Kapitel 3 - Neue Schüler

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Lange blieb Snapes Blick an, der Erstklässlerin hängen. Nicht ein einziges Mal lächelte sie. Alle anderen Lehrer übersahen sie mehr oder weniger während sie schon überlegten, wer in welches Haus kam. Snape beteiligte sich in der Regel nicht an solchen Geschichten. Doch irgendwie war er sich sicher, dass sie eine Slytherin werden würde.

Dann war es so weit. Die Schüler würden einzeln aufgerufen, die Häuser klatschten bei jedem Schüler, der ihrem Haus zugewiesen wurde. „Alice Jaden.", da wurde Snape hellhörig. Michael hatte gar nicht erzählt, dass er wieder adoptiert hatte. Zu seiner Überraschung war es auch noch der Rotschopf, der ihm vorhin schon so ins Auge gestochen war. „Slytherin", rief der Hut. Wie bei jedem anderen Schüler der ihnen zugewiesen wurde klatschte der Hauslehrer der Slytherins brav. Doch sein Gesicht verriet keine Regung. „Luna Jaden", rief Mcgonagall weiter auf. Ein blondes Mädchen mit einer blauen Strähne und einem aufgeregten Lächeln auf den Lippen ging zu dem alten Hut. „Gryffindor!", rief der Hut. Glücklich lief das Mädchen zu ihrem Tisch und wurde herzlich empfangen. Insgeheim fragte Snape sich, ob sie ihn wiedererkennen würde. Er kannte sie schon so lange. Michaels kleines Mädchen. „Chris Darkray", wurde weiter aufgerufen. Ein Braunhaariger Junge mit orangefarbenen Augen ging zum Hut. „Ravenclaw!", rief der Hut. Verwundert sah, er dem jungen, Mann, hinterher. Er hatte noch nie von einer Familie namens Darkray gehört. „Albus Severus Potter" Auch bei dem Namen hielt er inne. Jedoch vor Rührung, hatte Harry seinen Sohn doch nach ihm benannt. „Gryffindor".

Dann wurde das Festessen aufgetragen. Dumbledore hielt eine kurze Rede und eröffnete das Fest. Snape aß schnell seine Portion und verzog sich dann an den Brunnen im Innenhof. Seufzend ließ er sich auf die Kante des Brunnens sinken. Es tat so gut alleine zu sein. Gedankenverloren ließ er seine Finger durch das kalte Wasser streichen. „Severus?", fragte da eine Stimme aus der Dunkelheit. Erschrocken fuhr Snape herum und entdeckte Sylivia. „Was wollen Sie hier? Das Fest findet drinnen statt.", bemerkte er trocken während er seine Schultern straffte. „Das gleiche könnte ich Sie auch fragen", erwiderte die blonde Hexe grinsend. Dieses Eigentor musste Snape sich leider eingestehen. „Darf ich mich setzen?", fragte sie vorsichtig. Snape nibkte knapp. Alles andere wäre unhöflich. „Warum sind sie hier alleine?", fragte Sylivia nachdem sie sich eine gute Viertelstunde angeschwiegen hatten. „Ich hasse Menschenmassen", sagte Snape schließlich nach kurzem Zögern. Sylivia nickte verständnisvoll. „Warum interessiert Sie das?", wunderte der Zauberer sich schließlich. „Sie sehen nicht glücklich aus.", erklärte Sylivia ohne weiter darüber nachzudenken. Snape merkte, wie sein, Puls leicht beschleunigte. Um ihr nicht in die Augen schauen zu müssen, zückte er seine Taschenuhr und verabschiedete sich unter dem Vorwand, dass er noch etwas mit Michael zu besprechen hatte.

