Kapitel 8

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Mein Herz schlug so schnell, dass sie es bestimmt hören konnte. Ich blickte erwartungsvoll und auch ein wenig ängstlich zu ihr auf. Als ich unsere Zukunft gesehen hatte, hatte es mich einfach überkommen. Auch, wenn ich sie erst zwei Tage kannte, auch wenn ich nie an die Liebe auf den ersten Blick geglaubt hatte und auch wenn ich nicht wusste, was die Zukunft sonst noch bereit hielt, so wusste ich doch, dass ich mich bedingungslos in Ava verliebt hatte und sie für immer an meiner Seite haben wollte. Ava sah mich mit großen Augen und offenem Mund an. Was, wenn sie 'Nein' sagte? Dieser Gedanke machte mir furchtbare Angst. Gerade, als ich dachte die Stille nicht mehr aushalten zu können, löste sie sich aus ihrer Starre und einen Moment später lagen ihre Lippen auf meinen. 'Ja, ich will!', flüsterte sie, als sie sich kurz von mir löste und blickte mir dabei tief in die Augen. 'Gott, ich liebe dich!', stöhnte ich und zog sie ganz fest an mich, während ich sie leidenschaftlich küsste. Ich hatte das Gefühl, mein Herz würde vor Glück zerspringen. Der Kuss wurde immer stürmischer und plötzlich verloren wir das Gleichgewicht, sodass ich mich mit dem Rücken auf dem Teppich liegend wieder fand, Ava auf mir. Unsere Lippen hatten sich von einander gelöst und schwer atmend versanken wir in den Augen des jeweils anderen. 'Ava, wir müssen nicht sofort..', setzte ich an, doch sie verschloss meinen Mund mit einem weiteren Kuss. Ich legte die Hände auf ihre Hüften. Sie hielt kurz inne und sah mich lächelnd an. In ihren glitzernden, grünen Augen lag das gleiche Verlangen, das auch ich verspürte. 'Ich liebe dich auch', gestand sie mit etwas zittriger Stimme. Das war der Moment, in dem die Glücksgefühle in mir völlig überzuschäumen schienen. Mit einem Ruck lag sie unter mir. Kurz schnappte sie nach Luft uns sah mich etwas überrascht an. 'Deine Augen', wisperte sie. Ich selbst merkte, dass meine Fae-Gestalt die Oberhand gewonnen hatte. Diese Frau raubte mir jegliche Kontrolle über meinen Körper! Aber bei Gott! Dieses Gefühl war berauschend und ich wünschte mir, dass es nie wieder aufhörte!

Damiens Körper drückte gegen meinen und heiße Schauer überliefen mich. Seine blauen Augen hatten begonnen zu strahlen, so wie in der Vision. Ich hatte das Gefühl, dass er in seiner Fae-Gestalt noch schöner war, wenn das überhaupt möglich war. Er legte seine Lippen erneut auf meine, doch diesmal ganz sanft. Er küsste mich mit einer solchen Zärtlichkeit und Hingabe, dass ich eine Gänsehaut bekam und das Gefühl hatte, als würden tausende Schmetterlinge in meinem Bauch umher fliegen. Ich erwiederte den Kuss. Ich liebte ihn. Ich konnte nicht sagen, woher ich das wusste, ich wusste es einfach. Das fühlte sich einfach alles so richtig an. Als hätte es nie eine andere Wahl gegeben. Wir gehörten zusammen. Ich konnte es spüren. Er war meine zweite Hälfte. Bei ihm fühlte ich mich vollständig, auch wenn ich vorher nie gemerkt hatte, dass mir etwas fehlte. Damien hatte mein Leben innerhalb von zwei Tagen völlig auf den Kopf gestellt. Jetzt konnte ich mir nicht mehr vorstellen, wie ich ohne ihn weiterleben sollte. Seine Hände wanderten meinen Körper auf und ab. Ich erzitterte unter seinen Berührungen. Mit meinen eigenen Händen fuhr ich sein starkes Rückrad nach. Er hatte den Körper eines Gottes! Damien bestand gänzlich aus Muskeln, hatte unglaublich breite Schultern und seine schmalen Hüften waren gegen meine gepresst. Ich fühlte seine Erektion zwischen meinen Beinen und keuchte kurz auf, als mich ein Gefühl der Lust durchflutete. Wie von selbst begann ich ihn verlangender zu küssen, was er sofort erwiderte. Meine Hände fuhren unter sein Hemd und mit meiner Hilfe wanderte es über seinen Kopf und landete irgendwo neben uns. Damien begann ebenfalls sich an meinem Kleid zu schaffen zu machen. Geschickt löste er den Knoten in meinem Nacken. Als er den Stoff wegschob und ich mit entblöstem Oberkörper unter ihm lag, versteifte ich mich kurz. Sein Blick wanderte über meine Brüste und ich merkte wie sich mein Herzschlag noch mehr beschleunigte. Er musste meine Unsicherheit bemerkt haben, denn er beugte sich mit einem Lächeln zu meinem Ohr und hauchte: 'Du bist wunderschön Liebes!' Bei seinen Worten setzte mein Herz einen Schlag aus, nur um danach gefühlt noch schneller zu rasen wie zuvor. Damien begann meinen Hals zu küssen. Von dort wanderte zu meinem Schlüsselbein und dann weiter hinab. Dabei streichelte er mich zärtlich. Als er an meinen Hüften ankam, streifte er den restlichen Stoff von meinen Beinen. Ich zitterte bereits am ganzen Körper. Plötzlich hob er mich hoch und trug mich zum Bett, wobei mir die Schuhe, die das letzte waren, was ich noch angehabt hatte, von den Füßen fühlen. Am Bett angekommen legte er mich auf der Decke ab und schob sich hinterher. Irgendwie schaffte er es, sich dabei die Stiefel abzustreifen. Als er wieder über mir lag, griff ich in den Bund seiner Hose und zog sie nach unten. Mir stockte der Atem, bei dem Anblick der sich mir bot. An diesem Mann gab es nichts, das nicht perfekt war! Und er gehörte mir! Mir allein! Bei diesem Gedanken, breitete sich ein breites, beseeltes Lächeln auf meinem Gesicht aus. 'Bist du bereit?', fragte Damien. 'Ich war noch nie bereiter, als jetzt', seufzte ich glücklich, während ich das Gefühl hatte vor Glück zu zerspringen.

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