer für Verteidigung gegen die Dunklen Künste. Michael drehte sich noch einmal zu Snape und seine Augen wurden glasig. Plötzlich verdrehte er die Augen und fiel. Starr vor Schreck krallte Snape sich in den Tisch. Erst Sylivias erschrockener Aufschrei riss ihn wieder in die Realität. Hastig sprang er auf und rannte auf seinen Freund zu. Michael lag am Boden. Er war kreidebleich und schwitzte. So hatte Snape ihn noch nie gesehen. Vorsichtig, mit geübten Griffen brachte er Michael in eine stabile Seitenlage und überprüfte seinen Atem. Er lebte. Snape atmete erleichtert aus. Dann tastete er nach dem Puls. Er war leicht gesunken, aber Stabil. Doch als Snape seine Hand in Michaels Nacken legte zuckte er heftig zusammen. Michael glühte als bestünde sein Nacken aus frisch entzündeten Kohlen. „Holen Sie Madam Pomfrey.", befahl Snape in barschem Ton. Sylivia nickte und eilte durch die langen Schulkorridore.

Schnell hatte sie Madam Pomfrey ausfindig gemacht und erklärte ihr im Telegrammstil, was in der großen Halle vorgefallen war. Sofort schnappte Madam Pomfrey sich die Trage und folgte der jungen Lehrerin. Unterdessen kommandierte Snape die älteren Schüler herum und kühlte seinen Kollegen mit einem Zauber behutsam runter. Endlich trafen die beiden Frauen in der großen Halle ein. Trotz der vielen Schaulustigen schaffte Madam Pomfrey es irgendwie, sich einen Weg zu Michael und Snape zu bahnen. Schnell breitete sie die Trage aus und hob Michael mit Hilfe von Snape rüber. Während Sylivia energisch die schaulustigen in den Unterricht schickte, wurde Michael in den Krankenflügel gebracht. Snape hatte noch fünf Minuten, um zum Unterricht zu kommen. Zum Glück hatte er für solche Fälle den Zeitumkehrer. Er vertraute Michael Madam Pomfrey an und bat sie, ihm sofort bescheid zu sagen, sollte sich etwas am Zustand seines Freundes verändern. „Ich werde auf ihn aufpassen, Severus", versprach Madam Pomfrey." „Davon gehe ich aus.", erwiderte Snape kühl. Dann aktivierte er den Zeitumkehrer und machte sich schnellstens auf den Weg in den Unterricht.

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