Tatsächlich machte er noch einen kurzen Abstecher bei seinem besten Freund. „War deine Tochter dieses Jahr auch dabei?", fragte er Michael neugierig. Ein Lächeln schlich sich auf seine Lippen als er die Frage mit einem Nicken beantwortete. „Kennt sie mich noch?", fragte Snape obgleich er die Antwort fürchtete. Das Lächeln verschwand augenblicklich und er schüttelte ernst den Kopf. „Und diese Alice?", hakte Snape nun wegen der neuen nach. „Ich habe sie aus dem Waisenhaus. Eine Eule hatte sie gefunden. Doch es ist kein Nachname bekannt.", erklärte Michael. Geschockt öffnete Slytherins Hauslehrer seinen Mund, doch der Ton blieb in seinem Hals stecken. Konnte das wirklich, möglich sein? „Sie erinnerte mich an dich Severus.", ergänzte Michael als Snape noch immer kein Wort hervorgebracht hatte. „Ich muss nackdenken", sagte Snape leise, drehte auf dem Absatz um und verschwand in die Bibliothek. Den Brief hatte er völlig vergessen. Traurig sah Michael ihm hinterher. Er hatte das wirklich nicht verdient.

Aufgewühlt fuhr Snape sich durch die Haare. Sein eigenes Patenkind kannte ihn nicht mehr und seine Tochter war höchstwahrscheinlich auch hier. Das Schuljahr fing ja wunderbar an. Und dann konnte er sich in seinem Zimmer nicht einmal ordentlich zurücklehnen. Er atmete einmal durch und suchte dann nach einem Buch in dem die Familie Darkray verzeichnet sein könnte. Aus irgendeinem Grund ließ der Junge mit den orangen Augen ihm keine Ruhe. Langsam arbeitete er sich durch die Zaubererfamilien. Doch er fand keine mit dem Namen Darkray. Nicht einmal jemanden, der eingeheiratet war. Und Darkray war kein gewöhnlicher Name. Ein Blick auf die Uhr verriet ihm, dass er langsam zurück sollte, wenn er halbwegs ansprechbar im Unterricht erscheinen wollte. Also machte er sich auf den Rückweg in seinen Schlafsaal. Sylivia schlief scheinbar schon. Zusammengekauert wie ein Kind und ruhig atmend. Ein Lächeln schlich sich auf Snapes Lippen. Doch als er es merkte erstarrte sein Gesicht wieder zu einer Maske. Er wollte keine Gefühle mehr zulassen. Erfahrungsgemäß gab das nur Ärger.

Schließlich zog er sich um und legte sich ins Bett um endlich zu schlafen. Da vernahm er ein leises Wimmern. Noch während er überlegte woher es gekommen sein könnte venahm er es wieder. Dieses Mal etwas lauter. Langsam drehte Snape sich um. Das angstverzerrte Gesicht von Syilivia war im sanften Vollmond zu sehen. Wieder wimmerte sie leise. Langsam stand Snape auf und ging auf die junge Frau zu. Zögernd betrachtete er sie. Tränen liefen über ihre Wangen. Schließlich fasste er sich ein Herz und rüttelte an ihrer Schulter. Mit aufgerissenen Augen schreckte sie hoch. Snape musste sich zusammenreißen um sie nicht anzufauchen als sie sich in seinen Arm krallte. Als sie langsam die Umwelt um sich herum wahrnahm lockerte sie den Griff und ließ sich in ihr Kissen fallen. „Habe ich Sie geweckt?", fragte Sylivia mit einer Schuldbewussten Miene. Snape schüttelte den Kopf drehte sich um und ging wieder ins Bett. Auch Sylivia drehte sich um und schlief weiter. Jetzt, wo sie wusste, dass Snape da war, war es erträglich. Seine Anwesenheit beruhigte sie ungemein.

Ich hab es schon wieder nicht geschafft.... Schande über miiich T.T aber dadurch, dass ich beim Umzug und im Garten helfen und dann noch meine kleine Großcousine (fast 2 Jahre alt) betreuen musste, kam ich einfach nicht dazu... ich hoffe ihr verzeiht mir! *Tee, Kaffee und Keske hinstell*

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